Wie das wurde, was ich sah: Wochenende in Bildern 15./16. Mai 2021

Noch immer sitzen wir in Berlin fest, während auf dem Land der Flieder erblüht und die Maiglöckchen. Immerhin: Hier auch! So langsam macht sich Maiengefühl breit, wenn man nach draußen schaut. Es war durchwachsen regnerisch dieses Wochenende. Wenn die Sonne mal durchkam, war es warm. Und so war irgendwie auch die Stimmung.

Novalis zählt ja nicht unbedingt zu meinen Lieblingsdichtern. Aber dieses Frühlingsgedicht fand ich für dieses Wochenende passend. Weil um unser Haus immer mehr Blumen aufblühen und immer mehr Grün. Weil es „quoll und trieb nun überall“. Und weil ich heute Morgen um 5 Uhr vom lauten Gezwitscher der „bunten Sänger“ geweckt wurde.

Samstag, der 15. Mai 2021

Die Schneebälle in unserem Garten werden langsam weiß.

Seltsam gelb-lila Stiefmütterchen sind in unserem Garten erblüht. Habe ich die wirklich gepflanzt? Ist eigentlich nicht mein Geschmack.

Den Borretsch mag ich lieber. Er schießt richtig in die Höhe.

Drinnen sind die Kinder mit den Hundewelpen zugange. Die große Tochter hatte wieder Übernachtungsbesuch von einer Freundin.

Die Kleinen werden immer süßer.

Ich gehe einkaufen. Vom Fahrrad aus fällt mir der junge Kastanienbaum mit den prachtvollen Blüten auf. Daneben die so genannte „Millionenbrücke“, die so genannt wird, weil sie zu Inflationszeiten wirklich Millionen gekostet hat.

Ich gehe die Puppe fotografieren, die gestern Abend fertig geworden ist. Ich entwickle gerade einen neuen Puppen-Schnitt; diese Puppe ist der erste Prototyp. Den Entstehungsprozess der Puppe, also wie ich den Schnitt Schritt für Schritt entwickle, kann man hier verfolgen. Den Blogartikel schreibe ich im Laufe des Samstags.

Hundespaziergang mit der kleinen Tochter. Sie pustet Pusteblumen.

Es sprießt und sprosst.

Wir entdecken Blümchen, die wir noch nie gesehen haben.

Der Flieder blüht in der Wohnanlage.

Ein Gewitter zieht zwischendurch auf.

Neuer Besuch trudelt ein: Wieder Übernachtungsbesuch für die große Tochter. Die Kinder spielen mit den Hündchen im Garten.

Und essen Eis, während wir Erwachsenen mit der Mama des Besuchskindes ein Gläschen heben und das gemeinsame Abendessen vorbereiten.

Sonntag, der 16. Mai 2021

Der Maimorgen begrüßt mich mit neuen Blüten in der Wohnanlage.

Überall ist der Flieder erblüht und steigt betörend in die Nase.

Das Besuchskind wird in ein paar Wochen Hündchen Lucy zu sich nehmen. Die Liebe ist jetzt schon groß.

Mit den Hunden im Garten spielen, das machen die Kinder zur Zeit am liebsten.

Seit Tagen versprochen: Wir gucken zusammen den großartigen Familienfilm „The Mitchell versus the machines“ (Netflix). Ein wirklich, wirklich guter Animationsfilm. Nicht von Disney oder Pixar, sondern von Sony. Das ist äußerst wohltuend, weil endlich eine andere Ästhetik und nicht diese grässlichen Musical-Gesangseinlagen immer. Der Film ist äußerst intelligent und vielschichtig, nicht abgedroschen und voll am Puls der Zeit. Absolute Guck-Empfehlung für Familien. Unsere Kinder müssen sehr kichern. Wir Erwachsenen auch.

Das Übernachtungskind wird abgeholt, und für alle kehrt etwas Ruhe ein.

Ich komme endlich dazu, neue Gesichtscreme und Deo für mich zu machen. Beides ist gerade gleichzeitig alle geworden, seltsamer Zufall. Ich mache meine Kosmetik, vor allem die Gesichtscreme, seit zwei Jahren selbst. Ich habe eine anspruchsvolle sensible Mischhaut und die braucht viel Feuchtigkeit, Beruhigung und gutes Fett. Das Rezept für die Creme habe ich hier mal verbloggt, falls es Euch interessiert. Es ist eine Aloe Vera-Lavendel-Creme. Das Rezept für das Deo findest Du hier; ich liebe es und möchte nie mehr welches kaufen.

In die Creme kommt ganz viel Aloe Vera.

Diesen schönen Traumfänger hat die große Tochter zusammen mit ihrer Freundin gebastelt. Die Kupferringe hat mein Mann von seiner Arbeit mitgebracht, die fallen dort als Müll an.

Die kleine Tochter macht Eis-Sterne aus Apfelsaft. Die lutscht sie dann ganz allein auf.

Das Mittagessen gibt’s am Nachmittag. Mein Mann, die kleine Tochter und ich kochen zusammen. Es gibt Kalbsschnitzelchen auf sizilianische Art (mit Salbei, in Marsala-Sauce und gerösteten Mandeln – absolut köstlich!) nach dem Rezept von dem von mir sehr geschätzten sizilianischen Koch.

Morgen ist endlich wieder Schule. Wir hatten ja eine Woche „Himmelfahrtsferien“, weil unsere Schule irgendwelche beweglichen Ferientage in diese Woche gelegt hat. Ich bin ja sehr gern allein und freue mich deswegen sehr auf ein paar Stunden Alleinsein und Autonomie, während die Kinder in der Schule sind. Sie sind immerhin vier Stunden am Tag weg. Ich brauche eigentlich mehr für meine Arbeit und andere Aufgaben, aber ich bin dankbar, dass es jeden Tag wenigstens vier Stunden sind.

Ich bin zur Zeit etwas kraftlos, auch wenn die Beschäftigung mit meiner neuen Puppe mich sehr erfreut. Es gibt gerade nichts, worauf ich mich so richtig freuen könnte. Da bin ich froh, dass die Natur wenigstens so ein Leben, so einen köstlichen Duft und so viele schöne Farben versprüht.

Ich wünsche allen Leser*innen, dass Ihr die Lebenskraft des Mai ein bisschen in Euch aufnehmen könnt. Und dass Ihr wisst, wie Euch geschieht, und wie das wurde, was Ihr seht.

Das wünscht Dir

Deine Maike

Weitere Wochenenden findet Ihr verlinkt bei „Große Köpfe“.

Dir hat dieser Beitrag gefallen?
Dann spendiere mir doch einen Tee!

Wenn Dir meine Blogbeiträge gefallen, freue ich mich über eine Spende! Jede Spende hilft mir, den Blog weiter zu führen. Wenn Du auf das rosa Spenden-Herz klickst, wirst Du direkt zu Paypal weiter geleitet. Du kannst einen Geldbetrag Deiner Wahl eingeben. Man kann auch mit Kreditkarte spenden. Lieben Dank!

Facebookpinterestmail

Schreibe einen Kommentar


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.