Das erste Herbstferien-Wochenende haben wir natürlich auf dem Land in unserem Wochenend- und Ferienhaus verbracht. Hier wollen wir die ganzen Herbstferien bleiben.
Weil wir am Samstag Äpfel aufgelesen und eingemacht haben, habe ich das bekannte Apfel-Gedicht von Robert Reinick herausgesucht. Ein Gedicht, das man gut Kindern ab 4 Jahren vorlesen kann:
Samstag, der 22. Oktober 2022
Der Tag beginnt wie immer mit Tee und gemütlichem Vorlesen auf dem Sofa. Heute gucken mein Mann und die kleine Tochter das tolle Buch „Über den Tellerrand“ an, in dem Kinder aus aller Welt vorgestellt werden – inklusive allem, was sie innerhalb einer Woche gegessen haben. Erfahren habe ich von dem Buch auf meinem Lieblings-Kinderbuch-Account @kinderbuecherei auf Instagram, die auch zu den treuesten Leser*innen meines Blogs gehört, von denen ich weiß (lieber Gruß an dieser Stelle! <3).
Das Buch wird hier immer wieder angeschaut, zuletzt letztes Wochenende, als die Tochter Besuch von zwei Freundinnen hatte. Da haben die drei Mädels zusammen in dem Buch geschmökert.
Es ist noch früh morgens, als ich zum ersten Mal raustrete und frische Luft schnuppere. Hier im äußersten Nordosten Deutschlands sind wir jetzt mitten im prächtigsten Herbst.
Es hat in der Nacht geregnet, herrlich für die Natur und den Duft. Unser Ahorn hat in den letzten Tagen viele Blätter abgeworfen.
Blick über unser Grundstück. Das Backstein-Gebäude ist unser Schuppen, wo Gartenkram, Werkzeuge und Ähnliches lagert.
Tja, die Wäsche haben wir leider gestern Abend nicht mehr abgehängt. Jetzt ist sie wieder nass.
Auf dem Weg zum Einkaufen fahren wir an einem Hof mit diesen süßen Tieren vorbei. Wir halten an, weil die Töchter sie streicheln wollen.
Ein Stückchen weiter finden wir herrliche Falläpfel am Wegesrand.
Ich bin erstaunt, dass die Wespen hier noch fröhlich aktiv sind und sich vollfressen.
Wir sammeln zwei Beutel Äpfel ein. Es liegen an mehreren Bäumen so viele Äpfel auf dem Boden, dass wir sicher sind, dass diese nicht geerntet werden.
Auf dem Rückweg machen wir einen langen Spaziergang in einem schönen Buchenwald.
Die Tochter macht mich auf diesen kleinen Pilz mit dem langen Stängel aufmerksam.
Auf der Heimfahrt wirkt die Landschaft schon sehr novemberlich.
Es ist heute Vormittag trüb.
Zu Hause wird der Jahreszeitentisch mit einem Strauß und einem Kürbis aufgefrischt.
Nach der Mittagspause machen die Töchter und ich uns daran, die Äpfel zu verarbeiten. Erstmal werden die Äpfel samt Kerngehäuse und Schalen für Apfelmus geschnitten. Nur Wurmlöcher und faule Stellen werden weggeschnitten.
Die kleine Tochter dreht die gekochten Äpfel begeistert durch die Flotte Lotte.
Danach wird das Mus portionsweise auf dem Holzofen erhitzt, abgefüllt und dann nochmal im Wasserbad vakuumiert.
Die große Tochter macht einen Apfelkuchen. Dazu bereitet sie einen süßen Mürbeteig zu, schichtet dünne Apfelschnitze darauf, gibt Zimtzucker drüber und bäckt den Kuchen ca. 40 Minuten bei 180°C. Das alles macht unser im Backen geübter Teenager von 13 Jahren inzwischen ganz selbständig.
Ausgiebiger Spaziergang mit den Hunden in den Wald.
Wir nutzen die Gelegenheit und machen ein paar schöne Herbst-Porträts der Kinder (hier leider nicht zu sehen).
Die kleine Tochter lacht sich über irgendwas kaputt.
Späte Pusteblumen gibt es auch noch.
Auch große Kinder werden von Baumstämmen noch zum Balancieren eingeladen.
Zum Abendessen schneidet die kleine Tochter Kartoffeln für Bratkartoffeln mit Salat und Rohkost.
Sonntag, der 23. Oktober 2022
Tee und Vorlesen. Heute ist das tolle Buch „In einem alten Haus in Moskau“ von Alexandra Litwina und Anna Desnitskaya (Gerstenberg Verlag) dran. Das Buch zeigt die Geschichte einer großen Familie und ihrer Moskauer Wohnung durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sehr liebevoll, immer aus dem Blickwinkel der Kinder und super schön illustriert.
Nach dem Frühstück der leckere Kaffee, den mein Mann mir gemacht hat.
Hundespaziergang und Mama-Tochter-Zeit mit der kleinen Tochter.
Es ist wunderbareres Herbstwetter.
Oskar erkundet die Umgebung.
Ist da oben ein Eichhörnchen?
Auf dem Weg nach Hause.
Draußen kochen: Die Mädchen schneiden Gemüse für Suppe.
Es wird Steckrüben-Suppe.
Draußen kochen macht einfach mehr Spaß.
Nach der Mittagspause gibt es „High Tea“ mit Apfelkuchen, Obst und Gurke-Frischkäse-Sandwiches. Die Töchter haben alles vorbereitet und den Tisch schön hergerichtet.
Spaziergang und Mama-Tochter-Zeit mit der großen Tochter.
Die Tochter nimmt sich vor, auf dem Skelett-Baum (so nennen wir ihn) nächste Woche Fotos mit dem Halloween-Kostüm zu machen.
Ein Schwarm Kraniche zieht vorbei.
Die Kinder üben beide noch ihre Instrumente, hier die kleine Tochter mit der Geige.
Und so geht ein total schönes, harmonisches Wochenende zu Ende. Ich freue mich, jetzt zwei Wochen auf dem Land sein zu dürfen. Ich muss nach meiner Corona-Infektion wieder zu Kräften kommen; ganz wieder hergestellt bin ich immer noch nicht.
Mein Mann ist ja sowieso immer noch krank und sollte möglichst wenig Belastung haben, um seine Krankheit auskurieren zu können. Aber mit Kindern ist das ja alles nicht so einfach möglich, jedenfalls nicht mit unseren. Unsere Kinder brauchen ziemlich viel Aufmerksamkeit. Und die Arbeit macht sich ja auch nicht von selbst.
Aber wir machen das beste draus. Hier auf dem Land gibt es wenigstens keine Termine und keinen Stadt-Stress. So hoffen wir, dass wir uns trotz Kindern und Arbeit ein bisschen erholen können in den nächsten zwei Wochen. Es ist jedenfalls mein Plan, lauter Schönes zu machen, das mein Herz erfreut.
Ich hoffe, Ihr hattet auch ein schönes Herbst-Wochenende.
Dass Ihr den Oktober genießen und den Herbst in Euch spüren könnt, wünscht allen Leser*innen
Eure Maike
Mehr WiBs hier auf dem Blog „Große Köpfe“ aus Berlin.
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liebe maike,
wie schön, heute morgen habe ich auch mal schnell apfelkompott von geschenkten äpfeln gekocht…..das ist doch so was herrliches und leckeres….
herzlichst
annette
Ach, wie schön! Ja, das ist was Feines! Ganz viele liebe Grüße an Dich!