Meine Glücksmomente der Woche vom 25. Juni bis 1. Juli 2020 sind da.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es essenziell für das Lebensglück ist, die kleinen Glücksmomente des Alltags wahrzunehmen und zu genießen. Deshalb habe ich zur Blogparade “Glücksmomente der Woche” aufgerufen: Um solche kleinen Momente sichtbar zu machen und zu zeigen, wie viel Glück auch in Deinem Leben steckt. Unten kannst Du Deine eigenen Glücksmomente verlinken. Ich freue mich, wenn Du mitmachst!
Diese Woche gab es bei mir ganz viele Glücksmomente. Ich stelle fest, dass meine Glücksmomente sich anscheinend vorwiegend aus der Natur, den Kindern, kreativen Projekten und dem Backen speisen. Das war mir noch gar nicht so bewusst. Sieh mal einer an.
Aber schaut selbst, hier meine Glücksmomente der Woche vom 25. Juni bis 1. Juli 2020:
1. Glück im neuen Mauerpark
Seit Jahren wird an der Vergrößerung des Mauerparks gearbeitet, der direkt bei uns um die Ecke liegt. Letzte Woche am Freitag haben die weitläufigen neuen Grünanlagen eröffnet. Es gibt dort einen herrlichen neuen Kinderspielplatz. Unsere Tochter war entzückt und rannte von Spielgerät zu Spielgerät. Wir Erwachsenen waren echt baff, wie riesig das neue Areal ist. Mein Mann sagte, es sei ja wohl ein historisches Event, dass im Jahr 2020 in einer Großstadt ein Park um 50% vergrößert wird, anstelle dass Grünflächen Bauprojekten weichen müssen. Danke, Berlin, für Deine grüne Ausrichtung!
2. Ins Spiel vertiefte Kinder
Meine Töchter haben Puppengeschirr und Hundekörbchen aus Modelliermasse geformt. Sie haben alles ganz allein organisiert und waren eine halbe Stunde lang im echten Flow. Das zu beobachten, macht mich immer froh.
3. Selbst gebackenes Schwarzbrot
Dieses feuchte, kräftige Schwarzbrot aus Vollkorn-Roggenschrot ist sehr lecker geworden. Laut Rezept (das “Schwarzbrot” aus Lutz Geißlers Brotbackbuch Nr. 1) sollte es eigentlich noch in Haferflocken gewälzt werden. Aber das habe ich weggelassen, weil ich finde, dass Haferflocken nicht zu diesem Schwarzbrot passen. Was für ein Genuss, das Brot zum ersten Mal anzuschneiden und an der aromatischen Krume zu schnuppern!
4. Glücksmoment mit der Familie
Ein Abend bei meiner Schwägerin und Schwester im Herzen. Wir haben die Sektkorken knallen lassen und den Sonnenuntergang über Nordberlin von der Gartenterrasse aus bewundert. Sich in der Familie geborgen und gesehen zu fühlen, und über alles sprechen zu können, das nenne ich echtes Glück.
5. Sommergefühle auf dem Land
Auf einem gemütlichen Stuhl sitzen und in den knallblauen Sommerhimmel starren, während die eigenen Kinder plus drei Besuchskinder unter dem Rasensprenger herumtoben und kreischen wie ein ganzes Freibad – das war zauberhaft.
6. Stempeln mit Mohnkapseln
Wir haben wieder mit Mohnkapseln gestempelt. Ich kann die Finger nicht davon lassen, weil die Ergebnisse so toll sind und mich jede Karte auf ihre Weise beglückt. Ich glaube, wir haben jetzt Glückwunschkarten für Jahre. (Der Link führt zum Blogbeitrag mit ganz vielen Beispielen und Inspirationen für die Mohnstempelei und vielen Tipps und Tricks).
7. Eine Nacht im Zelt
Obwohl ich kein Fan vom Zelten bin, habe ich mit der älteren Tochter eine Nacht im Zelt geschlafen. Auf unserem Grundstück ca. 50m vom Haus entfernt. Was so beglückend war, war die Nähe zum Kind, unsere ganz eigene Zeit zu zweit, bevor wir einschliefen. Wir quatschten und lasen Harry Potter mit der Taschenlampe. Wir hielten uns zum Einschlafen an den Händen und ließen das Wochenende Revue passieren. Eine Stunde, die nur uns beiden gehörte. Wunderschön.
