Erstmal vorweg: 2022 war für mich kein gutes Jahr.
Aber trotz vieler schmerzlicher, schmerzhafter und existenziell bedrohlicher Erfahrungen hatte das Jahr aber auch gute Seiten und wunderbare Erlebnisse, und hat erstaunliche und schöne Entwicklungen hervorgebracht. Diese zeige ich unten. Aber erstmal muss ich loswerden, was 2022 scheußlich war:
Was 2022 scheußlich war
- Bis in den April hinein war ich in einem emotionalen Tief gefangen, in dem ich mich seit dem Tod meines Vaters im September 2021 befand. Das war schrecklich, denn es hat körperliche und mentale Kraft sowie Motivation gebunden.
- Einem unserer Kinder ging es bis in den Sommer hinein sehr schlecht. Das zu managen und emotional zu begleiten, hat wahnsinnig viel emotionale Kraft sowie finanzielle und zeitliche Ressourcen gekostet.
- Mehrere Menschen meinten es 2022 nicht gut mit mir. Ich weiß, dass diese Menschen es in ihrem Leben schwer haben und etwas auf mich bzw. meine Familie projizieren, was sie schon lange schmerzt. Trotzdem ist es nicht schön, wenn Menschen, die uns kaum kennen, sich aus wenigen, nicht repräsentativen und ausschnitthaften Beobachtungen aus der Ferne eine Meinung über unser Familienleben (oder mich) zusammen zimmern, die mit der Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Ihre Einschätzungen und die zum Teil daraus resultierenden Anfeindungen hatten zwar mehr mit den Leuten selbst zu tun als mit mir. Trotzdem war es schmerzlich und hat mich das ganze Jahr über belastet.
- Mein Mann ist seit August krank und wenig belastbar. Er hat wochenlang in unserem Haus auf dem Land zugebracht, um zu gesunden. Er ist immer noch krank geschrieben und bleibt das auch noch bis ins neue Jahr hinein. Diese Situation hat mir auf vielen Ebenen viel abverlangt.
- Weil ich aufgrund der diversen Umstände das ganze Jahr kaum Zeit zum Arbeiten hatte, bin ich mit Projekten in den Rückstau geraten und musste einiges absagen. Das, die Krankheit meines Mannes und der Umstand, dass wir steuerlich geschätzt wurden (obwohl wir eigentlich Steuern zurück bekommen), hat zu finanziellen Problemen geführt, die gegen Ende des Jahres (auch wegen ständiger Krankheit) fast unbewältigbar wurden.
- Weil ich in jeder freien Minute arbeitete, hatte ich dieses Jahr wenig Zeit für mich. Und noch weniger Zeit allein. Da ich ein Mensch bin, die viel Zeit allein zum Arbeiten und Regenerieren braucht, habe ich darunter stark gelitten. Oh, oh, oh, wie sehr mir das fehlt.
- Von Oktober bis Dezember war ich dann fast ununterbrochen krank. Und zwar richtig krank. (Und die Kinder jeweils auch…) Erst schlimm Corona, was fast vier Wochen dauerte, bis ich halbwegs wieder hergestellt war. Dann eine schmerzhafte Rücken- und Nackenverrenkung, die fast zwei Wochen anhielt. Dann im November ein grippaler Infekt, der fast schlimmer war als Corona – und der wuchs sich zu einer beginnenden Lungenentzündung mit schlimmer Atemnot aus. Daraufhin 10 Tage Antibiotika. Und halleluja, danach direkt eine Blasenentzündung. Vielen Dank auch. Erst ein paar Tage vor Weihnachten war ich wieder halbwegs gesund und baue seitdem mein Immunsystem auf. Und hoffe sehr, dass ich gesund bleibe.
Da sind wir schon beim Positiven angelangt – ich bin wieder gesund. Dafür bin ich gerade sehr dankbar.
