Es waren Sommerferien, und wir haben fast die ganze Zeit zu Hause in Berlin verbracht. Mein Mann musste arbeiten, deswegen habe ich nur das Nötigste gemacht und dafür mit den Töchtern jeden Tag etwas Schönes unternommen. Wir haben uns auch viel Zeit genommen, um gut zu kochen und uns zu verwöhnen.
Deswegen sind ziemlich viele Glücksmomente zusammen gekommen. Wenn ich an den Monat zurückdenke, habe ich ein warmes, wohliges Gefühl. Der Monat bestand aus einer langen Reihe entspannter, sonniger Tage voller Erlebnisse. So dürfen Sommerferien sein!
Wir haben jeden Morgen erstmal lang vorgelesen und Tee getrunken. Gegen 10, 11 Uhr sind wir fast jeden Tag zu irgendeinem Ausflug aufgebrochen. Ein Museum, ein Park, ein Kurs im Apple Store… Das war schön und entschleunigt, denn wir haben immer nur eine Unternehmung pro Tag gemacht und ansonsten zu Hause entspannt. Gelesen, uns im Garten gesonnt, gestrickt und gebastelt. Es war so schön! Also, ich kann Ferien in der eigenen Stadt unbedingt empfehlen.
Die morgendliche Stille an diesem See in der Uckermark bei dem Wochenende mit der Klasse der kleinen Tochter. Was wir da zusammen mit den Kindern und ihren Familien erlebt haben, kannst Du in diesem Wochenende in Bildern nachlesen.
Das Sommerkonzert der Geigenschule meiner Schwägerin in diesem tollen Saal mit fantastischer Akustik. Es war ein absoluter Genuss. Und die kleine Tochter hat mit ihrer Cousine zusammen so schön vorgespielt, die Gavotte aus „Mignon“. Sie war so aufgeregt und hat es trotzdem hinter sich gebracht.
(Das Foto zeigt eine letzte Probe kurz vor dem Konzert)
Die große Tochter ging zu ihrem ersten Ball bzw. Tanzabend in der Aula der Schule, den ihre Klasse selbst organisiert hat. Sie sah so toll aus!
Die wundervollen Tage mit der kleinen Tochter in Stralsund. Mehr dazu in diesem Wochenende in Bildern.
Dieser saugute Salat aus Fenchel, Staudensellerie, Creme fraiche und Zitrone, eine Empfehlung einer Followerin auf Instagram auf meine Bitte, Salatrezepte zu teilen. Ich habe den Salat daraufhin mehrfach gemacht.
Einen Tag lang habe ich einen dicken Stapel liegen gebliebener Unterlagen geordnet, ausgemistet und abgeheftet. Danach: Großes Glücksgefühl!
Summer Sale von ono mao in Kreuzberg. Es gab das absolut herrliche Geschirr und die tollen Teppiche zu Sonderpreisen. Normalerweise kann man die Sachen nur bestellen. Es hat so Spaß gemacht, in den schönen Sachen zu schwelgen.
Der betörende Sommergeruch des Obstladens bei uns um Eck. So riecht es nur vor mediterranen Obstläden im Sommer, und es erinnert mich an die Sommerferien meiner Kindheit in südlichen Ländern.
Unsere wunderbare Sommerlektüre: „Das Blaubeerhaus“ von Antonia Michaelis. Kann ich schwer empfehlen ab acht Jahren. Das Buch ist spannend, poetisch geschrieben, voller fantastischer Ideen, widmet sich einem sehr deutschen Thema auf völlig ungewöhnliche Art und Weise, und ist dazu auch noch witzig und herzerwärmend. Besser kann ein Kinderbuch nicht sein.
Mit der Tochter den Jahreszeitentisch auf der Fensterbank gestalten. Das macht immer so eine Freude mit ihr.
Ausflug mit den Töchtern zum „Haus am Waldsee“, einem winzigen Museum für zeitgenössische Kunst mit tollem Park und einem traumhaften Café in Berlin-Zehlendorf.
