Meine 9 Lieblings- Rezepte mit Zitronen

Rezepte mit Zitronen – ich liebe sie! Hier findest Du Rezepte mit Zitronen von einer fantastischen Blumenkohlsuppe über eine erfrischende Sommer-Pasta bis hin zu einem zitronigen Vitello Tonnato, und einer ganz einfachen, aber umwerfenden Nachspeise, einem Zitronenquark. Alles sind Lieblingsrezepte meiner Familie, die auch meinen Kindern schmecken. Denn Zitronen bzw. Zitronenschale wertet auch für kindliche Gaumen jedes Rezept auf.

Ich habe keinen Zitronenkuchen “von mir” dabei, aber ganz unten findet Ihr einen Link zu einem Zitronenkuchen von Rebecca von Elfenkindberlin, den ich Euch wärmstens empfehlen kann.

Zitronen: Sommer-Früchte?

Viele Menschen verbinden ja Zitronen mit Sommer, weil sie so einen frischen Geschmack haben. Weil Zitronenscheiben in Sommergetränke kommen. Weil Zitroneneis so unwiderstehlich schmeckt, wenn es gut gemacht ist. Dabei werden Zitronen eigentlich im Winter reif, zumindest im südlichen Europa. Aber es gibt auch Zitronensorten, die das ganze Jahr über Früchte schenken.

Weil ich gerade so tolle Bio-Zitronen aus Sizilien mitgebracht bekommen habe, war ich in den letzten Tagen aktiv. Ich habe fleißig mit Zitronen gekocht und gerührt. Und fotografiert. So kann ich Euch heute meine liebsten Rezepte mit Zitronen zeigen:

1. Besonderes Pasta-Rezept mit Zitronen: Zitronen-Fenchel-Spaghetti

Beste Rezepte mit Zitronen: Tiefer Teller mit Zitronen-Fenchel-Pasta auf rundem Holzbrett, dahinter 3 Zitronen

Dieses vegetarische Rezept vereint süß-zarten Fenchel, der in Zitronensud mariniert wurde, mit dem einzigartigen Aroma der Zitronenschale. Dazu kommen Sahne für die Milde und Parmesan für den italienischen Touch. Ein erfrischendes Pasta-Rezept mit Zitronen, perfekt für Sommerabende oder auch für Gäste. Bei uns dieses Jahr ganz hoch im Kurs.

Zutaten Zitronen-Fenchel-Spaghetti (4 Personen)

  • 3 kleine Bio-Zitronen
  • 1 EL Zucker
  • ca. 250-350 ml Schlagsahne
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 große Fenchelknolle mit Grün
  • ca. 50g Parmesan (am besten am Stück)
  • ca. 400g Spaghetti (trocken) oder andere Pasta

Zubereitung

Zitronen heiß abwaschen und abtrocknen. Mit einem Zestenreißer (wer erinnert sich noch an “Alfredissimo”? Alfred Biolek LIEBTE den Zestenreißer 🙂 ) die Schalen aller drei Zitronen abziehen und in einen kleinen Topf geben. Wenn man keinen Zestenreißer hat, kann man die Schalen dünn mit einem Messer oder einem Sparschäler abmachen und dann in schmale Streifen schneiden.

Den Saft aller Zitronen auspressen und zu den Zesten in den Topf geben. Einen EL Zucker und ein kleines Glas Wasser (ca. 150 ml) hinzugeben, alles zusammen aufkochen und etwa 10-15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.

Währenddessen die Sahne in einem anderen Topf aufkochen. Die Knoblauchzehe auspressen und hinzugeben, außerdem einen halben TL Salz und frisch gemahlenen Pfeffer. Diese Mischung etwa 7-10 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.

Nudelwasser aufsetzen und darin die Spaghetti (oder andere Pasta) nach Packungsanweisung kochen.