Ich bin aber ich und sehe trotz allem das Positive, das Schöne, das Glück. Denn ich bin eine unerschütterliche Optimistin und bin deswegen auch sicher, dass 2023 besser wird. Und so liste ich sie jetzt auf, meine Glücksmomente des Jahres 2022. Bzw. eine Liste dessen, was mich 2022 glücklich gemacht hat:
Was mich 2022 glücklich gemacht hat
1. Unsere Urlaube und Kurztrips
Wir haben so, so schöne Urlaube bzw. Kurztrips gemacht:
- Nach Sizilien in den Winterferien Anfang des Jahres: 10 Tage Frühling Ende Januar/Anfang Februar mit der ganzen Familie
- Überraschungstrip nach Venedig zum Geburtstag der großen Tochter: 2 Nächte Ende Februar mit der ganzen Familie
- Mama-Tochter-Trip in den Osterferien: 4 Tage Rom mit der großen Tochter
- Mama-Tochter-Trip in den Sommerferien: 3 Tage Stralsund mit der kleinen Tochter
- 5 Wochen Balkonien zu Hause in Berlin in den Sommerferien – auch das war schön! – Was wir in der Zeit alles gemacht haben, kannst Du in den Glücksmomenten vom Juli 2022 nachlesen.
Wanderung auf Sizilien Ende Januar 2022.
In der Altstadt von Syrakus auf Sizilien Anfang Februar. Das helle Licht, das Meer, die Natur waren Balsam für meine Seele.
Kurztrip nach Venedig Ende Februar: Wir wussten nicht, dass Karneval ist – aber es war toll, zu dieser Zeit in Venedig zu sein. Man begegnete überall aufwändig verkleideten Menschen.
Menschen mit Masken und Kostümen allüberall.
Hier zum Wochenende in Bildern in Venedig.
Mit der großen Tochter in Rom. Hier: Auf der Toilette des MACRO, des Museums für zeitgenössische Kunst, in dem wir an diesem Tag fast die einzigen Besucher waren.
Hier zum Wochenende in Bildern in Rom.
Die kleine Tochter bei unserem Mama-Tochter-Kurztrip nach Stralsund im Juli, hier im Ozeaneum, dem tollen Meeresmuseum in Stralsund. Hier zum Wochenende in Bildern aus Stralsund.
Ach, Reisen. Ich liebe es so sehr!
2. Meine Auferstehung kurz vor Ostern
Nach drei schweren Monaten von Januar bis März, in denen es mir echt schlecht ging, verbrachte ich 8 Tage ganz allein in unserem Haus auf dem Land. Mein lieber Mann hatte mir einige seiner Urlaubstage geschenkt, in denen er die Kinder betreute und ich also ganz allein – sogar ohne die Hunde – aufs Land fahren durfte.
Ich nutzte die Zeit, um ganz autonom zu arbeiten und es mir gut gehen zu lassen. Es war so unendlich erholsam, einmal nicht ständig angesprochen und in meinem Tun unterbrochen zu werden. Zu essen und zu schlafen, wann immer ich wollte. Zeit zu haben, zu baden und Sport zu machen. So lange arbeiten zu dürfen, wie ich wollte, ohne das mahnende „Du musst morgen um sechs Uhr fit sein, die Kinder müssen zur Schule“. Es war herrlich.
Am Karfreitag erlebte ich dann eine regelrechte Auferstehung. Plötzlich merkte ich, dass es mir besser ging. Dass ich nicht mehr so depressiv war. Dass ich wieder Kraft hatte. Dass ein Leuchten durch mein Herz ging. Das war so schön. Ich bin sicher, dass es nicht nur mit meiner erholsamen Woche, sondern auch mit der Kraft der Natur und der Energie im Jahreslauf zu tun hatte. In diesem Wochenende in Bildern kannst Du alles über meine „Auferstehung“ nachlesen.
Diese kleine Auferstehungs-Szene baute ich an dem Abend, als mir klar wurde, dass es mir besser ging. Ich filzte auch den Engel. Er ist auch mein eigener Schutzengel und Lotse.
3. Das Kind ist wieder glücklich
Wie oben geschrieben, ging es einem unserer Kinder bis in den Sommer hinein schlecht. Ich mag dazu hier nichts Konkretes schreiben, aber es war echt furchtbar. Ich tat mein Bestes, um das Kind achtsam, liebevoll, voller Verständnis und immer in Beziehung zu begleiten. Das ist gut gelungen. Ich glaube, ich kann wirklich stolz darauf sein, wie wir die wirklich schwierige Situation zusammen gemeistert haben. Dabei hat auch Humor eine große Rolle gespielt. So schlecht es dem Kind ging, wir konnten trotzdem lachen.