8. Blumen und Pflanzen bestimmen
Ich habe eine neue App, mit der ich Blumen und Pflanzen bestimmen kann. Man macht ein Foto der Pflanze und die App spuckt nach einigen Sekunden den Namen aus. Ich liebe es! Ich habe damit in den letzten Tagen zig Blumen auf unserem Grundstück auf dem Land bestimmt. Ich habe dadurch erfahren, dass wir Mauerpfeffer, Pfirsichblättrige Glockenblumen, Acker-Witwenblumen, Moschus-Malven, Natternkopf, Himmelsbambus und Labkraut bei uns haben. Allein die Namen!
Ich weiß jetzt, dass unsere Linde eine Winterlinde ist. Und dass die seltsamen Pflanzen, die seit Neuestem aus dem Stück neu urbar gemachten Boden herauswachsen, Himbeeren sind. Ich habe das nicht erkannt. Ich habe die Pflanzen für Hasel gehalten (ähem…), einfach weil direkt daneben Hasel wächst. Wahrscheinlich haben hier die Vögel etwas gesät, denn wir haben an der Stelle definitiv keine Himbeeren gepflanzt. Wie toll, dass hier einfach etwas von selbst wächst. Und dann auch noch Himbeeren!
9. Besonderer Schmetterling, viele Insekten
Dieses Viech saß plötzlich auf einer der vielen Wiesen-Skabiosen in unserem wilden Vorgarten auf dem Land. Was für eine seltsame Schönheit! Schade, dass ich nicht auch eine Insekten-Bestimmungs-App habe, dann wüsste ich jetzt, wie der kleine Knilch sicSh nennt.
Der Glücksmoment umfasste auch die Wahrnehmung, wie viele verschiedene Insekten es doch noch bei uns gibt. Ich hatte dieses Jahr schon solche Sorge, dass sogar bei uns in der Öko-Idylle die Insekten verschwinden. Es sind definitiv weniger als noch vor zwei Jahren, aber sie sind noch da und kommen jetzt heraus.
Alle Wespen, Bienen, Käfer und Schmetterlinge lieben übrigens die Wiesen-Skabiosen am allermeisten. Wenn Ihr eine lebendige Bienenweide pflanzen wollt, dann pflanzt Wiesen-Skabiosen! Wir haben Hunderte hier, und eigentlich sitzt jetzt im Sommer auf jeder dritten Blüte ein Insekt. Manchmal teilen sich sogar mehrere kleine Käfer eine Blüte.
Das waren diese Woche viele Glücksmomente! Ich hoffe, Du hast auch schöne Momente gesammelt. Wenn Du keinen Blog hast, darfst Du sie auch gern in die Kommentare schreiben. Danke, Elisabeth, dass Du das immer tust! <3
Ich wünsche Euch allen eine schöne neue Woche mit vielen Glücksmomenten!
Das ist ein Rostfarbiger Dickkopffalter, ein Schmetterling, Tagfalter. Schön zu sehen wie er auf der Skabiose sitzt. Das Foto ist dir gut gelungen. Übrigens, deine Puppen sind bezaubernd, sie erinnern an die frühen Käthe Kruse Puppen. Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Wochenende. Schöne Grüße aus Tegel. ♀️
Liebe Marion, danke für den rostfarbigen Dickkopffalter! Toll zu wissen, dass er so heißt! Und danke für das Kompliment an meine Puppen. Ja, in der Tat waren die frühen Käthe Kruse-Puppen ja auch Waldorfpuppen.
Ganz liebe Grüße an Dich!
Ist schon wieder eine Woche rum? Tja, wie gut, dass es ein paar Glücksmomente gab, allerdings nicht so viele wie bei Dir!