Das Grün vom Fenchel abmachen und beiseite stellen. Die Knolle in vier Teile schneien und stark zerkleinern. Dafür gibt es 3 Möglichkeiten: 1. Mit einem Messer erst immer kleinere Stücke schneiden und dann grob hacken. 2. Mit einer Reibe die Fenchel-Viertel grob reiben. 3. In einer Moulinette / Küchenmaschine die grob zerkleinerten Fenchelstücke hacken. Es sollte aber keine Matsche werden, sondern es sollten kleine Stücke / Raspel bleiben. Den Fenchel in eine Schüssel geben.

Die Zitronen-Mischung inkl. Besten noch heiß über die Fenchel-Raspel gießen und ziehen lassen.

Den Parmesan hobeln; das Fenchelgrün hacken.

Die Nudeln nach dem Abgießen zurück in den noch heißen Topf tun und die Knoblauchsahne hinzufügen. Den Parmesan und die zitronigen Fenchel-Raspel dazugeben und alles gut vermischen.

Mit dem Fenchelgrün und viel frisch gemahlenem Pfeffer verziert servieren.

Teller mit Pasta mit Zitronen, mit Fenchelgrün bestreut, nah
Zitronen-Fenchel-Spaghetti: Mit kleinen Fenchelstückchen, Zitronenschale, Sahne und Parmesan

2. Meine vielgepriesene Zitronen-Vinaigrette

Zitronen-Vinaigrette Zutaten Schüssel mit angerührter Vinaigrette, dahinter Teller mit Zitronen, Olivenöl, Holunderblüten-Sirup und Reibe mit Zitrone

Mit meiner Zitronen-Salatsauce habe ich schon viele Gäste verzückt. Diese einfache, aber raffinierte Vinaigrette macht jede langweilige Rohkost (und jede Familien-Salatschüssel) zum echten Gaumenschmaus. Wirklich, bei dieser Vinaigrette haben Leute schon vor Wonne die Augen verdreht und beim Salat richtig reingehauen!

Neben Zitronenschale ist das zweite Geheimnis meiner Salatsauce die Beigabe von Marmelade oder Holunderblütensirup. Das sorgt für ein feines Extra-Aroma und Süße.

Unser Alltags-Salat

Ich mache unsere alltägliche Salatschüssel sehr oft mit dieser Zitronen-Vinaigrette an, weil auch die Kinder sie lieben.

Außer grünen Salatblättern von Römer-, Kopf- oder Endiviensalat kommen bei uns in den Alltags-Salat noch halbe Zwiebelringe, außerdem Rohkost wie Tomaten, Möhren, Gurken,… und manchmal auch Kerne, z.B. geröstete Sonnenblumenkerne, Pinienkerne oder Kürbiskerne.

So ein Salat ergibt mit einem gehaltvollen Vollkornbrötchen oder ein paar Pellkartoffeln ein vollwertiges Mittagessen.

Zutaten Zitronen-Vinaigrette (für eine große Familienschüssel Salat)

  • ca. 2 EL Weißweinessig
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • 2 große TL Himbeermarmelade (oder andere Marmelade, oder Holunderblütensirup)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Bio-Zitrone
  • ca. 4 EL Olivenöl
  • frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung Zitronen-Vinaigrette

Die Vinaigrette wird praktischerweise direkt in der Salatschüssel zubereitet, so dass man den Salat dann nur noch dazugeben muss.

Als erstes den Essig, den Senf, die Marmelade und das Salz in die Schüssel geben und mit einem feinen Schneebesen verrühren. Dann die Zitronenschale hineinreiben.

Nach dem Abreiben die Zitrone halbieren und den Saft einer Hälfte dazugeben. Alles gut vermischen.

Das Olivenöl langsam einfließen lassen und dabei mit dem Schneebesen so lange rühren, bis die Sauce dickflüssig wird.

Mit dem Anrichten des Salats dann nicht zu lange warten, sonst wird die Sauce wieder flüssig.

