Im April entfaltet sich das Leben endlich mit Kraft und leuchtenden Farben. Der Monat steht für frische Lebenskraft, Aufbruch und Neubeginn. Wir dürfen Licht, Luft und Farbe in unser Leben lassen, Neues anschieben und uns am Sprießen und Sprossen der Natur erfreuen.
In diesem Artikel findest Du Anregungen und Ideen,
- wie Du die Naturkraft des Monats April für Dich und Deine Familie nutzen kannst
- wie Du Dich mit der Jahreszeit verbindest und daraus Impulse und Denkanstöße für Deine persönliche Entwicklung gewinnst
- Ideen zum Basteln und Dekorieren,
- Infos über alte Bräuche und Rituale,
- Anregungen für die jahreszeitlichen Feste,
- und Ideen für Aktivitäten für Erwachsene, Familien und Kinder.
Übersicht
Der April in Bildern
Zur Einstimmung ein paar Bilder:
Auch wenn die Bäume zuerst noch kahl sind, die Sonne steht im April schon hoch und hat Kraft.
Im Lauf des Monats ergrünt der Wald.
Aber schlägt das Aprilwetter durch… dieser Schnee fiel zu Ostern 2020.
Die Wiesen sind voller Frühlingsblumen.
Die Forsythien erfreuen schon Anfang April Auge und Herz.
Kinderglück: Gänseblümchen.
Baumblüte und Grün, jetzt ist das Leben wieder da!
Hasen tummeln sich auf den Feldern: Frühlingsboten und uralte Symbole für die Fruchtbarkeit.
Im Lauf des Monats erblühen die Buschwindröschen (auch Anemonen genannt).
In den Gärten blühen Tulpen, Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht.
Viele Insekten schlüpfen und werden aktiv.
Narzissen, Blumen des Monats.
Junges Grün und Himmelblau lassen die Seele jubilieren.
Im April ist Bärlauch-Zeit. Auch die Blütenknospen kann man ernten.
Der Park im April: Endlich wieder draußen sein und nicht mehr frieren!
Aus dem Tagebuch der Edith Holden.
Die Natur spielt mit kräftigen Farben.
Wenn man Glück hat, wird man Zeug*in des Ostermondes. Diesen dicken, orangenen Mond durfte ich an einem Morgen kurz vor Ostern 2022 bestaunen.
Frische Lebenskraft wird überall spür- und sichtbar.
Magnolienblüte in der Stuttgarter Wilhelma (Zoologischer und Botanischer Garten) – einfach traumhaft im April.
Die Naturkräfte im April
Aufbruch und Neubeginn
Der April ist der Monat, in dem alles heraus kommt, das wachsen kann, und zwar mit Wucht und Kraft. Nicht umsonst ist der April der Monat des Widders, dem nachgesagt wird, dass er gern etwas ungestüm mit dem Kopf durch die Wand will. Es sprießt und sprosst, es treibt und wirkt, dass es eine Lust ist.
In den Bäumen fließen die Säfte nun wieder kräftig nach oben und lassen die Knospen platzen. Bald tragen die Bäume den ersten grünen Flaum, bis Ende April die Blätter ganz ausgetrieben sind und der Wald ein neues, hellgrünes Kleid trägt.
Die Tiere sind nun aus ihrem Winterschlaf oder der Winterruhe zurück. Rehe und Hirsche fressen sich auf den sprießenden Feldern die Bäuche voll. Viele Tiere paaren sich jetzt, andere tragen ihre Jungen schon seit dem Herbst im Leib (vor allem größere Tiere wie Hirsche oder Bären). Jetzt muss der Nachwuchs im Leib gut genährt werden.
Heimische Vögel sind aus ihren Winterquartieren zurück und beginnen mit dem Nestbau. Insekten wie Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Mücken schlüpfen und summen wieder durch Gärten, Wiesen und Wälder.
Achtung, Aprilwetter!
Die jungen Pflanzen und die noch wintergeschwächten Tiere müssen sich aber auch vorsehen. Denn klimatisch ist der April ein Monat voller Überraschungen. Das Wetter ist unberechenbar und wechselhaft. In Europa herrscht im April ein hohes Temperaturgefälle zwischen dem Norden (Skandinavien) und dem Süden (mediterrane Gebiete). Auch ist die Luft im Norden jetzt feucht und im Süden trocken. Und wir liegen genau dazwischen. So kommt es über Mitteleuropa zu starken Wetterwechseln. Mal scheint die Sonne und es ist warm, dann wieder regnet es ganz plötzlich wie aus Eimern, oder es fällt sogar Schnee oder Hagel.
Feste und Bräuche: Der erste April
Am ersten April verulken wir unsere Mitmenschen mit Aprilscherzen. Zum Ursprung dieses Brauchs gibt es verschiedenen Theorien. Uralt ist der Brauch aber wahrscheinlich nicht; es sei denn, man glaubt an den Ursprung in den römischen Quirinalien am 17. Februar, die als Fest der Dummen und Narren bezeichnet wurden (daraus ist dann eher der Karneval geworden). Man könnte annehmen, dass das Datum im Zuge von Kalenderreformen irgendwie auf den 1. April gerutscht ist.