1. Ein Besuch im Botanischen Garten – es war wunderschön zu sehen, welche Pflanzen gerade blühen und welche Bäume momentan Früchte tragen. Weil es dort so schön war, habe ich nachher noch spontan die Kamera eingepackt, bin einfach losgefahren und habe Gebäude, Tiere und Pflanzen fotografiert. Es ist gerade so eine schöne Jahreszeit, da wollte ich hinaus und diese Stimmung irgendwie einfangen!
2. Ein Verwöhntag zu Hause, mit Gesichtsmaske, Maniküre/Pediküre und einem Wohlfühlfilm.
3. Nachdem wir bald länger mit dem Auto wegfahren werden, habe ich nach Podcasts für die Fahrt gesucht und bin fündig geworden – von ernst bis lustig ist alles dabei und ich habe das Gefühl, da ein mir ganz neues Feld aufgetan zu haben.
4. Am letzten Junitag habe ich in meinem Tagebuch eine Seite gestaltet unter der Überschrift “Was ich mir aus dem Juni mitnehme”. Drei Dinge habe ich aufgeschrieben, die ich diesen Monat besonders genossen, gelernt, geschätzt habe. Das war ein direktes Ergebnis aus “deinen” Glücksmomenten heraus. Ich wollte das für mich irgendwo dokumentiert wissen. Und dann habe ich beim Abendessen mit meinem Mann darüber gesprochen. Am nächsten Tag noch mit einer Kollegin. Und beide haben sich unaufgefordert auch drei Dinge überlegt und wiederum mit mir darüber gesprochen. Diese Art von Gesprächen nährt meine Seele und hilft mir dabei, zu anderen eine direkte Verbindung zu spüren, in Zeiten wie diesen ist mir das wichtiger als je zuvor.
Also vielen lieben Dank für Deine Anregung, nach Glücksmomenten zu suchen, ich verteile das in meiner Umgebung jetzt im Schneeballsystem weiter!
Genieße weiterhin den Sommer – ich mache das auch!
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Wien von Elisabeth
Oh Elisabeth, das ist ja so schön! Ich freue mich so sehr, dass Du andere menschen anregst, auch nach Glücksmomenten zu schauen! Und sehr gern höre ich weiterhin davon. Es ist total schön, dass meine kleine Aktion sowas auslöst! Das ist ehrlich gesagt jetzt einer meiner Glücksmomente in dieser Woche! Tausend lieben Dank Dir, Du glaubst gar nicht, wie glücklich mich das macht und mich freut! <3 <3 <3
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Dankeschön.
Die ist mir aber tatsächlich zu teuer, dafür dass ich sie eher selten nutzen werde. Ich hab mal eine kostenlose geladen. Werd ich heute nachmittag mal testen.
LG von TAC
Ja, ich hätte die auch nicht gekauft…. ich wollte eigentlich 7 Tage kostenlos testen, aber irgendwie hatte ich sie dann gekauft, ohne dass ich es mitbekommen hatte…. plötzlich hatte ich die Pro Version. Das war irgendwie perfide gemacht. Ich habe mich zuerst total geärgert und wollte das rückgängig machen, aber ich wusste gar nicht so recht, wie man das macht… dann habe ich die App ausprobiert und war begeistert…..
Wunderschöne Glücksmomente hast du wieder gesammelt.
Kannst du den Namen der App verraten? Die könnte ich auch gebrauchen. Ich hatte mal eine, da musste man Fragen beantworten (z. B Anzahl der Blütenblätter) oder massig Bilder durchsuchen.
LG von TAC
Liebe TAC,
die App heißt “Picture This”. Sie ist amerikanischen Ursprungs. Ich war zuerst skeptisch, ob sie dann unsere einheimischen Wildpflanzen erkennt, aber das tut sie! Sie ist allerdings kostenpflichtig. Ich habe das aus Versehen gekauft, aber dann war ich total froh, weil sie wirklich gut ist. Nur “Menu” wurde mit “Speisekarte” übersetzt 🙂 Das ist recht witzig, dass über jeder Pflanzenbeschreibung “Speisekarte” steht. Da könnte man erst denken, dass die App nachlässig angepasst wurde, aber die Pflanzen erkennt sie wirklich zuverlässig. Ich bin davon echt begeistert.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter! LG Maike