Mit jedem Jahre neu, die Knospen brechen: Wochenende in Bildern 8./9. April 2023 (Ostern)

Unser Oster-Wochenende auf dem Land!

Bis Samstag Mittag war ich noch allein auf dem Land, dann kamen Mann und Kinder aus Berlin dazu. Ich habe vier schöne Karwoche-Tage hinter mir, mit viel Natur, Kontemplation, Lesen, zu mir kommen. Jetzt habe ich mich aber sehr auf die Familie gefreut.

Als Gedicht habe ich dieses Ostergedicht von Achim von Arnim ausgewählt, in dem nicht nur die christliche Bedeutung des Fests anklingt, sondern auch der heidnische Ursprung von Ostern als Frühlingsfest und Fest des neuen Lebens:

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Samstag, der 8. April 2023

Ich färbe Eier und bedaure, überhaupt weiße Eier gekauft zu haben. Die braunen Eier werden so viel schöner.

Ich liebe ja besonders die roten Eier.
Badewanne und Meditation. Tut so gut.
Aufräumen, Putzen, Dekorieren.
Nach zwei Wochen Basenfasten (=vegan essen, aber zusätzlich ohne Brot, Reis, Nudeln und Zucker) und 1 Tag komplettem Fasten am Karfreitag darf ich heute endlich wieder essen. Genau auf Knäckebrot mit Butter und Orangen hatte ich Appetit. Fast hätte ich gestern Abend schon ein Knäckebrot gegessen, denn die Packung lacht mich schon seit Tagen an. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten.
Karfreitags-Szene auf dem Jahreszeitentisch: in der Rindenhülle liegt ein aus Wolle grob geformter Körper, in ein Stück Leinen gewickelt. Der große Stein verschließt das „Jesus-Grab“.

Kurz darauf kam die Familie an, die bis heute noch in Berlin war. Wir gehen einkaufen, was lang dauert, weil wir zuerst nach Polen fahren, aber dort feststellen, dass dort die Läden bereits um 13 Uhr schließen…. Als wir wieder zu hause sind, ist es schon spät; wir essen und räumen das Gekaufte ein usw. Ich habe dann vor lauter Wasweißich heute keine Fotos mehr gemacht.

Nur das noch: Die alte Kommode meines Vaters steht jetzt in unserer Küche.

Sonntag, der 9. April 2023 (Ostersonntag)

Erstes Frühstück für die kleine Tochter: Haferbrei mit Zimtzucker, dazu Vorlesen im Bett. Wir lesen heute „Tante Braun, Tante Grün und Tante Lila“ von Elsa Beskow und Aschenputtel.
Jahreszeitentisch am Ostersonntag. Das Grab ist jetzt leer. Ein Engel steht davor.
Einmal quer.
Osterstrauß im Wohnzimmer mit Haselzweigen.
Osterstrauß im Bad: Fliederzweige aus dem Garten (der wuchert dort extrem) und kleine Eier mit Federn.
Von nah.
Der zauberhafte Kalender von Ode Desjardins, den ich einmal bei einer Verlosung auf Instagram gewonnen habe. Ich liebe ihn sehr.
Ich verstecke Eier.
Mehr Eier.
Irgendwie künstlerisch 🙂
Irgendwie sexy.
Diesen kleinen Hasen hat die große Tochter gefilzt, das Nest habe ich gestern gehäkelt und das Ganze ist das Ostergeschenk für die kleineTochter.
Die Kinder verstecken Leckerli für die Hunde. Wie kann’s anders sein: Die Hunde finden sie alle und sofort.
Osterfrühstück.
Bei uns gibt’s Hasenbrötchen.
Endlich dürfen die Kinder die versteckten Eier suchen.
Diesen Gesell habe ich vor ein paar Jahren hier auf dem Land fotografiert. Er ist Teil meiner heutigen Oster-Post auf Instagram.
Wir gucken ein bisschen Papst, obwohl wir null mit der katholischen Kirche am Hut haben. Wir finden die ganze Zeremonie aber faszinierend.
Osteressen vorbereiten mit der kleinen Tochter.
Die Tochter schneidet Knoblauch. Ich bin für die Zwiebeln und Möhren zuständig.
Töchterlein brät Gemüse an.
Wir fahren mit den Inlinern ins Dorf.
Wir inspizieren das verlassene Haus. Immer faszinierend. Bei uns führt das immer dazu, dass wir fantasieren, was wir mit dem Haus machen würden. Heute erzählt mir die Tochter den ganzen Rückweg lang, wie sie das Haus einrichten würde, wenn es ihr gehörte.
Das war wohl der Lokus.
Fast direkt im Anschluss mache ich einen langen Spaziergang mit den Hunden und der großen Tochter über die Felder, zum Graben. Ein bisschen exklusive Mama-Tochter-Zeit ist sehr schön nach vier Tagen ohne einander.
Wir pflücken Gänseblümchen fürs Mittagessen.
Bis der Braten fertig ist, sitze ich mit dem Mann im Gewächshaus, Zweisamkeit pflegen. Wir trinken ein Glas Crémant und träumen.
Bester Bestandteil des Osteressens: Das Selleriepüree. Sowas von fein. Außerdem gibt’s Buttererbsen und einen Putenrollbraten mit Kartoffeln.
Die Tochter fährt nochmal Inliner und übt ein paar Kunststücke.
Sonnenuntergangs-Spaziergang mit der großen Tochter.
Eine Runde Rennen.
Mehr Rennen. Bewegung tut Körper und Seele gut. Gut, dass die Hunde die Tochter animieren, zu rennen.
Die kleine Tochter übt noch ein bisschen Geige. Die hängt bei uns immer praktisch an einem Haken.

Wir bleiben noch ein bisschen auf dem Land, aber irgendwann im lauf der Woche fahre ich mit den Töchtern zurück nach Berlin, denn alle haben irgendwelche Pläne, Vorhaben oder Verabredungen in der Stadt.

Mir haben die vier Tage allein hier auf dem Land sehr gut getan. Das Fasten hat mir gut getan. Ich glaube, mein Immunsystem ist nun gestärkt, und auch innerlich hat es mich aufgerichtet und Trost gespendet.

Mein Erschöpfungszustand hat sich etwas gebessert, vor allem auch durch viel unterschiedliche Bewegung, schöne Tätigkeiten und viel Natur.

Ich freue mich jetzt sehr auf den Frühling mit seinen Farben, seinen Düften und lauen Lüften. Und ich bin dem Himmel dankbar, dass wir unser Haus auf dem Land haben, wo ich in die Natur eintauchen kann, wo ich den Lauf der Jahreszeiten erleben kann, wo man jeden Tag so viele kleine Naturstimmungen erlebt, an denen ich mich so erfreuen kann.

Ich wünsche auch Euch eine wenig Frühlingshoffnung und gute Laune. Und Gesundheit. Denn ohne Gesundheit ist alles nichts.

Liebe Grüße und frohe Ostern,

Eure Maike

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