In Mitteleuropa ist der Brauch des Verulkens wohl knapp 500 Jahre alt. Wer mehr zum Ursprung der Aprilscherze wissen möchte, lese hier bei Geolino. Interessant ist, dass Aprilscherze in vielen Ländern verbreitet sind.
Feste und Bräuche: Ostern
Aufbruch der Natur
Ostern geht auf Jahrtausende alte heidnische Frühlingsriten zurück, und ist natürlich auch ein christliches Fest. Im Zuge der Christianisierung Mitteleuropas ab ca. 1000 n. Chr. wurden die heidnischen Riten mit christlicher Bedeutung überschrieben. Weil also der Ursprung von Ostern auch in den Energien der Natur der Jahreszeit liegen, dürfen auch Nicht-Christen Ostern feiern und müssen gar kein schlechtes Gewissen haben. 🙂
Die heidnischen Riten um die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März feierten den Beginn der Feldarbeit, den Aufbruch der Natur, das neue Leben und das zunehmende Licht. Letztlich handelt auch das christliche Ostern im übertragenen Sinne genau von diesen Themen.
Christliches Ostern: Passt zum Frühling
Ostern feiert die leibliche Auferstehung Jesu, die ja auch die Initialzündung des Christentums war. Die Themen und Motive dieser Geschichte passen wunderbar zum Frühling. Die Geschichte vom Leidensweg Christi, seinem Tod am Kreuz und das Wunder seiner körperlichen Auferstehung beinhaltet die Aufforderung, das Leiden hinter uns zu lassen. Uns von dem zu befreien, was uns runterzieht, was uns auf negative Gedanken bringt, was uns egoistisch und kleinherzig macht.
Aufruf zum Aufrichten
Ostern möchte uns aufrufen, uns stattdessen dem Frühlingslicht zuzuwenden und alles Helle, Frohe, Aktive und Aufrichtende in uns zu stärken. Wir dürfen jetzt die Trübsal hinter uns lassen und aktiv werden, zu unserem eigenen Wohl und zu dem der ganzen Menschheit und der Erde. Wir dürfen an das Licht und an die Möglichkeit des Guten glauben.
Ostern feiert also die Freude über neue Lebensenergie, die wir nutzen dürfen, wenn wir sie zu- und einlassen. Ostern feiert unsere Fähigkeit, uns selbst zu stärken und an die Lebenskraft in uns zu glauben. Auch wir dürfen immer wieder auferstehen.
Ich finde, die Oster-Botschaft ist eine sehr schöne. Weil die Botschaft auch so gut zur April-Natur passt, versuche ich jedes Jahr, mich auch gedanklich-geistig und im aktiven Handeln damit zu beschäftigen.
Zu Ostern und seinen heidnischen Ursprüngen habe ich ausführlich schon im Beitrag zum März geschrieben, da kannst Du auch mal reinschauen.
Feste und Bräuche: Fasten vor Ostern
Viele ungewöhnliche und schöne Fasten-Ideen findest Du hier, in meinem Beitrag mit 19 Fasten-Ideen von „Auf den Hunger warten“ bis Klimafasten.
Die 1 bis 2 Wochen vor Ostern kann man dazu nutzen, sich stärker mit den Oster-Themen zu befassen. Ein guter Weg hierzu wäre zum Beispiel (gemäßigtes) Fasten (z.B. Basenfasten, siehe unten) und (geführte) Meditationen zu den Themen der Karwoche: Licht einlassen, neue Energie, Herzensverbindung, Osterbotschaft, Entschlacken, Reinigung. Wenn man sich außerdem ein paar Tage lang mehr Ruhe gönnt, jeden Tag schwungvoll spazieren geht und etwas Schönes macht, das das Herz erfreut, ist das fast wie eine kleine Kur.
Eine Bereicherung sind dabei Fasten-Begleiter in Buch-Form, die schöne Impulse und Texte für jeden Tag beinhalten.
Basenfasten als gemäßigte Fasten-Alternative
Eine empfehlenswerte Möglichkeit des gemäßigten Fastens vor Ostern ist Basenfasten. Das mache ich in den zwei Wochen vor Ostern dieses Jahr (2023). Mit Basenfasten gleicht man den Säuren-Basen-Haushalt des Körpers aus (pH-Wert), was immunstärkend wirkt und Infekten wie z.B. Blasenentzündungen den Nährboden entzieht. Es reinigt und entschlackt fast so gut wie echtes Heilfasten.
Beim Basenfasten isst man nur basische Lebensmittel. Das bedeutet grob gesagt, man isst vegan (= keine tierischen Produkte, also kein Fleisch/Fisch, kein Ei, keine Milchprodukte), lässt aber zusätzlich noch Getreide, Hülsenfrüchte und Zucker weg. Also kein Brot, keine Nudeln, kein Reis, keine Süßigkeiten. Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sind auch tabu. Also isst man ausschließlich Gemüse, Kartoffeln, Pilze, Salat, Sprossen, Nüsse/Kerne und Obst. Bestimmtes gekeimtes (!) Getreide darf man auch essen oder etwas damit backen. Dazu trinkt man viel Wasser und basischen Tee. Man freut sich dabei sehr auf das Osteressen, das kann ich bestätigen! 🙂
Mini-Oster-Fasten
Wer nur ein klein bisschen fasten möchte, kann in der Karwoche ein kleines 3-Tage-Fasten machen:
- Gründonnerstag: morgens Müsli und Obst, mittags Kartoffeln und Gemüse und abends eine „Gründonnerstagssuppe“ (9-Kräuter-Suppe) ggf. mit etwas Vollkornbrot (kann man auch weglassen). Die Gründonnerstags-Suppe ist traditionell eigentlich eine Suppe zum Fastenbrechen nach längerem Fasten, aber hier darf sie das Mini-Fasten einleiten.
