Pilze und Pilze. Unser Wochenende in Bildern 30.9./1.10.2017

Wir haben das Wochenende mit Besuch auf dem Land verbracht. Bei schönstem Herbstwetter standen wieder die Pilze im Mittelpunkt.

Am Freitag Nachmittag im Landhaus angekommen, platzieren die Kinder ihre Barbie vom Flohmarkt auf dem Baum und fotografieren sie ungefähr hundert Mal.

Derweil finde ich haufenweise Riesenschirmlinge (Parasole) auf der Wiese am Haus. Hier ein junger, der seinen Hut noch nicht geöffnet hat.

Abendessen: Unser Suppenterrine ist so groß, dass die Köpfe der Kinder nicht stecken bleiben würden, wenn sie die Reste unserer Rindfleischsuppe daraus schlürften wie Michel aus Lönneberga.

Der Mann hat in irgendeinem Ramschladen in Berlin einen Teekessel gekauft. Der Ofen bringt das Abwasch-Wasser darin zum Kochen:

Spät am Abend kommt noch unser Besuch an, der Bruder meines Mannes mit Frau und Tochter, der 11-jährigen Kusine unserer Kinder.

Samstag Morgen: Der Steinpilz, den wir auf dem Grundstück finden, sieht aus wie aus dem Märchenbuch.

Mein Schwager ist ein wandelndes Insekten-Bestimmungsbuch und kann mir sagen, dass dieses beeindruckende Exemplar in der Wiese eine Tigerspinne ist:

Mehr Spinnen haben ihre Netze in unseren Wiesen gespannt:

Nach dem Frühstück gehen wir gleich Pilze sammeln, erst auf dem Grundstück…

… dann im Wald. Die kleine Tochter mag nicht mehr, so dass der Mann und ich mit kurzum haus zurückgehen, während Onkel, Tante Kusine und große Tochter noch mehr Maronen finden wollen.

Ich sammle auf einer Kuhweide einen ganzen Korb voll frischer Parasole, weil die köstlich schmecken, wie wir gestern herausgefunden haben.

Die kleine Tochter und ich tragen den Pilzkorb nach Hause zurück.

Der Rest der Familie hat einen ganzen Korb voller Maronen mitgebracht.

Zu Mittag grillen wir an unserer Feuerstelle. Die kleine Tochter hilft, Gurke für den Gurkensalat zu schneiden:

Am Nachmittag werden die gesammelten Pilze gemeinsam geputzt:

Die Sonne schimmert golden durchs schon lichter werdende Laub:

Zum Abendessen gibt es natürlich Pilze, heute mit Kartoffelbrei und Salat. Es wird ein gemütlicher Abend mit Ofenfeuer und viel Rotwein für die Erwachsenen; die kleine Tochter geht früh schlafen, die großen Kusinen schauen einen Film.

Sonntag Morgen: Erstmal die Rotweingläser spülen. Es ist 6:30 Ur und ich bin mit der kleinen Tochter schon seit 5 Uhr wach. Wir haben alle Bücher gelesen, die wir hier haben, u.a. “Drachenflug ins Märchenland” von Elsa Beskow, das die kleine Tochter liebt. Meine Begeisterung für das (zugegebenermaßen wundervolle) Buch hält sich nach dem 100. Mal Vorlesen in Grenzen.

Die große Tochter schaut sich die Bücher auch nochmal an, hier das unvergleichliche “Wazn teez?” von Carson Ellis, eines der zauberhaftesten Kinderbücher, die ich kenne:

Großes Sonntags-Frühstück mit sieben Personen und ausgezogenem Tisch.

Mein Schwager geht gleich nochmal Pilze auf dem Grundstück sammeln und kommt grinsend zurück. Er erzählt, er habe ganz versunken Pilze gesammelt und dann irgendwann den Kopf gehoben. Da habe er plötzlich in die Gesichter von hundert Kühen geblickt, die ihn anscheinend schon eine ganze Weile beobachtet hatten und ihn alle ansahen. Wir wollen die neugierigen Tiere am Grundstücksende auch sehen, denn sie waren schon lange nicht mehr so nah am Zaun.

Es ist ja Erntedank. Ich richte einen kleinen Danke-Tisch mit Gaben aus unserem Garten hier.

Hinter dem Wohnzimmer-Ofen trocknen Pilze als Winter-Vorrat:

Draußen tröpfelt es ein bisschen. Die Kinder gehen rein und malen.

Während Tante und Onkel bei den Kindern bleiben, machen der Mann und ich einen Spaziergang ins Dorf. In einem Garten steht eine Reh-Skulptur (und im Hintergrund sammeln sich schon die Vögel, um in den Süden zu fliegen).

Auf dem Rückweg finden wir einen tollen verwitterten Birkenast, den wir mitnehmen.

Nach dem Mittagessen fährt unser Besuch ab, und wir machen ein Feuer an unserer Feuerstelle. Die Nachbarn von beiden Seiten samt Hunden kommen hinzu und es wird gequatscht und gelacht. Die Kinder samt Nachbarskind spielen mit Stöcken am Feuer. Dann dürfen die Kinder noch mit den Nachbarn deren Pferde füttern gehen und einmal reiten. Großes Glück zum Ende des Wochenendes!

Mehr Wochenenden in Bildern findet Ihr bei Geborgen Wachsen.

 

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