Vorratshaltung

Die Vinaigrette kann man auch auf Vorrat zubereiten und in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sie sich mindestens eine Woche. Dann muss man sie vor dem Verwenden nur einmal kräftig schütteln, und sie wird wieder fest. Hier würde ich die Zitronenschale aber erst kurz vor dem Servieren hinzugeben und nicht mit ins Schraubglas tun.

3. Zitronige Blumenkohl-Suppe

Hier mit gehacktem Blumenkohlgrün und Zitronenthymian

Eins meiner liebsten Rezepte mit Zitronen, wenn mal frischer Blumenkohl oder der Rest einer Tüte TK-Blumenkohl übrig ist. Diese erfrischende Suppe schmeckt an warmen Sommertagen auch lauwarm oder sogar kalt. Aber auch heiß ist sie ein Genuss.

Zutaten Blumenkohl-Suppe mit Zitrone (4 Personen)

  • 1 frischer Blumenkohl oder ca. 800g TK-Blumenkohl
  • 2 mehlig kochende Kartoffeln
  • 4-5 Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • ca. 5 EL Olivenöl
  • 1,5l Gemüsebrühe
  • einige Blätter Basilikum und/oder Blumenkohlgrün und/oder Zitronenthymian
  • 1 Bio-Zitrone

Zubereitung Blumenkohl-Suppe mit Zitrone

Den Blumenkohl in Röschen teilen, den Strunk in Würfel schneiden. Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel mit einer Seitenlänge von ca. 1 cm schneiden. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Knoblauchzehen hacken.

Die Gemüsebrühe zubereiten oder erhitzen.

Blumenkohl und Kartoffelwürfel in Olivenöl bei niedriger bis mittlerer Hitze andünsten. Nach 3 Minuten den Knoblauch zugeben und noch eine Minute mitdünsten. Er soll nicht braun werden. Mit Gemüsebrühe ablöschen und 10 Minuten bei kleiner Hitze mit Deckel köcheln lassen. Nach dieser Zeit testen, ob die Kartoffeln und der Blumenkohl weich sind, das sollten sie nämlich sein.

Ungefähr ein Drittel der Kartoffeln und der Blumenkohl-Röschen mit einer Schaumkelle (mit Löchern) aus der Suppe heben und beiseite stellen. Den Rest der Suppe pürieren. Die Frühlingszwiebeln zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Die Zitrone heiß abwaschen und abtrocknen. Die Zitronenschale abreiben und zur Suppe geben. Die Zitronen halbieren und den Saft einer Hälfte über der Suppe auspressen. ,

Das nicht pürierte Gemüse zugeben und nochmal kurz aufkochen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Basilikum hacken und die Suppe damit bestreuen.

Zur Suppe schmeckt ein gutes Brot mit Butter. Zum Beispiel dieses einfach zu backende Haferflocken-Quark-Brot, das auch absoluten Anfängern gelingt.

Guten Appetit!

4. Macht satt: Zitronen-Risotto

Rezepte mit Zitronen: Weißer Teller mit Zitronen-Risotto, mit Thymian bestreut, auf runder Schieferplatte

Ein italienisches Risotto ist echtes Seelenfutter. Zitronen-Risotto hat bei uns als erster mein Mann gekocht, der bei uns der Risotto-Spezialist ist. Seitdem steht es bei uns ziemlich oft auf dem Speiseplan, denn wir alle lieben es, auch die Kinder. Es ist ein Risotto italienischer Art, das in seiner Art nicht mit den deutschen, osteuropäischen oder asiatischen Reispfannen zu verwechseln ist.