Wir hatten Freude an der Ausstellung und großen Spaß im Café, weil rechts hinter dem großen runden Busch ständig Zweier- oder Dreiergruppen von Frauen auftauchten, die wir zuvor nicht gesehen hatten. Wir stellten uns vor, dass die Frauen hinter dem Busch „gespawnt“ werden, also aus einer anderen Dimension oder Wirklichkeit hier spontan auftauchen. Das war sehr komisch.
Einkaufsbummel mit der großen Tochter rund um den Hackeschen Markt. Wir gehen ja fast nie „shoppen“. An dem Tag wollte ich aber für einen besonderen Drink (siehe nächster Glücksmoment) Champagnerkelche kaufen, weil wir keine geeigneten Gläser hatten. Die Tochter hatte riesige Freude an den schönen Einrichtungs- und Deko-Läden rund um den Hackeschen Markt.
Als wir von unserem Bummel nach Hause kamen, räumte sie ihr ganzes Zimmer picobello auf, bezog und gestaltete ihr Bett neu wie in einem der Läden gesehen und dekorierte alles bei sich um. Alles mit Dingen, die wir noch hatten, denn wir hatten mehr geschaut als gekauft.
Dieser Drink heißt „Old Cuban“ und ist der absolute Favorit meines Mannes und mir. Das Foto ist aus einer Zeitschrift abfotografiert, aus der das Rezept stammt. Zu dem Drink gibt es darin eine absolut geniale Kolumne, nach deren Lektüre man nicht anders kann, als diesen Drink toll zu finden. Es ist ein Champagner-Cocktail mit Rum, Zuckersirup, Minze, Limette und einem Quäntchen Vanille.
Wir gönnen uns etwa einmal im Jahr einen „Old Cuban“ und zelebrieren das dann richtig. An dem Abend hatten wir noch eine Freundin zu Besuch, was auch total schön war, weil wir uns so lang nicht gesprochen hatten.
Neue Strickwolle kaufen in meinem Lieblings-Wolleladen, „Loops“ in der Wörther Straße. Dort gibt es jede Art von guter Wolle in den schönsten Farben. Ich LIEBE es, Wolle zu kaufen. Aus der Wolle werden Strickkleidchen für Weihnachtspuppen.
Besuch in der Berlinischen Galerie in Kreuzberg, einem Museum für moderne Kunst und Fotografie. Die Töchter und ich sahen uns dort u.a. die Foto-Ausstellung von Sybille Bergemann an. Ich schaue mir so gern Foto-Ausstellungen an, jedes Mal eine Freude.
Mein Mann strich die Wand im Wohnzimmer neu. Das war so dringend nötig; Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie schmutzig die Wand vorher war…. Wenn ich auf dem Tisch Puppen fotografierte, musste ich manchmal Flecken an der Wand in den Fotos wegretuschieren… Was für ein Glück, wieder eine schöne, propere Wand zu haben!
Auf der Terrasse sitzen und stricken – was für eine schöne Sommerbeschäftigung. Ich habe es im Juli sehr genossen.
Diesen leckeren Nachtisch, ein Zitronenquark mit Blaubeeren, habe ich im Juli mehrfach gemacht. Der schmeckt soooooooo gut! Das Rezept findest Du hier, in meinem Beitrag mit meinen 9 Lieblingsrezepten mit Zitronen. Außerdem noch andere Rezepte, die im Sommer sehr fein sind. Ganz toll auch die Zitronen-Fenchel-Spaghetti und mein Vitello Tonnato, das ich allerdings gern mit Hühnerbrust statt Kalbfleisch mache (schmeckt genau so gut).
Mit den Töchtern im Neuen Museum auf der Museumsinsel, wo man ägyptische Kunst (u.a. die berühmte Nofretete) bewundern kann. Wir haben gar nicht das ganze Museum geschafft und haben beschlossen, bald wieder zu kommen.
