Wir waren nach Wochen wieder einmal auf dem Land! Der Herbst ist hier noch nicht so doll zu spüren. Die Bäume sind noch ziemlich grün, und so sind auch die Wiesen und Auen.
Erntedank haben wir ja letztes Wochenende schon gefeiert. Aber auch dieses Wochenende durften wir der Natur dankbar sein: Wir haben viele Pilze auf unserem Grundstück gefunden und sehr gut gegessen. Die Sonne hat uns großzügig mit ihrer Restwärme beschenkt. Und der Boden hat Regen abbekommen.
Samstag, der 1. Oktober 2022
Die Tochter findet dicke Steinpilze auf unserem Grundstück (die mein Mann für die Kinder hat stehen lassen).
Es gießt. Aber der Korb ist voller Steinpilze.
Drinnen sieht es herbstlicher aus als draußen.
Spaziergang mit den Hunden.
Die Hunde rennen über die Felder.
Farn in Regenbogenfarben.
Die kleine Tochter möchte unbedingt die Pilze verarbeiten. Wir wollen sie trocknen für den Winter. Also schneidet sie sie in Scheiben. Wir lassen sie oben auf dem Schrank vortrocknen, wo es am wärmsten ist.
Sonntag, der 2. Oktober 2022
Mein Mann und ich gehen schon früh um sieben mit den Hunden spazieren.
Die Sonne geht gerade auf und färbt die Wolken kitschig rosa-orange.
Die Sonne erhebt sich.
Der Fluss sieht schon herbstlich aus.
Auf dem Rückweg glänzt die Sonne ganz gelb; der Himmel ist jetzt silbern.
Zu Hause lese ich den Kindern vor: „Im Wald sind keine Räuber“ von Astrid Lindgren und andere Geschichten aus ihren Märchen.
Nach dem Frühstück sind wir alle kreativ. Ich nähe an einer Puppe.
Die Kinder zeichnen. Die große Tochter hat sich vorgenommen, Feen zu zeichnen, die um einen Pilz tanzen. An der Vase steht ihre Skizze.
Die kleine Tochter malt seit neuestem solche Blumen.
Mein Mann schärft die Sense. Auf unserem Grundstück muss das eine oder andere abgemäht werden.
Wir gestalten gemeinsam den Jahreszeitentisch.
Die kleine Tochter platziert die Eichhörnchen auf der großen Wurzel.
Wir haben auch solche Mäuse aus Zapfen und Haselnüssen gemacht.
Viele andere Bastelideen findest Du übrigens in diesem Blogbeitrag mit 51 Ideen im Oktober mit Kindern.
Später sammeln wir mehr Pilze auf unserem Grundstück. Vor allem ganz junge Butterpilze, die noch schön fest sind.
Solche.
Die große Tochter fängt an, die schönsten Fliegenpilze zu fotografieren, die auf unserem Grundstück stehen.
Der ganz junge hier sieht von oben aus wie eine Clownsnase.
Auf dem Weg nach Hause.
Die Sonne scheint so schön. Mein Mann und ich sitzen ein Stündchen vor dem Haus und tanken Licht und Wärme. „Wir machen es wie Frederick,“ sagt mein Mann. Und das tun wir. Ich suche das Gedicht für diesen Beitrag heraus und lese meinem Mann das eine oder andere Gedicht vor.
Und wir nehmen die schönen Farben in uns auf.
Wir freuen uns schon darauf, unsere Äpfel zu ernten. Es sind Lageräpfel, die bis in den März hinein genussreif sind.
Diese herrlichen Farben.
Zu Mittag gibt es die gesammelten Pilze von gestern und heute, einfach mit Zwiebeln in Butter gebraten, mit Petersilie. Die Kinder waren ganz heiß darauf, die Pilze zu schneiden.
Plötzlich ziehen relativ schnell dunkle Wolken auf.
Es folgt ein Regenguss, wie man ihn selten erlebt. Es gießt wie aus Kannen.
Kurz darauf ist der Himmel wieder blitzblank blau.
Ich fotografiere ein paar Puppen, die diese Woche fertig geworden sind. Sie sind noch nicht verkauft; also wer Interesse hat, gern melden an maike@feinslieb.net. Ich stelle sie die Tage in den Shop.
Diese Puppe ist eine Auftragspuppe, das heißt, sie ist bereits vergeben. Sie ist heute fertig geworden.
Die große Tochter hat Apfel-Muffins gebacken und möchte sie stilvoll fotografieren. Das Arrangement mit den Äpfeln und Blättern hat sie gemacht.
Nachtmittagsspaziergang mit den Töchtern durch Wald und Feld.
Zurück über die große Wiese rennen die Mädchen mit den Hunden um die Wette.
Später haben wir dann noch einen Familienfilm geschaut, den letzten Tim Burton-Film, „Hochzeit mit einer Leiche“.
Wir sind alle glücklich, dass wir heute noch nicht zurück nach Berlin fahren müssen, sondern noch einen Tag hierbleiben dürfen. Ich und eins der Kinder sind ziemlich erkältet und können den Extra-Tag sehr gut gebrauchen. Mein Mann ist ohnehin noch krank geschrieben und wenig belastbar. Er wird auch die nächsten Wochen noch hauptsächlich hier auf dem Land sein, wie in den letzten Wochen schon. Er hat etwas, das leider lange braucht um auszuheilen. Manche sagen, ein halbes Jahr. Deswegen tut er alles, damit er schnell gesund wird. Das heißt vor allem: Wenig Stress, keine Alltagsbelastungen, wenige Reize. Da ist er hier auf dem Land natürlich optimal aufgehoben.
Ich wünsche Euch eine gute erste Oktober-Woche und morgen einen schönen Feiertag, mit guten Gedanken zur Einheit.
Deine Maike
Mehr Wochenenden in Bildern hier bei Große Köpfe.
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