Italienisches Risotto braucht echten Risotto-Reis

Wer nicht so oft Risotto nach italienischer Art kocht, achte bitte darauf, Risotto-Reis (z.B. die Sorten Arborio, Carnaroli, Vialone Nano oder Baldo) zu verwenden, keinesfalls den in Deutschland oft verwendeten Langkorn-Reis, oder gar Basmati-Reis. Italienischer Risotto-Reis verhält sich ganz anders als Langkorn- und Basmati-Reis. Er wird nicht locker-flockig (das soll er auch nicht), sondern ergibt zusammen mit der immer wieder nachgegossenen Flüssigkeit und dem Parmesan, der immer drin ist, eher eine Art köstliche Matsche. Genau das macht ein echtes italienisches Risotto aus. Genau das macht es so lecker und tröstlich.

Italienisches Risotto

In Italien wird Risotto mit allem gekocht, was der Garten hergibt. (Auch Fleisch, Fisch und Muscheln kommen manchmal rein.) Ich habe bei einem langen Mittagsgelage in Umbrien sogar einmal Apfelrisotto vorgesetzt bekommen. Das war köstlich. Bis wir draufkamen, was dieser uns allen bekannte Geschmack ist, der das Risotto so fein und besonders machte, hat es eine Weile gedauert. Weil wir einfach nicht auf die Idee kamen, dass in einem pikanten Risotto Apfel drin ist.

Ein Risotto wird in Italien übrigens (wie Pasta-Gerichte auch) als “primo piatto” (= “erster Teller” = 1. Gang) gegessen. Mit nix anderem dazu. Der “Primo” ist meist ein richtiger Sattmacher und entweder Pasta (mit allen denkbaren Saucen), Risotto oder eine dicke Suppe. Fleisch/Fisch und Gemüse/Salat (aber niemals Reis oder Nudeln dazu!) folgen im italienischen Menü dann als “secondo piatto”. Zum Secondo gibt es meist Brot.

Vor dem Primo gibt es manchmal noch Antipasti (Wurstwaren, eingelegtes Gemüse, kleine Köstlichkeiten aller Art,…) und zum Abschluss unbedingt ein Dessert und einen Espresso. NIEMALS Cappuccino oder Milchkaffee, das trinken Italiener nämlich ausschließlich zum Frühstück.

Aber jetzt zu einem unserer geliebten Familien-Rezepte mit Zitronen, dem Zitronen-Risotto meines Mannes!

Zutaten Zitronen-Risotto

  • Olivenöl
  • 1 große milde weiße Zwiebel (oder 2-3 Schalotten)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine, dünne Stange Stangensellerie
  • 250 g Risottoreis (z.B. Arborio-Reis)
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 EL Zucker oder Ersatz
  • 2 Bio-Zitronen
  • ca. 0,8 Liter Gemüsebrühe (evtl. etwas mehr)
  • 50 g Butter
  • 70 g geriebener Parmesan
  • 1 Zweig Thymian
  • Salz zum Abschmecken

Zubereitung Zitronen-Risotto

Als Risotto-Kochtopf eignet sich gut ein gusseiserner Schmortopf. Beim Risotto-Kochen sollte man anwesend sein und das Geschehen im Topf immer im Auge behalten. Es schadet nicht, sehr viel mit einem hölzernen Kochlöffel zu rühren.

Zuerst die Gemüsebrühe zubereiten/erwärmen und sie in einem Krug o.ä. bereit stellen.

Vorbereitung: Knoblauch, Zwiebel und Selleriestange fein hacken. Von einer Zitrone mit einem Messer oder Sparschäler die Schale fein abziehen und in winzige Würfelchen hacken (2-3 mm Seitenlänge). Diese Teilchen sorgen später für kleine Geschmacksexplosionen im Mund (wenn man gut kaut). Die andere Zitronenschale fein abreiben. Beides getrennt in Schüsselchen tun.
Die Hälfte einer Zitrone auspressen.

In einem Topf einen guten Schuss Olivenöl erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Sellerie und Risotto-Reis ca. drei bis vier Minuten im Öl glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen und unter Rühren gut einköcheln lassen.