Jeden Morgen erstmal in unser kleines Gärtchen treten und den guten Sommergeruch riechen, die Blumen und Kräuter bewundern und mich freuen.
Zwischendrin endlich mal wieder alle zusammen auf dem Land – nachzulesen und zu -schauen in diesem Wochenende in Bildern.
Mit der großen Tochter zusammen Puppen nähen – das war toll! Sie ist mit ihrer Puppe nicht ganz fertig geworden, die sie in der Schule genäht haben. Da hat sie in den Sommerferien weiter gemacht. Glücklicherweise konnte ich ihr als Puppenmacherin gut assistieren. Hier näht sie die Haut am Halsteil fest.
Wir waren ein paar Tage auf der Peene paddeln. Das war zwar anstrengend, aber sehr abenteuerlich und eindrucksvoll! Am ersten Abend haben wir es auf die Sekunde genau geschafft, das Zelt aufzubauen, bevor ein echt krasser Gewitterregen und -sturm niederging. Ich kroch als letzte ins Zelt und bin wegen 3 Sekunden Verspätung am Rücken nass geworden.
Nach der Tour war der beste Glücksmoment das eigene, weiche Bett!
Ein Besuch in den „Gärten der Welt“ in Marzahn. Dieses futuristische Gebäude kann man oben auf dem Berg besteigen, zu dem eine Seilbahn hochführt. Das war toll.
Wir schauten uns dann noch die verschiedenen Gärten an und tranken Tee im „English Cottage“. Letzteres hat den Töchtern besonders gut gefallen.
Diese Fotos sind bei einem Kurs im Apple Store entstanden, zum Thema „Architektur-Fotografie mit dem iPhone“. Ein Mitarbeiter nahm uns mit in die Gegend um den Store und gab uns Tipps und Inspirationen. An dem Kurs nahm ich zusammen mit meinem Mann teil. Das hat große Freude gemacht!
An einem Abend waren wir alle irgendwie überhaupt nicht müde, obwohl es schon echt spät war – ca. 23 Uhr. Da beschlossen die Töchter und ich, noch einen Abendspaziergang mit den Hunden in den Mauerpark zu machen. Es war super schön; der Park war noch voller Leben, Musik und Menschen. Eine kleinere Gruppe machte sogar ein Feuerwerk, das war sehr schön. Die Kinder schwärmen bis heute von diesem besonderen Spaziergang. Das Foto zeigt die beiden Mädels auf dem Rückweg.
Unsere zweite tolle Sommer-Lektüre: alle drei Bände von Kalle Blomquist. Für mich ein Genuss, die Bücher vorzulesen. Es sind noch die Bücher aus meiner Kindheit, die ich so, so oft gelesen habe.
Mit der kleinen Tochter bei einem weiteren Kurs im Apple Store – einem Kunst-Lab für Familien, bei dem man lernte, mit dem Programm Keynote einen Comic zu gestalten. Zuerst machte die Tochter unter der Begleitung der netten Apple-Mitarbeiter*innen Fotos mit einem iPad draußen in den Straßen, dann lernte sie, wie sie die Fotos auf Seiten anordnet und das Ganze mit Bildchen, Sprechblasen und selbst gezeichneten Elementen ausstattet. Es ist ein toller Comic zum Thema „Umweltverschmutzung“ herausgekommen.
Salade Niçoise – eine Wiederentdeckung. Hat bei uns im Juli einige Mal für Glück am Gaumen gesorgt. Einfach ein perfektes Sommer-Abendessen.
Straßenszene in Berlin: eine junge Frau lässt sich von einem Fotograf fotografieren. Das Glück war aber eigentlich, dass mein Mann und ich zusammen ausgingen und das von einer kleinen Bar aus beobachteten.
Das war am gleichen Abend, als wir ausgingen – ein Selfie von uns in den Sophie-Gips-Höfen.