- Karfreitag wird einen Tag lang komplett gefastet, also nichts gegessen. Viel Wasser, Tee, Gemüsebrühe und ggf. verdünnte Obst- und Gemüsesäfte trinken nicht vergessen.
- Ostersamstag: morgens Obstsalat, ggf. mit etwas Müsli (aber keine Milch), mittags eine dicke pürierte Gemüsesuppe mit Brot, abends Kartoffeln, Gemüse und Salat oder vegetarisch belegtes Vollkornbrot.
- Am Ostersonntag darf man sich dann freudig am Osteressen laben.
Feste und Bräuche: Internationaler Tag der Erde (Earth Day) am 22. April
Der Earth Day wurde 1969 erstmals von einem UNESCO-Vertreter als Tag der Wertschätzung für Natur und Umwelt vorgeschlagen. 1970 griffen Studierende in den USA die Idee auf und etablierten den Tag, um Umweltschutz-Gedanken vor allem ins US-amerikanische Bewusstsein zu bringen. Seit 1990 ist der Tag international etabliert und wird in mehr als 175 Ländern mit Aktionen begangen. Der Tag dient auch dazu, unser Konsumverhalten zu überdenken. Seit einigen Jahren steht natürlich der Klimaschutz an erster Stelle.
Der Tag der Erde steht jedes Jahr unter einem Motto. 2023 ist das Motto in Deutschland „Wohne lieber grüner – Leben im Einklang mit der Natur“. In Deutschland findet man gute Informationen zum Earth Day auf der Website des Earth Day Deutschland.
Unten bei den Aktivitäten findest Du Ideen, wie Du den Tag begehen kannst.
Feste und Bräuche: Walpurgisnacht am 30. April
Die Walpurgisnacht, auch „Hexentanz in den Mai“ genannt, geht auf das heidnische Fest Beltane zurück, das vor der Christianisierung in ganz Mittel-, Nord- und Osteuropa rund um den 1. Mai gefeiert wurde. Hier wurde ekstatisch die Fruchtbarkeit von Himmel und Erde gefeiert, mit Freudenfeuern, Tanz und Musik.
Sexuelle Freizügigkeit
Es wird behauptet, dass auf diesen Festen auch sexuelle Freizügigkeit herrschte. Es ging um die Vermählung von Himmel und Erde in einem erotischen Akt (Wotans Blitz fährt in die Erde und befruchtet sie). Vermutlich kamen bei diesen heidnischen Festen auch rauschhafte Substanzen zum Einsatz, die von kundigen Kräuterfrauen hergestellt und rituell verabreicht wurden. Die wissenden heidnischen Kräuterweiblein wurden später von der Kirche als Hexen verfolgt, dabei waren sie einfach weise Frauen, die sich mit der Heilkraft und Wirkungsweise von Pflanzen, Pilzen und Wurzeln auskannten. Da sie durch schamanische Rituale auch Zugang zu geistigen Welten hatten, wurde ihr Tun als Aberglaube verurteilt. Die weisen Frauen der heidnischen Stämme wurden bezichtigt, mit dem Teufel im Bunde zu sein.
Im Mittelalter wurde das lebenslustige Fest der Heiden zum Ehrenfest der Äbtissin Walpurga umgewandelt, die im 8. Jahrhundert lebte. Wieder eine christliche Umdeutung, die die ekstatischen, „abergläubischen“ Feierlichkeiten der Heiden beenden sollte. Der eher gemäßigte Maifeiertag mit dem heidnischen Maibaum überlebte die Christianisierung. Die Feiern in der Walpurgisnacht wurden von der Kirche aber zunehmend als „Hexensabbat“ verunglimpft. Auch durch Goethes Faust hat sich die Walpurgisnacht als unheimliches Hexenfest in unser kulturelles Bewusstsein eingeschrieben.
In ländlichen Bräuchen leben aber manche alten Walpurgis-Riten weiter (vgl. hier bei Wikipedia); zum Beispiel werden mancherorts am 30. April Feuer entzündet.
Walpurgis modern und kreativ feiern – Ideen
Heute darf man die Walpurgisnacht wieder feiern, wie ich finde. Mit Kindern und befreundeten Familien ein Feuer machen, sich wild verkleiden und ums Feuer tanzen, dazu etwas Gutes grillen und wilde Lieder singen – das macht doch Spaß und weckt die Lebensgeister!
Erwachsene möchten vielleicht auch mal wieder ein etwas rauschhafteres Fest feiern. Warum nicht um ein Feuer? Auch Erwachsene haben vielleicht Spaß am Flaschendrehen, am Werwolf-Spiel oder anderen närrischen Party-Spielen.
