Glücksmomente der Woche vom 28. Oktober bis 4. November 2020

Eine schöne Herbstwoche war das, mit prächtigen bunten Farben draußen, tollem Wetter und herbstlichen Aktivitäten (Maroni-Essen, Blätter sammeln, Jahreszeitentisch novemberlich gestalten).

Ich habe wieder Glücksmomente gesammelt. Im Moment tut es mir sehr gut, mich einmal pro Woche auf die glücklichen Momente zu fokussieren, denn die Nachrichten sind ja nicht berauschend (US-Wahl, Wien, Tragödien allüberall usw.) Und unsere familiäre Situation drückt uns auch weiter. Erstmal mein kranker Vati, der viel Aufmerksamkeit braucht. Und dann weiterhin die Finanzen. Mein Mann hat seit März aufgrund von Corona keine Einnahmen mehr (er betreibt eine Event-Location), und das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Unsere Reserven sind jetzt aber aufgebraucht. Außerdem ist meine Aufgabenliste (die 1000 kleinen Zettelchen im Kopf) zur Zeit beängstigend lang. Ich bin so gerade in einer etwas absurden Situation: Kein Geld und keine Zeit. Corona macht’s möglich.

Genau deswegen tut es gut, sich darauf zu besinnen, was gut ist. Denn auch in einer solchen Situation gibt es schöne Momente. Ich habe diese Woche wieder gesammelt:

1. Pizza und Palaver mit Papa

Meinem Vati geht es den Umständen entsprechend gut. Er ist ja schwer krank, aber die Therapie schlägt gut an. Letzte Woche konnten wir beide zusammen in seine Lieblingspizzeria gehen. Und es war ein total schöner Abend. Wir haben uns schon lange nicht mehr so gut unterhalten. Wir konnten sogar eine alte Sache klären. Am Schluss mussten wir beide weinen und fühlten uns einander sehr nah. Das war ein sehr schöner Moment. — Und die Pizza war fantastisch! Ich hatte meine Lieblingssorte Marinara, das ist einfach nur mit Tomatensauce, Knoblauch und Gewürzen, ohne Käse. Ich habe selten eine so gute Pizza gegessen. Danke, Vati!

2. Bastelnachmittag und Maroni

Wir haben Salzteig gemacht. Ich habe für den Blogbeitrag zum Thema “Alternative Adventskalender” eine neue Adventsspirale aus dem Salzteig geformt (Link führt zur Anleitung). Die Kinder formten Puppenstuben-Essen. Es war ein sehr gemütlicher, lustiger Nachmittag. Und dann gab’s noch Maroni.

Besonders schön, wenn die Esskastanie so geformt ist.

3. Kino!

Ins Kino zu gehen ist hier immer ein Glücksmoment. Wegen der Kinder kommen wir fast nie dazu, weil mit Babysitter, Fahrkarten, Popcorn und Was-zum-Abschluss-trinken-gehen die Aktion letztlich über 100 Euro kostet. Da muss ein Film schon sehr, sehr gut sein. Diesmal waren die Kinder aber auch ohne Babysitter versorgt, auf Verpflegung verzichteten wir und bis zum Alex ist es nur eine Kurzstrecke. Wir guckten also in Ruhe TENET und waren happy.

4. Party im Park

Seit März war ich kaum unter Leuten. Nicht nur, weil es aktuell nicht empfohlen wird, sondern vor allem, weil ich doppelte Risiko-Patientin bin. Aber diese kleine soziale Zusammenkunft mit 10 Leuten fand im Park statt. Es war so schön, mal wieder ungezwungen mit Leuten zu quatschen, die man noch nicht oder nur wenig kennt. In dem Fall waren es Freunde meines Bruders und meiner Schwägerin. Die junge Dame auf dem Bild oben kenne ich schon lang, und ich liebe sie. Es war so erfrischend und toll, sie mal wieder zu sehen und ihrer herrlichen Schnodderschnauze zuzuhören.

5. Rumpelstilzchen lebt

Hierzu habe ich kein Foto, weil der Glücksmoment im Stockdunklen stattfand. Ich lag mit den Kindern im Bett, wir hatten gesungen und unser Sprüchlein aufgesagt.

Die Kinder hören zur Zeit zum Einschlafen gern eine meditative Einschlafgeschichte für Kinder, wie es sie z.B. in meiner Meditations-App gibt. Die Geschichten zeichnen sich dadurch aus, dass sie super harmlos sind und sehr langsam, einschläfernd und leise vorgelesen werden. Normalerweise wollen die Kinder “Die Schöne und das Biest”, “Rapunzel”, “Die kleine Meerjungfrau” oder “Im magischen Brunnen” hören. Aber an diesem Abend bat mich die Tochter, mal runterzuscrollen, um zu schauen, was es sonst noch gäbe. Und da stolperten wir über die Geschichte mit dem Titel “Rumpelstilzchen lernt meditieren”. Als ich erstaunt den Titel vorlas, mussten wir alle über diese absurde Idee dermaßen lachen, dass das Bett wackelte. RUMPELSTILZCHEN LERNT MEDITIEREN! Ausgerechnet Rumpelstilzchen! Wer kommt auf so eine Furzidee! — Wir konnten uns geschlagene 20 Minuten nicht beruhigen. Immer neue Lachsalven erschütterten uns, und zwar uns alle drei. Ich war auch begeistert, dass meine Töchter den subtilen Humor so gut erfassten, und zwar ganz von selbst und adhoc. Aber vor allem fand ich es selbst lustig. Pures Glück!

6. Unser Jahreszeitentisch

Erst war ich entzückt von dem Herbststrauß mit den gelben Blättern und roten Beeren, den ich draußen in der Wohnanlage gepflückt habe, dann davon, wie perfekt er das kleine Ensemble auf der Fensterbank ergänzte. Dann sahen auch noch die Farben draußen so schön dahinter aus. Und dann ist das Foto auch noch gelungen. Das ist nicht immer so, und so machte es mich froh.

7. Neues medizinisches Hilfsmittel

Hier habe ich auch keine Foto, aber seit gestern benutze ich ein neues medizinisches Hilfsmittel für eine meiner chronischen Krankheiten, und das ist super. Ich habe es ein halbes Jahr vor mir hergeschoben, es zu beantragen, aber jetzt habe ich es endlich geschafft (Ihr glaubt nicht, was für eine Zeit dabei draufgeht, so etwas zu beantragen. Mehrere Arbeitstage gehen dafür ins Land, wenn man alle Zeit zusammen rechnet). Gestern hatte ich die Einweisung zur Benutzung. Ich bin jetzt schlauer und bleibe mit Hilfe dieses Teils hoffentlich länger gesund. Das Glücksgefühl dazu ist eine Mischung aus Erleichterung und Stolz. Sehr, sehr gut.

Und was waren Deine Glücksmomente in dieser Woche? Denk mal nach. Ich bin sicher, es gab welche!

Von Deinen Glücksmomenten hört gern

Deine Maike

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