Das Lorbeerblatt, den Zucker und den feinen Zitronenabrieb hinzugeben.

Sobald die Flüssigkeit vom Reis fast ganz aufgesaugt wurde, immer wieder möglichst wenig Brühe hinzugießen und weiter unter Rühren einköcheln lassen. Bis der Reis gar ist, dauert das ungefähr 20 Minuten. Keinesfalls alle Flüssigkeit auf einmal zugießen, das wird sonst nichts. Wenn man es richtig macht, also schön fleißig rührt, entwickelt der Reis zusammen mit der Flüssigkeit eine schöne Bindung.

Zwischendrin die Butter in Flöckchen schneiden. Den Parmesan reiben. Die Blättchen vom Thymian zupfen.

Wenn der Reis gar ist, zuerst den Zitronensaft einrühren. Dann die Butter und den geriebenen Parmesan untermischen. Mit Salz abschmecken. Zum Schluss zwei Drittel der Zitronenschalen-Würfelchen unterrühren. Den Rest und die Thymian-Blättchen über das Risotto streuen.

Rezepte mit Zitronen: Weißer Teller mit Zitronen-Risotto, mit Thymian bestreut, auf runder Schieferplatte, nah
Guten Appetit!

5. Sommerlicher Nachtisch: Zitronenquark mit Blaubeeren

Rezepte mit Zitronen: Rosa Schüsselchen mit Zitronen-Quark mit Blaubeeren drin, dahinter zwei Zitronen

So einfach und so gut! Dies ist eines der Rezepte mit Zitronen, die mich an meine Kindheit erinnern. Schon meine Mama hat uns im Sommer solchen Zitronenquark mit Beeren gemacht. Der Zitronenquark, wenn er gut gekühlt serviert wird, schmeckt fast wie ein ganz, ganz feiner, kühler Kuchenteig, nur noch besser. Er zerschmilzt förmlich im Mund. Einfach köstlich, probiert es mal aus. Eure Kinder werden mit Sicherheit auch genüsslich schlecken.

Zitronenquark Zutaten (4 Personen)

  • 400g Quark (40%) – das sind in der Regel 2 Packungen
  • 100g Zucker oder Ersatz
  • 1 Prise gemahlene Vanilleschote (kann man weglassen, sorgt aber für geschmackliche Tiefe)
  • 1 Bio-Zitrone (Abrieb)
  • 150g Blaubeeren

Zitronenquark Zubereitung

Den Quark in einer Schüssel glattrühren. Den Zucker oder Zuckerersatz zugeben und gut unterrühren.

Die Schale der Zitrone abreiben und zum Quark geben. Ggf. das Vanillepulver dazugeben und alles vermengen.

Den Quark gut abdecken und möglichst eine Stunde lang in ein kaltes Fach des Kühlschranks stellen.

Die Blaubeeren erst kurz vor dem Servieren über den Quark streuen und teilweise sanft in den Quark drücken. Es dürfen noch welche rausgucken, das macht sich optisch schön.

Schlecken und genießen.

Rezepte mit Zitronen: Löffel mit Zitronenquark über rosa Schüsselchen mit Zitronen-Quark mit Blaubeeren drin, dahinter zwei Zitronen

6. Vitello Tonnato (Gekochtes Kalbfleisch mit Thunfischsauce)

Platte mit Vitello Tonnato, mit Zitronenscheiben belegt

Dieses Rezept kann ich Euch einfach nicht vorenthalten, denn es zählt (ein wenig zu meinem eigenen Leidwesen) zu meinen absoluten Lieblingsrezepten der italienischen Küche. “Zu meinem Leidwesen” schreibe ich deswegen, weil man Thunfisch bekanntlich gar nicht mehr essen soll (Stichworte industrieller Fischfang, Beifang, Artenschutz – mehr Infos dazu hier auf der Website von PETA.)