Auch als Liebespaar kann ein ekstatisches Fest große Freude machen. Vielleicht habt Ihr ja Lust, mal etwas Wilderes oder Gewagteres beim Liebesspiel auszuprobieren? Das passt wunderbar zur Walpurgisnacht und auch in den sinnenfrohen Mai, der ja auch Liebesmonat heißt.
Themen und Impulse im April
Sich zeigen, sich öffnen
So wie die zarten Pflänzchen sich nun dem Licht entgegenrecken, dürfen auch wir es wagen, uns zu zeigen, wie wir sind. Zeigst Du manchmal Deine weiche, zarte, empfindsame Seite? Gelingt es Dir, Dich zu öffnen? Dich Menschen anzuvertrauen mit Deinen Sorgen und Schmerzen? Schaffst Du es zumindest gelegentlich, Deine Schwächen und wunden Stellen zu zeigen?
Das Schöne ist, fast immer erfährt man mit dem vertrauensvollen Akt der Öffnung und dem Zeigen von Empfindsamkeit und Schwäche Sympathie und Anteilnahme.
Die Winterruhe endgültig hinter uns lassen
Im April dürfen wir in die Aktivität kommen. Wir dürfen mutig sein und den Aufbruch wagen – mit uns selbst, mit Ideen, Entwicklungen, Beziehungen und Projekten. Wir dürfen jetzt dem Tatendrang folgen. Aktiv werden, konkrete Pläne machen, Schritte definieren, Dinge ausprobieren, Visionen ins Rollen bringen, das passt zum April.
Du darfst Dich fragen:
- Was in Dir möchte heraus?
- Was wäre der erste Schritt bei den Projekt(en) und Wünschen, die Du umsetzen möchtest?
- Welche weiteren Schritte sind nötig?
- Was möchtest Du schon lange mal ausprobieren?
Wachsen und Stabilität finden
Was frisch aus dem Boden sprießt, ist noch verletzlich. Junge Pflanzen (aka Ideen, Projekte, Beziehungen,…) müssen erst gut anwachsen und Wurzeln schlagen, bis sie mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht kommen. Wir müssen schauen, dass wir uns selbst und allen neuen Entwicklungen genug gute Nahrung und Wasser geben, damit alles gut anwächst und stabil wird.
Uns nähren und gut für uns sorgen, uns auf guten Boden stellen und uns darin verankern, ist jetzt die Devise.
- Was kannst Du tun, um Deinen Ideen, Projekten, Entwicklungen Stabilität zu geben?
- Welche Nahrung brauchen Deine Ideen und Beziehungen, damit sie wachsen können?
Wagen und Improvisieren
Der April ist ja auch der Monat des ungestümen Widders (siehe unten). Auch die Natur zeigt uns, wie kraftvoll sie hervorpreschen und wachsen kann, komme was wolle. Von dieser Energie dürfen wir uns abgucken, einfach mal unseren inneren Impulsen und unserer Intuition zu folgen. Wir dürfen uns auch mal trauen, etwas direkt zu tun, ohne lang zu überlegen. Auch mal etwas zu zeigen, das noch nicht ganz fertig ist. Über den eigenen Schatten springen. Nur heraus damit!
Eine Beziehung eingehen, auch wenn da Ängste sind. Etwas ausprobieren, auch wenn Du es noch nie gemacht hast. Ein Risiko eingehen – warum nicht? Vorfreude vor Sorgen, Bauchgefühl statt Ratio. Auch das steckt in der Energie des April.
Schutz suchen und finden
Aber wer nicht von Hagel oder Schnee wieder niedergedrückt werden möchte, muss auch auf Schutz achten. Junge Pflänzchen, so viel Wuchskraft sie haben, können dem launischen Aprilwetter zum Opfer fallen. Auch junge Tiere brauchen Schutz. So müssen auch wir darauf achten, dass wir uns und alles, was wir in die Welt bringen, vor Gefahren schützen.
Etwas wagen, sich verletzlich zeigen, das ist gut. Aber ohne Schutz kann etwas Kleines, Zartes und Neues auch kaputt gehen. Deswegen dürfen wir im April ein Augenmerk darauf haben, uns zu schützen. Das könnte zum Beispiel bedeuten, sich bei einer neuen Idee oder einem neuen Projekt zunächst nur Menschen anzuvertrauen, bei denen man absolut sicher ist, dass sie das Vertrauen nicht missbrauchen. Oder ganz konkret: für eine bahnbrechende Idee ein Patent anmelden, oder Menschen, denen man eine Idee zu lesen gibt, eine Schweigepflichts-Vereinbarung unterschreiben lassen.
In frischen Beziehungen könnte man darauf achten, sich erstmal langsam vorzutasten, erstmal das schon Verlässliche, Schöne zu genießen und bedächtig erstmal einen fruchtbaren Boden zum Wachsen zu schaffen.
Und wir dürfen auch unsere persönlichen Grenzen schützen, wenn wir finden, dass sie überschritten werden.
