Glücksmomente des Monats August 2022

Im August gab es viele, viele Glücks-Tage und -Momente. Bis Mitte August waren hier in Berlin noch Sommerferien, und wir haben die sonnigen, heißen Tage gut genutzt. Ich war Anfang August mit der kleinen Tochter bei meiner Mama in Stuttgart, und dann fuhren wir auf den wunderbaren Geigen-Workshop der Geigenschule meiner Schwägerin in die Nordwest-Uckermark.

Überall, auch zwischendrin und seit Schulbeginn gab es viele beglückende Situationen, sicher auch, weil wir so viel Besonderes in wunderschönen Gegenden und Landschaften unternommen und erlebt haben.

Warum ich Glücksmomente sammle

Wer hier schon länger liest, weiß, dass ich Glücksmomente sammle und dann möglichst bebildert monatlich hier aufschreibe. Denn der Fokus und das Bewusstmachung im Alltag auf schöne Momente und Erlebnisse hilft ungemein dabei, solche Momente öfter wahrzunehmen.

Dadurch, dass ich meist ein Bild zu den Momenten aufnehme (oder ein Symbolbild dafür verwende), erscheint mir in der Rückschau meine Lebenszeit wie eine Bilder-Perlenschnur von Glücksmomenten. Mein Gehirn fokussiert sich dadurch besonders auf die guten Momente und denkt, „Ach, wie ist mein Leben schön!“

Auf das Gute fokussieren

Ich finde, diese Form der Selbstsuggestion ist erlaubt. Denn warum sich in der Erinnerung nicht auf das Schöne fokussieren? Deswegen vergesse ich schließlich weder die vielen kleinen Alltagssorgen und -aufgaben, und erst recht nicht, dass die Welt in einer Krise ist. Dafür gewinne ich aber das Grundgefühl „Ich bin glücklich und darf dankbar sein für das, was um mich ist.“

Und so ist es ja auch.

Hier also meine Glücksmomente des Monats August 2022:

1. Kloster Maulbronn

Ein Ausflug zum Kloster Maulbronn bei Stuttgart mit meiner Mama und der kleinen Tochter, wo ich als junge Jugendliche Chor-Freizeiten erlebt habe. Die stille, uralte, mit Kultur vollgesogene Atmosphäre dieses Klosters hat sich damals tief in mein Herz geprägt. Diesmal habe ich besonders die wunderwunderschöne Wand- und Deckengestaltung und überhaupt die zurückhaltende Ästhetik des Klosters genossen.

Außerdem waren wir nach der Kloster-Besichtigung wandern, haben Brombeeren und Äpfel gesammelt und waren in dem See am Kloster baden. Das war alles so, so schön!

2. Heilige Eiche im Schaichtal

Wanderung durchs Schaichtal bei Stuttgart durch die geliebte, satte Natur des Südens, immer an dem kleinen Flüsschen Schaich entlang. Besonders beeindruckend war diese riesige Eiche, die einigen bedeutenden Tübinger Theologen als heilig galt. In ihrem Schatten hat so manches süddeutsche Pfarrerle gedankt und gebetet.

Wir haben unter der Eiche gepicknickt, und zwar das typisch schwäbische „Veschper“ Butterbrezel und Apfel.

3. Südwestdeutsche Natur

An der satten, wunderschönen Natur der schwäbischen Landschaften habe ich mich bei jedem Ausflug, jedem Waldspaziergang erfreut.

4. Wandern und Sammeln mit Mama

Es war total schön, mit meiner Mama zu wandern, zu quatschen und dabei am Wegesrand Beeren und Kräuter zu sammeln.

5. Das Freibad meiner Kindheit

Die Wiederentdeckung dieses Kioskes im Freibad meiner Kindheit im Freibad Sillenbuch (ein Stadtteil Stuttgarts). Hier es noch fast genau so wie vor 30 Jahren. Toll, wenn manche Orte sich nicht verändern.

6. Spetzgarter Tobel

Noch ein toller Ausflug, nämlich zu dem Internat am Bodensee, wo ich die letzten vier Jahre bis zum Abitur verbracht habe (auf meinen eigenen Wunsch; meine Eltern wollten mich dort nicht hinschicken, aber ich hatte mich eigenständig um ein Stipendium beworben und es auch erhalten, da konnten sie nicht nein sagen).