Ausnahmsweise Thunfisch

Vitello Tonnato gibt es bei uns nicht oft. Vielleicht einmal in zwei Jahren. Wir haben die letzten zwei Male dafür Thunfisch verwendet, den wir von einer Freundin bekommen hatten, als sie Berlin für längere Zeit verließ und ihre Küche ausräumte. Dieses Mal habe ich ausnahmsweise eine Dose Thunfisch gekauft, bei Edeka, die zumindest laut eigener Aussage ausschließlich Thunfisch aus nachhaltigem Fischfang verwenden (“Angelrutenfischerei” mit wenig Beifang, und nur nicht-gefährdete Arten).

“Pollo Tonnato”

Ich habe mein ganz eigenes Rezept für Vitello Tonnato. Meiner ist natürlich – wie soll’s anders sein? – zitroniger als die meisten anderen Rezepte. Außerdem verwende ich nicht zwingend Kalbfleisch, ganz schlicht aus dem Grund, dass gutes (d.h. nachhaltiges und Bio-) Kalbfleisch so gut wie unbezahlbar und nicht immer zu haben ist. Gut, dass man das Rezept auch mit Hühnerbrust zubereiten kann. Die kann man sogar in Bio-Qualität bezahlen und fast immer bekommen. Also mache ich streng genommen meistens “Pollo Tonnato”. Das schmeckt genau so gut, wie ich finde.

Hier mein Rezept – es ist definitiv auch eins meiner liebsten Rezepte mit Zitronen.

Achtung, das Fleisch mariniert erst 24 Stunden, dann kocht es ca. 1 Stunde, und dann muss es nochmal für 3 Stunden in den Kühlschrank. Also unbedingt rechtzeitig am Vortag vorbereiten.

Zutaten Vitello Tonnato (Vorspeise für 4 Personen)

  • 400g Kalbsnuss oder Hühnchenbrust
  • 1 mittelgroße Möhre
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Zwiebel
  • 3/4 Liter trockener Weißwein
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Gewürznelken
  • 2 Bio-Zitronen
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 Dose Thunfisch (ohne Öl)
  • 3 eingelegte Sardellenfilets
  • 2 Eigelb
  • 150 ml Olivenöl
  • 3 EL Kapern
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung Vitello Tonnato

Möhre, Zwiebel und Sellerie grob in Stücke schneiden.

Das Fleisch in einen möglichst kleinen Schmortopf legen und den Wein drübergießen. Das zerteilte Gemüse dazugeben, außerdem das Lorbeerblatt und die Nelken. Abdecken und 24 Stunden marinieren lassen. Wenn der Wein das Fleisch nicht gänzlich bedeckt, das Fleisch in dieser Zeit mehrmals wenden.

Am nächsten Tag zum Kochen bringen. Dabei so viel Wasser hinzugeben, dass das Fleisch gerade so bedeckt ist. 1-2 TL Salz hinzugeben. Nach dem Aufkochen auf niedriger Flamme/Temperatur ca. eine Stunde lang garziehen lassen. Nicht mehr doll kochen lassen. Dann abkühlen lassen.

Wenn man noch Zeit hat, kann man den Topf mit dem Fleisch nochmal für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen.

Thunfischsauce herstellen: 3-4 Stunden vor dem Servieren die Schale einer Zitrone abreiben und den Saft einer Zitronenhälfte auspressen. Den Thunfisch mit seiner Flüssigkeit, die 2 EL Weißweinessig, erstmal 2-3 EL vom Fleischsud sowie die Sardellen, 2 Eigelb, 2 EL Kapern und den Zitronenabrieb in ein hohes Gefäß tun und fein pürieren. Dann in einem dünnen Strahl während dem Pürieren das Olivenöl einlaufen lassen. Das sollte eine cremige Sauce ergeben. Wenn sie noch zu dicklich ist, mehr Fleischsud hinzugeben. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Das Fleisch in möglichst dünne Scheibchen schneiden und auf einer etwas vertieften Platte anrichten. Die Thunfischsauce darübergießen und gleichmäßig verteilen. Abdecken und 3-4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zum Servieren: Die zweite Zitrone in sehr dünne Scheiben schneiden und die Scheiben auf der Thunfischsauce verteilen. Die restlichen Kapern darüber streuen.