Im April dürfen wir loslassen:
- Aggressionen
- Rechthaberei
- Bewertung
- Lustlosigkeit/Trägheit
- Egozentrik
- Starrsinn
- Unentschlossenheit
- Verbissenheit
- Ziellosigkeit
Im April dürfen wir aufnehmen:
- Begeisterungsfähigkeit
- Durchhaltevermögen
- Durchsetzungskraft
- Entscheidungskraft
- einen klaren Standpunkt
- Mut
- Offenheit
- Spontanität
- Vertrauen
- Willenskraft
- Abenteuerlust
- Aufrichtigkeit
Die Kräfte des Widders
Der April ist der Monat des Tierkreiszeichens Widder (21. März bis 19. April). Egal, ob die Sternzeichen-Eigenschaften den in diesem Monat Geborenen angedichtet sind oder nicht – wie gut passt dieses Sternzeichen zum April und seiner Energie! Allein das Symbol für das Sternzeichen: Die abstrahierten Hörner lassen sich auch als aufsprossendes Blatt deuten. Zufall?
Dem Feuerzeichen Widder werden folgende Eigenschaften zugeschrieben: Er sei direkt, aktiv, spontan, mitreißend und dynamisch. Widder wollen gern „durch die Wand“, so, wie die jungen Pflanzen die Erdendecke durchstoßen und voller Kraft hinauswachsen, einfach weil es in ihnen steckt. Widder gelten als impulsiv, temperamentvoll, mitreißend, willensstark und spontan. Ihre Energie wird gern als „männlich“ bezeichnet.
Jedoch sind Widder manchmal auch hitzig, ungeduldig und aufbrausend. Ihr Motto lautet: Just do it! No risk, no change, no growth, no sun! — Widdern wird wenig Durchhaltevermögen nachgesagt; ihre Stärke liegt erstmal im Vorwärtsdrängen und Anpacken.
Der oder die Widdergeborene erlebt das Leben als Herausforderung und Möglichkeit, sich selbst und seine/ihre Wünsche, Ideen und Träume zu verwirklichen. Mit dieser Energie ist das Sternzeichen im Monat April genau richtig angesiedelt: Jetzt geht es darum, ins Schaffen zu kommen und dabei nicht immer alles auf die Goldwaage zu legen.
Eine zentrale Herausforderung für den Widder besteht darin, dass er seine Kraft in konstruktiver Weise auslebt. Er muss sich manchmal vor seinen eigenen impulsiven Energien schützen. Erdung, Selbstreflektion und das Ringen um Geduld tun ihm als Gegengewicht zu seiner Kraft gut.
Typisch April: Ideen für Aktivitäten und Tätigkeiten
Winterklamotten verstauen
Sobald der Schrank wieder luftig Leichtes beinhaltet, werden auch wir selbst wieder luftiger und leichter. Aber Achtung: Da es manchmal noch frisch sein kann, sollte man den einen oder anderen warmen Pulli noch bereit halten.
Am 2. April den Welttag des Buches feiern
In eine Bibliothek gehen, neue Bücher im kleinen Buchladen ums Eck besorgen, eine Lesung besuchen, endlich Vorlese-Pate werden, oder einfach Lesen, Lesen, Lesen!
Wildkräuter sammeln
Im April gibt es schon viele wunderbare Wildkräuter, die jetzt für den optimalen Vitamin-Kick sorgen: Giersch, Vogelmiere, Bärlauch, Brennnessel, Knoblauchsrauke, Taubnessel, Gundermann, Wiesenkerbel, Spitzwegerich, Günsel und andere. Mit den Kräutern kann man eine Grüne Sauce zubereiten, sie in den Salat, den Kräuterquark oder in Bratlinge schneiden, Pesto herstellen oder ein grünes Süppchen auf Kartoffel-Basis damit kochen.
Eine Fahrradtour machen
Der April ist ein perfekter Monat zum längeren Radfahren, weil noch nicht zu warm. Es tut gut, sich nach dem langen Winter wieder mal ein bisschen anzustrengen.
Geführte Meditation machen
Ich werde nicht müde, geführte Meditationen zu empfehlen. Das ist beste Seelenpflege und kann auf tiefer Ebene Entwicklungen anstoßen, Zugang zu (versickerten) Emotionen schaffen und alte seelische Verkrustungen lösen. Dafür muss man sich gar nicht „meditativ versenken“ können (das fällt ja vielen nicht leicht. Mir auch nicht!). Geführte Meditationen sind gesprochene Gedankenreisen, bei denen Du der Sprecher*in einfach zuhörst und Dich von ihr/ihm leiten lässt.
Auf YouTube, in Podcasts und Meditations-Apps findest Du kostenlos Tausende von geführten Meditationen zu allen nur erdenklichen Themen. Du gibst einfach „Meditation + Thema Deiner Wahl“ in der Suchleiste ein.
Passende Meditations-Themen im April:
- Aufbruch, Neubeginn
- Herzöffnung, Seelenöffnung
- Mut, Neues wagen
- Schutz, sich schützen, Abgrenzung
- vor Ostern: Reinigung, Entschlacken, Immunsystem stärken
Im Frühlingsregen spazieren gehen
Vielleicht ist der Regen ja endlich mal nicht eiskalt, sondern lau. Dann macht ein Regen-Spaziergang unterm Schirm richtig Spaß, denn man weiß: Jetzt bekommen die Pflanzen Wasser, damit sie richtig gut wachsen können.