Im Lauf des Sommers geschahen dann wunderbare Dinge. So fest von uns gehalten und gestützt, wurde das Kind sich selbst in einer wunderbaren Weise bewusst, entdeckte sich neu und ist seitdem ein anderer Mensch. Es war, als ob das Kind eine alte Haut abgestreift hätte und ganz neu, ganz zauberhaft und ganz wunderschön zum Vorschein kam. Wie die Raupe zum Schmetterling. Mit tollem Selbstbewusstsein und dem Wissen, etwas ganz Besonderes zu sein.
Dabei hatte das Kind auch die allerbeste Unterstützung. Nicht nur von uns als Familie und von Experten. Es hat auch neue Freunde gefunden, bei denen es sich wohl fühlt. „Die sind so wie ich, Mama,“ sagt es, „und man muss dazu geboren sein, um dort dazu zu gehören! Und ich bin es!“ sagt es stolz.
Eine der wichtigsten Unterstützungen diesbezüglich aber war auch noch eine andere Person, und zwar
4. Die neue Lehrerin
Ein Teil der Sorgen, die das Kind hatte, kam von der schwierigen Situation in ihrer Klasse. Es gab in den letzten Jahren mehrere Klassenlehrer-Wechsel und während Corona so gut wie keine Betreuung (und kaum Unterricht). Die Klasse hatte außerdem mehrere Jahre lang keine soziale Führung. Unser Kind, das ein paar besondere Eigenschaften hat, hat unter dieser Situation sehr gelitten.
Und dann kam die neue Lehrerin. Ein Engel auf Erden, für den ich dankbarer bin als für alles andere in den letzten Jahren. Ein weiser, kluger, lustiger, moderner, liebevoller, intelligenter Mensch. Für diese Lehrerin ist kluge, menschenzugewandte, ganzheitliche Pädagogik sowie die Entwicklung ihrer Klasse die absolute Leidenschaft. Sie ist Pädagogin und liebende Lehrerin von ganzem Herzen. Hingebungsvoll achtet sie auf das Wohl jede*r ihrer Schüler*innen.
Unser Kind wurde zum ersten Mal wirklich gesehen und verstanden. Und zum ersten Mal in einer Weise behandelt, die das Beste in ihm hervorbringt. Die Lehrerin führte Gespräche mit unserem Kind und Mitschüler*innen, um unserem Kind zu helfen, und tat noch so einiges, was für unser Kind ein wahrer Segen war. Unser Kind liebt diese Lehrerin sehr. Ich auch.
Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich für diesen neuen Menschen in unserem Leben bin. Das Schöne ist, so geht es allen Menschen, die mit dieser Lehrerin an unserer Schule zu tun haben. Alle lieben und verehren sie. Hach, ich könnte stundenlang schwärmen. So ein Riesen-Glück!
5. Chormusik
Wer hier schon länger liest, weiß vielleicht, dass ich Chormusik liebe. Ich habe mein ganzes Leben in Chören gesungen – sogar, als ich als Neunzehnjährige für ein dreiviertel Jahr in Florenz lebte, sang ich im Chor des Florentiner Doms.
Wenn ich Musik höre, höre ich meist klassische Musik. Am liebsten auch hier: Chormusik. Dieses Jahr habe ich endlich einen eigentlich recht bekannten zeitgenössischen Chormusik-Komponisten entdeckt, dessen Musik ich seitdem rauf- und runterhöre: Eric Whitacre. Seine Musik hat mir dieses Jahr viele glückliche Stunden beschert. Aber auch barocke, klassische oder spätromantische Chormusik, z.B. Stücke von Bach, Mozart, Mendelssohn oder Saint-Saens. Hier stelle ich übrigens einige meiner liebsten adventlichen Chorstücke vor, mit Links zum Anhören.
Ein besonderes Highlight zum Jahresende war das temporäre Wieder-Zusammenkommen unseres Elternchors an der Schule, der sich durch Corona leider aufgelöst hatte. Das wöchentliche Singen war in den Jahren vor Corona immer ein absolutes Highlight der Woche gewesen. Zu einigen adventlichen Gelegenheiten haben wir dieses Jahr aber nochmal zusammen gesungen. Ich habe es so sehr genossen.
6. Augen-OP
Ich hatte im Mai an jedem Auge eine OP, um künstliche Linsen zu bekommen. Das war wegen einer Augenerkrankung notwendig. Seitdem ist es mir, als ob ein grauer Schleier vor meinen Augen fortgezogen wurde. Ich sehe seitdem schärfer, heller und bunter. Als hätte man Sättigung, Schärfe und Helligkeit einmal hochgepitcht. Der Wahnsinn. Was für ein Glück, die Farbenpracht und die Details der Welt sehen zu dürfen!
