An diesem gesegneten Wochenende in Berlin haben wir genau gespürt, dass wir uns an der Schwelle zwischen der hellen und der dunklen Jahreszeit befinden. Es war sommerlich warm, doch die Sonne geht jetzt so früh unter, dass es um 20 Uhr schon stockdunkel ist.
Heute, am Sonntag, ist die Herbst-Tagundnachtgleiche. Bis Weihnachten nimmt das Licht nun stetig ab, und wahrscheinlich wieder schneller, als mir lieb ist.
Die Natur ist aber noch so sommerlich grün und die Luft so warm und mild, dass ich kaum glauben kann, dass der Herbst jetzt da ist. Eben waren doch noch Sommerferien!
Deswegen mal wieder mein allerliebstes September-Gedicht. Es ist von Eduard Mörike und ich kann es seit meiner Kindheit auswendig. Ich mag es, weil es diese Jahreszeit in wenigen Zeilen perfekt zusammenfasst:
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt.
Noch träumen Wald und Wiesen.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
Das Wochenende in Bildern ist wie immer verlinkt beim großartigen Berliner Familienblog Große Köpfe.
Samstag, der 20. September 2025
Weil unser Landhaus an pilzbegeisterte Freunde „vergeben“ ist (sie machen für eine Woche dort Urlaub), sind wir dieses Wochenende zu Hause in Berlin.












Sonntag, der 21. September 2025




Tja, und der restliche Tag vergeht sehr gemütlich. Mein Mann und ich machen ein Nickerchen, das große Kind zeichnet und liest. Das kleine Kind hat eine Freundin zu Besuch, mit der sie erst zu den Babykatzen der Nachbarin und dann im Mauerpark picknicken geht. Ich gehe noch kurz bei meinem Bruder vorbei, um was abzuholen, und dann gibt es schon wieder Abendbrot – und es ist schon wieder dunkel.
Ich kann noch nicht begreifen, dass der Herbst ins Haus steht. Aber ich denke, spätestens nächstes Wochenende, wenn wir endlich mal wieder auf dem Land sind, wird mein System nachziehen.
Ich genieße zur Zeit die Energie, die mich seit dem Fasten durchströmt. Ich habe in den letzten Wochen unglaublich viel weggeschafft und – tadaa! – ein Buch geschrieben. Ich bin damit in den letzten Zügen, aber bis es veröffentlicht wird, dauert es noch ein bisschen. Das Buch ist ein Sachbuch und handelt davon, wie man mit natürlichen, alltäglichen Methoden so lang wie möglich gesund bleibt und auch lange lebt. Also geht es um „Longevity“, aber ohne 25 Nahrungsergänzungsmittel, Fitness- oder Sportwahn und ohne Frischzellen-Injektionen. Longevity geht nämlich auch mit vielen kleinen, einfachen Dingen, die sich summieren, wenn man sie zur Gewohnheit werden lässt. Fasten ist ja auch so ein Jungbrunnen — mein eigenes Buchinger-Fasten im August war der Zündfunke für das Buch.
So, und nun wünsche ich gute Nacht! Ich werde mich jetzt zu Bett begeben und noch eine schöne Doku auf arte.tv schauen.
Vielen Dank für deine beiden Rückblicke. Beim neueren kann ich nicht kommentieren.
So herrliche Bilder und dann diese Steinpilze dieses Wochenende.
Und du hast ein Buch geschrieben. Herzlichen Glückwunsch!
Ganz liebe Grüße und einen guten Start in den Oktober! Tanja