Glücksmomente des Monats August 2021

Hier wie immer am Ende des Monats meine Glücksmomente des Monats August 2021: Der August war teilweise sommerlich, aber im Großen und Ganzen kühl und nass. Die erste Woche waren bei uns noch Sommerferien, dann ging die Schule wieder los. Mittlerweile ist der Alltag wieder eingekehrt.

Obwohl die Welt um uns herum nicht gerade besser wird (Afghanistan, das Klima, Rassismus, Menschenrechtsverletzungen und Krieg auf der ganzen Welt, die unerhörten Wahlprogramme mancher Parteien, um nur weniges zu nennen), bemühe ich mich trotzdem, das Schöne im Kleinen zu sehen. Es bringt ja niemandem etwas, wenn ich mich schlecht fühle. Im Gegenteil.

Jeden Monat die Glücksmomente in meinem Leben zu sammeln, trägt dazu bei, dass ich mich als glücklichen Menschen wahrnehme. Natürlich bin ich privilegiert und kann mich allein darum glücklich schätzen. Aber trotzdem fühlen sich ja nicht alle privilegierten Menschen glücklich. Glücklich wird man, wenn man lernt, das kleine Glück in seinem Leben stärker zu sehen, dankbar dafür zu sein und immer öfter zu bemerken, dass gerade etwas total schön ist.

Hier meine Glücksmomente des Monats August 2021:

1. Platz und Ruhe

Auf der Zugfahrt aufs Land an diesem Wochenende erwischten wir einen komplett leeren Waggon, obwohl wir nicht mal reserviert hatten. Wahrscheinlich gerade deswegen.

2. Besuch im Apple Store

Eigentlich mussten wir nur etwas am Handy der Tochter überprüfen lassen. Aber der Besuch im Apple Store am Kurfürstendamm wurde zu einem total schönen Erlebnis. Vor allem die Tochter war begeistert und fand es ganz, ganz toll. Weil sie sich so freute, ließ ich mich mitreißen. Ich lasse mich ja selten bis nie von Marketing einfangen, aber was den Apfel betrifft, werde ich ganz offensichtlich manchmal schwach. Es hat echt Spaß gemacht, die verschiedenen Geräte auszuprobieren. Gekauft haben wir nur ein neues Sicherheitsglas für mein Handy, weil das alte kaputt war. Aber auch das war ein gutes Gefühl.

3. Geigende Gemeinschaft

Anfang August waren wir ja auf einem Geigenworkshop an der Ostsee, mit der ganzen Geigenklasse unserer Tochter. Ein richtiger Glücksschauer lief mir über den Rücken, als alle Kinder am ersten Tag zusammen vor dem Schloss zusammen geigten. Was daran so schön ist, ist die Gemeinschaft der Kinder. Und das Wissen, dass alle Kinder das gleiche Repertoire spielen. So können alle zusammen geigen, egal ob groß oder klein.

4. Konzert

An einem Tag beim Geigenworkshop bekamen wir Besuch von einer ehemaligen Schülerin unserer Geigenlehrerin (die ja auch meine Schwägerin ist). Ihre ehemalige Schülerin Anna ist mittlerweile Profi-Geigerin. Mit ihrem Quintett besuchte sie den Workshop, um ein Konzert zu geben. Ich war so lange nicht mehr auf einem Konzert! Und habe es darum so genossen.

Besonders schön war, dass die fünf Musiker*innen so schön im Einklang miteinander waren. Während des Konzertes lächelten und zwinkerten sie einander immer wieder an, so dass man merkte, dass sie wirklich miteinander hörten, spürten und spielten. Das war richtig einzigartig.

5. Inliner fahren

Angeregt von einer Mama vom Geigenworkshop, habe ich mir im August gebrauchte Inliner gekauft. An dem Tag, an dem dieser seltsame zweigeteilte Himmel zu sehen war, ging ich zum ersten Mal mit der großen Tochter im Mauerpark Inliner fahren. Das war so richtig toll! Und es verspricht weitere schöne Mama-Tochter-Momente in der nächsten Zeit.

6. Selbsterkenntnis

Ich habe an einem Online-Workshop mit Kathrin von Frauleben.de teilgenommen (das ist die Kathrin von nestling.org, die mittlerweile Atemtherapeutin ist). Ein Teil des Workshops war eine längere Atemübung, die bei mir total eingeschlagen ist. Ich hätte es überhaupt nicht erwartet, aber ich habe während der Übung total krasse Botschaften über mich selbst erhalten. Das war wirklich überwältigend.

Ich kann Kathrins Breathwork-Technik nur empfehlen. Das ist eine sehr effektive Methode, um über den Atem und die damit verbundene Körperwahrnehmung zum Ursprung seiner Verletzungen und Traumata zu gelangen. Und Kathrin ist so ein toller, starker Mensch, dem man nur vertrauen kann.

7. Blütenfreude

Immer, wenn ich in unseren kleinen Garten hier in Berlin trat, habe ich mich an unseren schönen Hibiskusblüten erfreut.

8. Puppe herstellen

Auch wenn ich hier auf dem Bild nicht besonders glücklich aussehe, hat mich auch im August die Arbeit an meiner Puppe für die PuppenMITmacherei total beglückt. Weil ich mich dieser Puppe besonders verbunden fühle und eine ganz persönliche Geschichte dahinter steckt.

Wenn dich das interessiert, kannst du das in diesen Beitrag nachlesen.