Richtig toll war der Gang mit Mama und kleiner Tochter durch den „Spetzgarter Tobel“, eine Schlucht direkt bei dem Schloss, wo man die letzten beiden Jahre bis zum Abi verbringt. Für mich wurden so viele Erinnerungen wach, und ich staunte mal wieder, wie traumhaft schön die Natur hier ist.

7. Naturata Überlingen

Wo wir schonmal am Bodensee waren, fuhren wir auch zum „Naturata“, ein großer Bio- und Naturwarenladen mit Restaurant und Gästehaus neben der Waldorfschule Überlingen. Hier gibt es alles, was das Waldorf-Herz begehrt.

Das alles schauten wir uns an und verspeisten dann im Naturara-Restaurant ein köstliches Mittagessen. Ich hatte mit Pilzen und Gemüse gefüllte Pfannkuchen mit einem herrlichen Salat. Es war fantastisch, ein echter Gaumenschmaus.

8. Ausflug zu den Pfahlbauten

Und dann besichtigten wir noch die Pfahlbauten in Unteruhldingen, der Nachbau einer jungsteinzeitlichen Siedlung am Ufer des Bodensees. Das war besonders beglückend, denn meine Mama und ich entdeckten, dass wir beide ein echtes, ausgeprägtes Interesse und Leidenschaft für das Leben steinzeitlicher Kulturen haben. Das wusste ich gar nicht! Wir konnten beide gar nicht genug bekommen von den tollen Erklärungen und Ausführungen der „echten Menschen“, die rund um das Museumsdorf Rede und Antwort standen. (Die kleine Tochter war mäßiger begeistert, aber sie machte den langen Rundgang lieb mit).

Der Mann hier zeigte und ließ uns ausprobieren, wie früher Knochen zu Musikinstrumenten verarbeitet wurden. Wir durften die Knochen mit Steinen bearbeiten und erfuhren super Interessantes über die Musikkultur der Jungsteinzeit. Jede Sekunde hier war toll.

9. Die Kirche meiner Kindheit

Ein Besuch in der Kirche meiner Kindheit und Jugend, der evangelischen Versöhnungskirche Stuttgart-Degerloch. Hier wurde ich getauft und konfirmiert. Es ist eine moderne Kirche aus den 1960er Jahren. Ich liebe die schönen Fenster und die interessante Architektur der Kirche.

10. Gemütliche Ferien-Morgen

Dieses Bild steht für die schönen Morgen, die wir in den Sommerferien in Berlin immer hatten. Wir stehen ja immer total früh auf, auch in den Ferien. Ab 7 Uhr saßen wir immer mindestens eine Stunde auf dem Sofa, tranken Tee und lasen vor. Manchmal strickte die Tochter dabei an einer Hundedecke. Wenn mal mein Mann vorlas (am Wochenende), strickte ich auch.

11. Pflaumenmus und Harry Podcast

Mit den Kindern Pflaumenmus einkochen aus Pfläumchen aus unserem Garten auf dem Land. Beim Entsteinen der Pflaumen hörten wir den „5 Minuten Harry Podcast“ von Coldmirror und lachten uns dabei kringelig. Das war total schön.

12. Kräuter sammeln

Ich habe im August viele Wildkräuter und duftende Sommerblumen gesammelt. Sammeln macht mich immer glücklich. Ich bin sicher, dabei aktiviere ich uralte kulturelle Gene.

13. Geigenworkshop im Park

Hach, der Geigenworkshop in Schloss Kröchlendorff. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schön es ist, wenn die Kinder und Jugendlichen in einem Park zusammen Geige spielen. Das mitzuerleben ist ein Traum.

14. Traumhafter Badesee

Und dann noch der tolle Badesee in der Nähe. Jeden Tag wurde am Nachmittag hier gebadet und geschwommen.

15. Neue Artikelserie / Rubrik

In der Woche des Geigenworkshops schrieb ich über die Naturkraft des Augusts hier für den Blog. Diese schon lange geplante Artikelserie zu den Monaten im Jahreslauf ist mir ein großes Anliegen.

Es hat so eine Freude gemacht, die Fotos herauszusuchen und alle Gedanken zur Kraft des Augusts und Ideen für kleine und große Unternehmungen für Erwachsene und Kinder aufzuschreiben.