7. Puppenmacherei und kreative Projekte
Großes Glück schenkt mir immer das Puppenmachen und das Herstellen schöner Dinge aus Naturmaterialien.
Ganz besonders schön fand ich dieses Jahr das Projekt „Dolls for Ukraine“, unter anderen initiiert von @naturmama. Unter dem Hashtag #dollsforukraine auf Instagram haben viele Puppenmacherinnen aus aller Welt Puppen genäht und zum Wohle der Menschen in der Ukraine versteigert. Meine Puppe Myrna (abgeleitet von ukrainisch myr = Frieden) hat 400 Euro für Not leidende Menschen in der Ukraine eingebracht. Die Puppe ist an eine bezaubernde Familie nicht weit von Berlin gegangen, die auch eine ukrainische Familie beherbergt haben.
Hier noch ein paar kreative Projekte, die mir besonders viel Freude gemacht haben:
(Fotos folgen)
8. Geigenworkshops und -konzerte
Unsere kleine Tochter spielt ja Geige. Sie lernt nach der Suzuki-Methode. Bei dieser Methode lernen die Kinder schon früh, im Ensemble zu spielen (also mit anderen Kindern zusammen). Unsere Geigenlehrerin, die auch meine Schwägerin (und eine der profiliertesten Suzuki-Lehrer*innen in Europa) ist, organisiert regelmäßig Geigenworkshops für ihre Klasse, bei denen auch die Eltern dabei sind. Meist finden die Workshops in sehr schönem Ambiente statt und sind eine Mischung aus Urlaub und Musizieren.
Dieses Jahr haben die Tochter und ich an zwei Workshops teilgenommen – einem im Schloss Kröchlendorff in der Nordwestuckermark (hier zum das gehörigen Wochenende in Bildern), und einem in Wilhelmsaue im Oderbruch. Beide Workshops gehören zu meinen Jahres-Highlights. Weil die Tage so von schöner Musik erfüllt waren. Aber auch, weil die anderen Eltern und Kinder so wundervoll sind. Wir haben auf den Workshops immer so viel Spaß, so viele musikalische Momente und lange, intensive Abende und Begegnungen.
Es fanden auch mehrere Konzerte statt. Ganz besonders schön war das Sommerkonzert der Geigenklasse vor den Sommerferien, bei dem unsere Tochter mit ihrer Cousine dieses Stück vorspielte.
Bei diesem Konzert erklangen ein paar so wundervolle Stücke, dass mir immer noch die Tränen kommen, wenn ich in die Aufnahmen reinhöre. Zum Beispiel der „Sommermorgen“ von Kabalewski, gespielt von allen Größeren der Geigenklasse zusammen. Es war ein Traum.
9. Liebe Menschen und Freunde
Ich bin so froh, von tollen, lieben Menschen umgeben zu sein, die mich stützen und auffangen, wenn es mir schlecht geht. Die zuhören und wissen, dass ich immer das Gute in den Menschen sehe. Die aber auch um meine Verletzungen und eingeschränkten Kräfte (durch Schwerbehinderung) wissen und darum, dass manches mir nicht leicht fällt. Ich bin so froh, dass es diese lieben Menschen und Freunde in meinem Umfeld gibt, bei denen ich mich gesehen, wertgeschätzt und unterstützt fühle. Tausend Dank!
10. Mein Mann
Last but not least: Mein Mann. Was für ein Glück, dass ich ihn habe. Er ist so gut, so weise, so ruhig und geduldig, ein solcher Fels in der Brandung. Er unterstützt mich ohne Einschränkungen, und tut alles in seiner Macht Stehende, damit es mir gut geht. Er bleibt ruhig und gefasst, wenn ich mal emotional an die Decke gehe. Er kann mich immer erden und beruhigen, wenn mir etwas zusetzt.
Er steht immer neben und hinter mir, aber er sagt mir auch ehrlich, wenn es etwas anzumerken gibt, oder wenn ich über etwas nochmal nachdenken sollte. Oft schenkt er mir auf ganz achtsame Weise einen anderen, wertvollen Blickwinkel.