Saatbomben basteln
Anleitung Saatbomben: Pappmaschee herstellen (Tapetenkleister mit Zeitungspapier vermischen), eine kleine Menge Samen zugeben. Antrocknen lassen, mithilfe von Plätzchen-Ausstechern in Form bringen (oder Bällchen formen) und trocknen lassen.
Tipp: Zu den Saatbomben einen Zettel legen, auf dem Du notierst, wann die Samen ausgesät werden sollen (steht auf der Packung). Dann zum richtigen Zeitpunkt in der Natur (Park, Straßenrand,…) aussähen. Oder die Saatbomben verschenken.
Fototour zum Thema Wir fangen den Frühling ein
Für ein Stündchen oder zwei mit Kameras/Handys nach draußen gehen und Fotos schießen: Wer macht das schönste, lustigste, kreativste, eigenwilligste, doofste… Foto zum Thema „Frühling“?
Es darf dafür auch Preise oder Belohnungen geben, z.B. darf der/die Preisgekrönte bestimmen, was am nächsten Tag unternommen wird, was gegessen wird, welcher Film gemeinsam geschaut wird…
Ideen für den Earth Day am 22. April
- gemeinsam Müll im eigenen Wohngebiet aufsammeln (Handschuhe und Tüten nicht vergessen), Aufruf in der Nachbarschaft z.B. über nebenan.de
- den Nabu, Fridays for Future, Greenpeace oder ein Projekt für Artenvielfalt finanziell unterstützen
- einen Tag lang (oder eine Woche/einen Monat lang…) nicht Auto fahren, wenn irgend möglich
- Plane eine nachhaltige Reise (Bahnfahren, Bio-Hotel,…)
- eine Zeitlang keinen Strom verbrauchen (1 Stunde? einen Tag?)
- etwas einpflanzen oder Saatbomben herstellen (Anleitung siehe oben)
- etwas reparieren oder ausbessern statt wegwerfen
- eine Zeitlang kein Fleisch und keine Butter essen, oder nur Pflanzliches essen
- einen Film über Natur und Erde anschauen (Filmtipps zum Thema Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz hier).
Hier bei Utopia.de liest Du, wie Du am Earth Day Dein Leben nachhaltig veränderst.
Weitere Ideen, wie man den Earth Day feiern bzw. begehen kann, findet man z.B. auf der Website der Initiative.
Einen Wochenendtrip planen
Mal etwas Neues kennen lernen, zu anderen Ufern aufbrechen, das tut im April gut. Man muss ja nicht gleich mit einem Flugzeug in eine fancy südeuropäische Stadt fliegen. Absolut unterschätzt sind in meinen Augen Bahnreisen in Kleinstädte wie zum Beispiel Erfurt, Aachen, Konstanz, Stralsund, Heidelberg, Kiel,…. Auch in Kleinstädten gibt es oft fantastische Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten.
Oder man geht zwei oder drei Tage in einem Mittelgebirge in der Nähe wandern – warum nicht mal in der Eifel, im Westerwald, in Böhmen (Tschechien) oder auf der Schwäbischen Alb, mit einer Übernachtung und Abendessen in einem urigen Landgasthof?
Allein die Planung eines solchen Trips macht große Freude und weckt die Lebensgeister.
Sich treiben lassen und entdecken
Eine Idee für eine ganz einfache, aber gleichzeitig abenteuerliche Unternehmung: Zu Hause zu Fuß losgehen und einfach ohne Planung kilometerweit laufen. Dabei in Straßen oder auf Plätze abbiegen, die Du sonst nicht entlanggehst. Lass Dich einfach treiben. Ganz bestimmt entdeckst Du dabei Dinge/Läden/Ecken, die Du noch nicht kennst.
Ausmisten
Der April ist der letzte Monat, an dem Ausmisten noch richtig dran ist. Klar, Ausmisten darf man immer, es tut immer gut. Aber in der Zeit des Frühjahrsputzes ist ein optimaler Zeitpunkt. Damit wieder Platz ist für neue Ideen, neue Gewohnheiten, neues Wohlgefühl, neue Leichtigkeit!
Tipp: Auf Instagram findet man hilfreiche Inspirationen zum Aufräumen und Ausmist-Challenges bei Birgit von @zeit_statt_zeug oder bei der Minimalismus-Expertin Kristina von @einquadratmeter (Werbung unbezahlt und unbeauftragt).
Aktivitäten für Kinder / Familien
Die immense Durchstoß-Kraft der Pflanzen erleben
Wie das zarte Gänseblümchen den Asphalt sprengen kann, so können einfache Bohnen Gips sprengen! Dafür braucht Ihr trockene Bohnen, Gipspulver und Plastik-Joghurtbecher. Ihr rührt Gips an, füllt die Masse in Joghurtbecher und drückt Bohnen hinein. Nach ein paar Tagen sprengen die Bohnen den Gips und manchmal auch den Joghurtbecher. Echt beeindruckend!
Auf eine Burg steigen
Bei Euch in der Nähe gibt’s doch sicher auch eine alte Burg? Besonders schön ist es, wenn man von dort einen Ausblick hat. Hier meine Tochter auf der schwäbischen Alb auf der Burg Hohenzollern.