16. Geigenkonzert bei Sonnenuntergang

Das größte Highlight des Geigenworkshops war das Abschlusskonzert bei Sonnenuntergang. Mir kamen mehrfach die Tränen, so schön war die Musik.

Vorgespielt wurde auf der Terrasse, wir, das Publikum, saßen im Park, und hinter uns die rosa Wolken. Wie kann ein Herz da nicht glücklich sein.

18. Drei perfekte Tage

Ich war Ende des Monats für drei Tage allein auf dem Land. An diesen drei Tagen war fast jeder Moment glücklich – das kannst Du z.B. hier im Wochenende in Bildern sehen. Ich habe mich in diesen drei Tagen richtig erholt, unglaublich!

19. Sorgen losgeworden

Dies ist ein Symbolbild, aufgenommen am ersten Elternabend der großen Tochter. Für mich steht das Bild dafür, dass unsere große, große Sorge des letzten Jahres ein Ende gefunden hat. Es macht mich richtig glücklich und froh, das Bild anzuschauen und zu bedenken, welche guten Veränderungen dahinter stehen. Wie gut sich letztendlich alles gefügt, und wie sich alles zum Guten gewendet hat. Eine große Sorge und Last ist von uns genommen. Ein Engel ist zu uns gekommen und hat uns erlöst, anders kann ich es nicht ausdrücken.

Und damit starte ich mit guten Gefühlen und voller Vorfreude in den herrlichen September.

Ich wünsche auch Dir viele Glücksmomente im September. Sei gewiss, Glücksmomente sind auch um Dich, Du musst nur üben, sie zu sehen.

Ich freue mich immer, wenn Du einen Glücksmoment des letzten Monates (oder der letzten Tage) in den Kommentaren mit uns teilst. Es muss nur einer sein, das ist schon viel!

Alles Liebe,

Deine Maike

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2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Maike,
    Das war ein Sommer – wir haben viele Freunde getroffen, waren mit wechselnden Familienbesuchen in verschiedenen Schwimmbädern und hatten immer wieder Besuch in unserem Minigarten – was für ein Geschenk! Wir haben Pizza auf der Terrasse gebacken (wir haben einen Pizzaofen, der mit Gas befeuert wird :-((), ich habe Kräuter aus dem Garten geholt und im Hochbeet waren Paprika und Kartoffeln reif. Eine Woche im Juli haben Mann und Kind mit meiner Schwiegermutter an einem See in Kärnten verbracht – ich war allein zu Hause und im August habe ich – so wie Du das „empfiehlst“, versucht noch die letzten Sommeraktivitäten unterzubringen…
    Hier meine Glücksmomente – die eine Woche Urlaub auf Mallorca war ein gesamtes Glück, die kann ich noch gar nicht in Worte fassen…

    1. Meine Playlist mit meinen Sommerhymnen. Ich speichere mir das in meinem Spotify, dann spiele ich sie den ganzen August lang, um den Sommer zu feiern. Diese Lieder erinnern mich dann sehr lange an diesen Sommer. Dieses Jahr waren unter anderem dabei „Pink Pony Club“ von Chappell Roan, „Gypsy“ von Fleetwood Mac und „Love You So Bad“ von Ezra Furman.
    2. Der Besuch einiger Konzertfilme am Wiener Rathausplatz.
    3. Ein schöner Abend mit meinem Mann in der Stadt, wir haben draußen gesessen und uns erfrischende Cocktails und die Sommerspezialitäten von der Speisekarte bestellt.
    4. Das Radioprogramm. Ich musste noch die ersten beiden Augustwochen arbeiten, bevor ich endlich auch Urlaub hatte. Und auf dem Rückweg nach Hause kamen immer sehr interessante Interviews auf Ö1.
    5. Die Blumen im Garten
    6. Die vielen Mahlzeiten, die wir auf unserer Terrasse eingenommen haben. Frische grüne Salate, gegrilltes Gemüse, manchmal auch Grillfleisch, frisches Obst mit Eis als Nachspeise.

    Jetzt startet die Schule wieder und ich bin gespannt, was der September so bringen mag!

    • Ooooooch, Elisabeth, das klingt so nach Sommer! Traumhaft! da bekommt man schon vom lesen Sommergefühle! Danke fürs Teilen Deiner Glücksmomente! Auch ohne Fotos dazu sehe ich sie vor dem inneren Auge. Ich wünsche Dir einen glücklichen September!

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