Wir sind immer noch in Frankreich, in der Nähe von Grenoble am Fuß der französischen Alpen. Wir wohnen direkt beim Vercors-Massiv. Das ist ein kleines Vorgebirge der Alpen mit engen, tiefen Schluchten, schroffen Felskanten in der Höhe, flinken Bergbächen mit Wasserfällen, beeindruckenden Höhlen und Gipfeln bis knapp 2000 Meter. Man kann hier exzellent wandern. Es ist wunderschön.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs kämpften hier Partisanen gegen die deutsche Wehrmacht, um ihre Heimat zu verteidigen. Wenn wir hier auf 1500 Metern durch abgelegene Dörfer, durch tiefe Schluchten und blühende Almwiesen fahren und überall Gedenktafeln für ermordete Partisanen sehen, bin ich wirklich entsetzt. Was um alles in der Welt hatte die deutsche Wehrmacht in diesen abgelegenen Gebirgsregionen zu suchen?! Mit Fallschirmjägern sind sie in diese stille Idylle mit ihrer uralten Kultur eingefallen. Die Résistance, der französische Widerstand, sprich: Bauern der Gegend, verteidigten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ihr angestammtes Land, das sie seit Urzeiten bewirtschafteten. Glücklicherweise mit Erfolg.
Weil mich das diese Tage so bewegt hat, habe ich heute selbst ein Gedicht über das Vercors geschrieben. Seht mir nach, dass es es etwas einfältig und holprig ist.
Vercors
Im Nusshain flimmert helles Licht. Der Himmel blau. Der Blick geht weit. Im weißen Fels steht ein Gesicht. Die Kante weist in ferne Zeit.
Ein Schlund macht sich am Hang jäh auf. Vergangene Zeiten, offenbar. Ein Bach folgt seinem alten Lauf. Und überspült, was einmal war.
In Fels und Wald in jenem Jahr die Partisanen, schnell und nah. Die Spur verblasst. Die Botschaft klar: Widerstand war, ist immer da.
(Maike Cölle)
Freitag, der 1. August 2025
Ausflug mit der jüngeren Tochter nach Grenoble. Sie wollte ins archäologische Museum, hier auf dem Weg dorthin. Grenoble ist eine entzückende kleine Stadt, die mitten zwischen steil aufragenden Bergen liegt.Das Zentrum von Grenoble – Fußgängerzone. Perfekt zum Bummeln.
Samstag, der 2. August 2025
Als erstes gehen wir wieder auf den unprätentiösen Markt in Voiron. Hier ist kein einziger Tourist, dafür kaufen die Einheimischen ein, dass man staunt.
Süße Brote mit sogenannten „Pralines“ drin. „Pralines“ wird hier in der Region so eine Art gebrannte Mandeln mit rotem Zuckersaft genannt. Es sieht hier aus wie Erdbeeren, es sind aber die knallroten „Pralinés“, die ehrlich gesagt nicht besonders lecker schmecken. Halt einfach total süß. Wir haben hier einmal einen Kuchen gekauft, auf dem das Zeug drauf war, und der war einfach nur extrem süß.Eine ältere Bäuerin verkauft selbst gebackenen Walnuss-Kuchen für 1Euro das Stück, außerdem selbst gekochte Marmeladen in lauter verschiedenen Gläsern, handbeschriftet, und Nuss-Öl in den kleinen Flaschen links. Ich liebe es. Mein Lieblings-Stand.
Hier haben wir es schön heiß, um die 26-29°C und seit 10 Tagen Sonne jeden Tag. Ich schicke Mitgefühl an alle raus, die im nordeuropäischen Nieselregen festhängen. In ein paar Tagen wird es immerhin besser!
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Wir sind immer noch in Frankreich, in der Nähe von Grenoble am Fuß der französischen Alpen. Wir wohnen direkt beim Vercors-Massiv. Das ist ein kleines Vorgebirge der Alpen mit engen, tiefen Schluchten, schroffen Felskanten in der Höhe, flinken Bergbächen mit Wasserfällen, beeindruckenden Höhlen und Gipfeln bis knapp 2000 Meter. Man kann hier exzellent wandern. Es ist wunderschön.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs kämpften hier Partisanen gegen die deutsche Wehrmacht, um ihre Heimat zu verteidigen. Wenn wir hier auf 1500 Metern durch abgelegene Dörfer, durch tiefe Schluchten und blühende Almwiesen fahren und überall Gedenktafeln für ermordete Partisanen sehen, bin ich wirklich entsetzt. Was um alles in der Welt hatte die deutsche Wehrmacht in diesen abgelegenen Gebirgsregionen zu suchen?! Mit Fallschirmjägern sind sie in diese stille Idylle mit ihrer uralten Kultur eingefallen. Die Résistance, der französische Widerstand, sprich: Bauern der Gegend, verteidigten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ihr angestammtes Land, das sie seit Urzeiten bewirtschafteten. Glücklicherweise mit Erfolg.
Weil mich das diese Tage so bewegt hat, habe ich heute selbst ein Gedicht über das Vercors geschrieben. Seht mir nach, dass es es etwas einfältig und holprig ist.
Vercors
Im Nusshain flimmert helles Licht.
Der Himmel blau. Der Blick geht weit.
Im weißen Fels steht ein Gesicht.
Die Kante weist in ferne Zeit.
Ein Schlund macht sich am Hang jäh auf.
Vergangene Zeiten, offenbar.
Ein Bach folgt seinem alten Lauf.
Und überspült, was einmal war.
In Fels und Wald in jenem Jahr
die Partisanen, schnell und nah.
Die Spur verblasst. Die Botschaft klar:
Widerstand war, ist immer da.
(Maike Cölle)
Freitag, der 1. August 2025
Samstag, der 2. August 2025
Als erstes gehen wir wieder auf den unprätentiösen Markt in Voiron. Hier ist kein einziger Tourist, dafür kaufen die Einheimischen ein, dass man staunt.
Hier haben wir es schön heiß, um die 26-29°C und seit 10 Tagen Sonne jeden Tag. Ich schicke Mitgefühl an alle raus, die im nordeuropäischen Nieselregen festhängen. In ein paar Tagen wird es immerhin besser!
Liebste Grüße,
Eure Maike
Wie immer ist das Wochenende in Bildern verlinkt bei Große Köpfe.
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