Dazu viel Baguette reichen, um die leckere Sauce aufzutunken. Buon appetito!

Vitello Tonnato mit Zitronenscheiben und Kapern nah

7. Zitronen-Hähnchen aus dem Ofen mit Kartoffeln

Von meinem Zitronenhähnchen habe ich kein Foto, weil wir das diese Woche nicht auch noch geschafft haben zu kochen. Es ist aber mein allerliebstes Hähnchen-Rezept. Es geht auch schnell und schmeckt Groß und Klein.

Zutaten Zitronen-Hähnchen (4 Personen)

  • 1 küchenfertiges Hähnchen
  • ca. 10 mittelgroße Kartoffeln
  • ca. 5 EL Olivenöl
  • 5 Knoblauchzehen
  • 2 Bio-Zitronen
  • 2-3 Stängel Rosmarin
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung Zitronen-Hähnchen

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Die Kartoffeln schälen und längs vierteln, in eine große Backform geben, so dass nicht allzu viele Kartoffeln übereinander liegen. Die Knoblauchzehen grob zerschneiden und gleichmäßig in den Kartoffeln verteilen. Einen Rosmarinstängel auf die Kartoffeln legen.

Die Schale einer Zitrone abreiben. Die Schale der anderen Zitrone dünn abschneiden, so dass sich Schalenstücke von ca. 4-6 cm Länge ergeben. Möglichst kein Weißes mit abschneiden (bitter).

Den Saft einer Zitrone auspressen und beiseite stellen.

Das Hähnchen mit Salz und Pfeffer einreiben, auch innen. Dann die Hälfte des Zitronen-Abriebs innen ins Hähnchen streichen.

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Hähnchen darin von allen Seiten scharf anbraten, bis es etwas gebräunt ist. Dann das Hähnchen auf die Kartoffeln bzw. den dort liegenden Rosmarinstängel setzen.

Das heiße Öl aus der Pfanne über das Hähnchen gießen, so dass es in die Form läuft.

Den Zitronenabrieb vorsichtig auf dem heißen Hähnchen verteilen. Dann die abgeschnittenen Schalenstücke auf dem Hähnchen auslegen.

Ab in den Ofen. Das Hähnchen muss jetzt ca. 1 Stunde backen. Während der Backzeit das Hähnchen 2x mit Zitronensaft begießen. In den letzten 5-10 Backminuten die Temperatur auf 220°C hochstellen und das Hähnchen noch etwas anbräunen lassen. Geht natürlich auch mit ein paar Minuten Grillfunktion.

Lasst es Euch schmecken!

8. Fluffige Zitronen-Tarte

Mein Rezept für eine köstliche, zarte Zitronen-Tarte, die man lauwarm oder kalt essen kann, findest Du hier.

9. Zitronige Spargel-Panzanella (Brotsalat mit Spargel und Ei)

Ein ganz besonderes, von mir sehr geliebtes Spargel-Rezept. Hier wird der Spargel in (wenig) Zitronensaft gedünstet, was der Panzanella ein ganz besonderes Aroma schenkt. Auch Zitronenschale darf natürlich nicht fehlen.

Das Rezept findest Du hier.

Bester Zitronenkuchen – Tipp

Ich backe Zitronenkuchen nach einem Rezept von Rebecca von Elfenkind Berlin, weil ihr Rezept einfach fantastisch ist. Kein Wunder, auch Rebecca spart nicht mit Zitronen. Bei ihr kommt die Schale von drei Zitronen rein, klasse! So soll es sein!

Hier zu Rebeccas Rezept.

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