Er hat außerdem so viel Gespür und Ahnung von Kunst, Musik und Lebensart, dass es immer eine Freude ist, mit ihm Musik zu hören, Kunst anzuschauen, über Stil nachzudenken und über Entwicklungen in der Welt und bezogen auf uns und unsere Familie nachzudenken. Und es ist ein großes Vergnügen, mit ihm zu reisen, zu wandern und neue Orte zu entdecken.
Danke, dass es Dich gibt!
„True love never die“ (siehe Hintergrund).
Auf ein 2023, das besser wird und noch mehr Glücksmomente bereit hält als 2022!
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Liebe Maike!
Ich bin bis jetzt stille Mitleserin gewesen und habe mir fest vorgenommen, dass ich Dir zum neuen Jahr ein herzliches DANKE ausspreche! Danke für diesen wunderbaren Blog und für die Möglichkeit an Deinem Leben teilzunehmen…ich wünsche Dir wahrhaftig ein gutes neues Jahr mit wenig Sorgen und viel Gesundheit! Liebe Grüße von der Ostsee,
Astrid
Liebe Maike,
auch auf diesem Wege noch einmal ein glückliches, gesundes neues Jahr! Die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel sind jetzt vorbei, 2022 ist offiziell abgeschlossen. Wir haben das neue Jahr mit zwei befreundeten Familien eingeläutet und dabei überlegt, was denn unsere Höhepunkte und Glücksmomente des vergangenen Jahres gewesen sind: auch bei uns waren es
1. Reisen: Ostern auf Sizilien und im Sommer Mallorca, außerdem durfte ich zu Kongressen nach Helsinki und Edinburgh reisen.
2. Feste bei uns zu Hause. Ich bin so gerne Gastgeberin und ich glaube, es ist kein Monat vergangen, in dem wir nicht Freunde bei uns hatten und wir gemeinsam gekocht haben, nach einem Motto dekoriert oder uns ganz unspektakulär Pizza auf die Terrasse bestellten.
3. all die Aktivitäten mit unserer erweiterten Familie. Nach den beiden Coronajahren war es schön, wieder viel Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam etwas zu erleben.
Wir haben dann gleich noch überlegt, welche Themen uns denn 2023 beschäftigen sollen, es war also insgesamt ein sehr „gehaltvoller“ Silvesterabend. Neben Spaß, Dinge bis zum Ende erledigen und auch Entschlackung/Reinigung geht es mir vor allem darum, wieder das große Ganze zu sehen, anstatt nur einen Tag nach dem anderen. Ich arbeite ja 30 Stunden als Therapeutin und denke fast immer nur von Behandlung zu Behandlung, Arbeitstag zu Arbeitstag, zu Hause dann von Schulveranstaltung zu Klassenarbeit, von Bad putzen bis Großeinkauf, aber in den letzten Jahren habe ich einige größere Träume auf kleine Flamme gesetzt, doch 2023 würde ich gerne die Zeit und vor allem auch die Energie aufbringen, sie zum Leben zu erwecken.
Wir haben schon einige lustige Abenteuer für das Jahr 2023 geplant, aber ich weiß auch, dass einige Herausforderungen auf mich warten. Ich wünschte mir, dass das Thema Trauer und schlimme Diagnosen mit dem Jahr 2022 abgeschlossen wären. Doch auch diese Themen nehme ich mit ins Jahr 2023 und ich möchte mich bemühen, so gut es geht Dankbarkeit, Gnade (ich weiß, uraltes Wort, aber ich kenne kein besser) und Liebe hegen und pflegen. Ich freue mich jetzt auf eine Woche Urlaub mit viel Gemütlichkeit und der Erstellung eines Vision Boards.
Dir alles Gute und einen wunderbaren Januar!
Elisabeth
Liebe Elisabeth, das klingt nach einem richtig schönen Silvester! Ich wollte auch heute ein Vision Board machen, aber ich habe es auf morgen verschoben. Ich finde auch leider keine passenden Fotos, weil meine Wünsche und Visionen sehr konkret sind…. oder ich male es selbst, aber das kostet dann doch viel Mühe…. Ich hoffe, Du kannst Deine Träume 2023 wirklich auf eine größere Flamme stellen.
Gnade finde ich auch eins ehr schönes, unersetzbares Wort!
Alles Liebe an Dich und vor allem alles Gute und ein gesundes 2023!!!