Frühlings-Koffer packen
Beim Spaziergang, im Auto oder am Tisch „Ich packe meinen Koffer“ spielen. Aber: es dürfen nur Dinge hinein, die man am Wegesrand sieht. Oder Dinge, die mit Frühling/Ostern zu tun haben.
Blumenwiese basteln
Dazu braucht Ihr Aquarell-Papier und Wasser- oder Aquarellfarben. Das Papier wird sehr hellrosa, hellgelb und hellgrün bemalt, wobei die Farben ineinander fließen dürfen. Blumen und/oder Schmetterlinge aufzeichnen und die Kinder ausschneiden lassen. Die ausgeschnittenen Formen werden auf grünes Tonpapier geklebt.
Kräutergarten pflanzen
Kräuter-Setzlinge kaufen und in Tontöpfe pflanzen. Torffreie Erde dazu besorgen.
Saatbomben machen
Allein der Name „Saatbombe“ ist beeindruckend. Oben bei den Erwachsenen-Aktivitäten die Anleitung, wie man das macht.
Botanischen Garten besuchen
Im April kann man in botanischen Gärten die Wuchskraft von Pflanzen aus aller Welt bestaunen. Wenn es kalt ist, begibt man sich in eins der Treibhäuser, die es ja in den meisten botanischen Gärten gibt.
Frühlings-Bingo
Tolles Spiel für einen Spaziergang, das Kinder motiviert, mit Spaß dabei zu sein: Fotos von 10-20 Wildpflanzen / Blumen / Blättern oder jahreszeitliche Gegenstände (Schneckenhaus,…) im Internet recherchieren und die Fotos ausdrucken und austeilen. Wer findet die meisten? Das geht für ältere Kinder auch mit einer Begriffs-Liste (Eichel, Schneckenhaus, Blatt einer Buche/Eiche/…, Gänseblümchen, Taubnessel, Brennnessel, Löwenzahn,…). Natürlich kann es auch einen Gewinn geben.
Blumen und Blüten pressen
Ihr sammelt gemeinsam kleine Blumen und Blüten und presst sie in einer Pflanzenpresse oder zwischen den Seiten schwerer Bücher. Die gepressten Blüten kann man später auf Plättchen aus Ton oder Modelliermasse kleben:
Jetzt noch Fäden dran, und schöne Anhänger für austreibende Zweige sind fertig.
Blüten-Eiswürfel herstellen
Gesammelte (essbare!!) Blüten in Eiswürfelformen einfrieren und Getränke damit verschönern.
Essbare Blüten sind zum Beispiel Gänseblümchen, Taubnessel und Löwenzahn.
Eine Zeitkapsel basteln
Jeder legt etwas in ein Glas, dass ihm/ihr wichtig ist, z.B. eine Eintrittskarte, ein Fundstück, einen Spruch/Gedanken,… Das Glas wird aufbewahrt und zu einem bestimmten Termin, zum Beispiel zu Ostern in fünf Jahren, wieder geöffnet. Den Termin notiert man auf dem Glas. Das kann man jedes Jahr tun und irgendwann jedes Jahr ein Glas an Ostern öffnen und sich erinnern.
Osterhoffnungs-Ritual
Jede*r schreibt etwas, auf das er/sie hofft, das er/sie einem anderen Menschen oder der Welt wünscht, auf einen Zettel. Die Zettel werden in ein Schraubglas gesteckt und nächstes Jahr zu Ostern wieder geöffnet (am besten gleich in die Kiste mit der Oster-Deko stecken). Haben die Hoffnungen sich erfüllt?
Ostereier bemalen
Man kann Ostereier prima mit Wasserfarben bemalen! Das schaffen auch schon ganz kleine Kinder.
Feuer und Stockbrot
Ist ja das ganze Jahr über eine tolle Aktivität, und im Frühling ganz besonders! Osterfeuer oder Frühlingsfeuer darf man das dann nennen. Besonders schön ist das mit befreundeten Familien zusammen, in einem Garten oder an einer Grillstelle in der Natur.
Matschepampe
Wenn’s geregnet hat, ist die Erde im April oft herrlich matschig. Für kleine Kinder ist es toll, nach Herzenslust zu matschen – mit Eimern, Formen, Wasser, Gefäßen… vielleicht habt Ihr ja Lust, draußen eine Matschküche einzurichten? Der direkte Kontakt und sinnliche Erfahrungen mit den Elementen ist für Kinder äußerst wertvoll. Gerade im ersten Jahrsiebt ganz wichtig.
Gefaltete Segelboote in Pfützen schwimmen lassen
So einfach und so toll! In Boote aus größerem Papier (Din A 3) kann man sogar kleine Schätze legen.
Eine Eselswanderung oder einen Spaziergang mit Pony unternehmen
In vielen Gegenden kann man sich auf Höfen Ponys oder Esel für einen Spaziergang ausleihen. Vielleicht auch in Eurer Gegend?
Den Löwenzahn feiern
Kränze flechten….
Tischdekoration – das können auch Kinder!