9. Sommerabend in Berlin

Wir waren mit dem Fahrrad nach Nord-Pankow zu einem Sommerfest der Firma meines Mannes gefahren. Auf dem Rückweg dämmerte es bereits. Die Atmosphäre der Stadt war so herrlich. Viele Leute waren noch draußen unterwegs, liefen in Gruppen die Bürgersteige entlang, unterhielten sich angeregt draußen auf den Terrassen der Kneipen und Cafés. Kinderlachen und kindliches Schuhtrappeln war zu hören. Die Geräusche waren menschlich und trotzdem großstädtisch. Und sommerlich! Wunderschön. In solchen Momenten liebe ich Berlin sehr.

10. Gaumenfreude

Dieser Salat aus frischen Bohnen ist inspiriert von diesem Rezept von Antonio, dem sizilianischen Koch. Ich habe es etwas abgewandelt, wie ich das ja oft tue (den Pecorino, die Mandeln und die Petersilie weggelassen, dafür Orangenfilets und Zitronenthymian verwendet). Und es war so ein köstlicher Schmaus! Dieser Salat war mein monatliches Glück am Gaumen.

11. Bestens versorgt

Mein Vater, der ja sehr krank ist, ist seit letzter Woche in einem Hospiz. Auch wenn das ja an sich kein besonders glücklicher Umstand ist, sind wir total froh, dass er dort einen Platz bekommen hat. Ich war so erleichtert und froh, als der Anruf kam, dass er dort einziehen kann. Er lebte ja vorher allein in Spandau, benötigt aber jetzt intensivere Betreuung als durch den Pflegedienst.

Alle Menschen um ihn herum im Hospiz sind so wahnsinnig lieb und hingebungsvoll. Er ist dort einfach bestens versorgt, und das Hospiz ist bei uns in der Nähe, so dass ich ihn oft und spontan besuchen kann.


Das Foto zeigt den Ausblick aus seinem Zimmer. Er schaut auf Grün und auf den Fernsehturm!

12. Spontane Hotelübernachtung

Wie ihr ausführlich in diesem Wochenend-Bericht nachlesen könnt, mussten beziehungsweise wollten wir eine Nacht in einem Hotel übernachten. Mit unseren beiden Töchtern und einem Besuchskind. Wir hatten großes Glück, Im Hotel noch ein großes Familienzimmer für uns alle fünfe zu bekommen.

Weil das Hotel wunderschön ist und in einem großen Park gelegen ist, hatten wir einen ganz tollen Aufenthalt dort. Besonders angenehm war auch das tolle Frühstücksbuffet mit Blick in den Park.

13. Meine Eltern

Meine Eltern sind ja schon lange geschieden, und damit hatte ich nie ein Problem. Sie haben guten Kontakt miteinander. Sie telefonieren gelegentlich, und sie sehen sich zu feierlichen Anlässen bei uns Kindern. Meine Mutter nimmt auch großen Anteil am Wohlergehen meines Vaters, besonders in den letzten Jahren, seitdem er erkrankt ist. Als sie hörte, dass es ihm schlechter geht, kam sie direkt aus Stuttgart nach Berlin und besuchte ihn im Hospiz. Es war total berührend, die beiden so zusammen zu sehen.

14. Überraschendes Geschenk

Ich habe von einem bisher eher losen Kontakt auf Instagram (@einzigartigepuppen) diesen wunderbaren Kalender geschickt bekommen. Darin stehen schöne Sprüche und für jede Woche des Jahres ein Impuls für mehr Bewusstsein und Achtsamkeit im Leben. Ich habe mich total darüber gefreut.

Jetzt kommt der September, mit hoffentlich neuen Glücksmomenten. Ich mag ja den Altweibersommer sehr und habe auch unseren Jahreszeitentisch schon dementsprechend hergerichtet (Fotos davon hier).

Ich freue mich immer über Kommentare, und ganz besonders über Deine eigenen Glücksmomente der letzten Wochen!

Deine Maike

Das könnte Dich auch interessieren:

Dir hat dieser Beitrag gefallen?
Dann spendiere mir doch einen Tee!

Wenn Dir meine Blogbeiträge gefallen, freue ich mich über eine Spende! Jede Spende hilft mir, den Blog weiter zu führen. Wenn Du auf das rosa Spenden-Herz klickst, wirst Du direkt zu Paypal weiter geleitet. Du kannst einen Geldbetrag Deiner Wahl eingeben. Man kann auch mit Kreditkarte spenden. Lieben Dank!

Facebookpinterestmail

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Maike,
    etwas später als sonst kommen meine Glücksmomente – ich war ohne Computer verreist und das Handy wollte offenbar nicht kommentieren.
    Mein großer Glücksmoment oder eigentlich viele kleine war ein zweiwöchiger Urlaub in Istrien. Ich habe mit meiner Tochter aufs Meer geschaut, wir haben Muscheln und Steine gesammelt, waren schaukeln, Minigolf spielen, sind viel spaziert und als Sahnehäubchen hatten wir meine Eltern als Begleitung dabei, da mein Mann nicht zeitgleich mit mir Urlaub nehmen konnte.
    Es war also ein sehr entspannter Drei- Generationen- Urlaub mit hohen Bücherstapeln, langen Abenden auf der Terrasse unserer Ferienwohnung und vielen Gesprächen über jetzt, früher und bald mal…

    • Das klingt ganz wunderbar! Vielleicht war der Urlaub genau in dieser Konstellation am erholsamsten. Lange Abende auf der Terrasse und Bücherstapel sind die besten Ingredienzien für gute Erholung!

Schreibe einen Kommentar


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.