Osterkekse backen
Aus einfachem Mürbeteig (wie Weihnachtsplätzchenteig) kann man aus Osterkekse backen. Solchen Teig kann man auch fertig kaufen.
Zauberstäbe basteln (z.B. zur Walpurgisnacht)
Mit einem Schnitzmesser können auch Kinder schon Stöcke entrinden und vorn anspitzen. Bemalen geht gut mit einfachen Wasserfarben. Mit Acrylfarben natürlich auch.
Ein solcher Zauberstab ist ein schönes Accessoire für die Walpurgisnacht, in der es ja magisch zugehen darf.
Der Jahreszeitentisch im April
Generell passt auf den Jahreszeitentisch alles, was sich draußen findet. Mit Tüchern greift man die Farben der Jahreszeit auf, die nicht genau den Farben draußen entsprechen müssen, sondern manchmal auch das geistige Klima der Jahreszeit widerspiegelt (z.B. Lila im November, Königsblau und Gold im Dezember).
Man muss nicht jeden Monat komplett neu dekorieren; manche Menschen dekorieren immer neu zu den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Zusätzlich kann man im Laufe einer Jahreszeit einzelne Elemente austauschen. So kann man im Frühling das braune Tuch vom Februar/März immer mehr mit einem grünen Tuch bedecken, bis die Erdtöne ganz verschwunden sind. Im April kommen dann immer mehr Farben hinzu.
Genau so können nach und nach einzelne Gegenstände oder Figuren verschwinden und dafür andere auftauchen. Bei uns verschwindet jetzt im April Mutter Erde mit ihren Sprösslings-Kindern. Dafür kommen Frühlings-Blumenkinder hinzu, z.B. ein Narzissen-Kind (siehe unten). Solche Jahreszeitentisch-Puppen kann man recht einfach selbst machen, hier zur Anleitung.
Der Jahreszeitentisch soll im Idealfall kein reiner Deko-Ort sein. Kinder sollen und dürfen mit ihm interagieren: Dinge darauf legen, mit den Figuren und Tieren spielen usw. Die Kinder dürfen sich damit verbinden und zur Gestalt des Tisches beitragen.
Die Spielfläche und Grundlage können wir Erwachsenen mit Tüchern und größeren Elementen wie Wurzeln und Vasen gestalten.
Farben: Tücher und dekorative Elemente können jetzt zarte Frühlingsfarben und Grün tragen. Helles Rosa, helles Gelb und helles Grün, eventuell zu Anfang des Monats noch gepaart mit Braun (Erdtöne).
Jahreszeiten-Figuren: Anfang April passen noch Mutter Erde und Sprösslinge, da draußen ja alles noch treibt. Die Sprösslinge können jetzt größer sein als im März. Zusätzlich passen jetzt auch erste Blumenkinder, z.B. Gänseblümchen, Tulpe, Narzisse oder Traubenhyazinthe, gegen Ende April dann Löwenzahn, Vergissmeinnicht und Maiglöckchen.
Tiere: Im April passen Holz- oder Filztiere wie z.B. Hase/Osterhase, Hühner/Küken, Vögel aller Art in Nestern mit Eiern, später im Monat Schnecken.
Blumen: Tulpen, grünende/austreibende Zweige, Blütenzweige, Hyazinthen, Narzissen, später Anemonen/Buschwindröschen
Sonstige Elemente: bunte Eier, Nester, Postkarten in Holzständer, die zum April passen: Regen/Aprilwetter, Blüten, April-Landschaften
Weitere Ideen für Dekoration im April
Ostertisch: Brioche-Brötchen mit bunten Eiern dazwischen.
Rezepte im April
- Wildkräuter-Gerichte: Suppe, Grüne Sauce, Kräuterquark, Kressebrot, Pfannkuchen, Bratlinge,….
- Spargel! Zum Beispiel als Quiche, in Butter gebraten, als zitroniger, herzhafter Brotsalat oder mit dieser göttlichen lauwarmen Schmand-Eier-Sauce
- Eier: Spätestens nach Ostern dürfen Eier gegessen werden. Zum Beispiel in diesem Kürbis-Eier-Auflauf, der hervorragend zu Spargel passt. Oder als Tortilla mit Gemüseresten. Oder ganz schlicht als Rührei mit Kartoffeln und Spinat.
Saisonales Gemüse und Obst
Nachhaltig ist es, saisonales und regional produziertes Gemüse und Obst zu verwenden.
Saisonale Gemüse und Salate im April: Endiviensalat, Feldsalat, Chicorée, Lollo Rosso, Radieschen, Wirsing, Lauch, Möhren, Kürbis, Knollensellerie, Pastinken, Rote Bete, Chinakohl, Weißkohl, Rotkohl, Spitzkohl, Kartoffeln, Zwiebeln, Spargel, Rettich, Spinat, Bärlauch
Saisonales Obst im April: Lageräpfel, Lagerbirnen, Rhabarber. Erdbeeren in Deutschland noch nicht!
Weitere Anregungen für Rezepte im April:
Nun wünsche ich Dir einen schönen Rest-April! Lass die Freude und das Leben ein, bring Projekte und Ideen auf den Weg, erfreu Dich am Geschmack der wilden Kräuter, atme tief die frische Luft ein und genieße die ersten warmen Tage!