Ausuferndes Grün: Wochenende in Bildern 3./4. Mai 2025

Dieses herrliche verlängerte 1. Mai-Wochenende haben wir auf dem Land verbracht, bei kühlem, aber trotzdem strahlendem Wetter.

Das große Kind war mit dabei, das kleine blieb in Berlin zum Übernachten bei Freundinnen.

Wir hatten eigentlich vorgehabt, den Holzboden im Glashaus zu versiegeln, aber der Lack ist leider nicht rechtzeitig eingetroffen. Ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Stattdessen hat mein Mann einiges repariert und an einem Tisch weitergetischlert, den wir aus Resten zusammenbauen. Er soll dann vorerst im Glashaus stehen, bis wir für dort einen schönen alten Tisch gefunden haben. Dafür habe ich einiges Organisatorisches weggeschafft, das mir schon länger im Nacken sitzt.

Wir haben uns außerdem am Mai erfreut, der doch wirklich ein besonders schöner Monat ist!

Wie immer ist das Wochenende in Bildern verlinkt beim Berliner Familien-Blog Große Köpfe, in den es sich immer lohnt, reinzulesen!

Da wir am Samstag auf einen kleinen Berg gestiegen sind, passt dieses Gedicht von Renate Gleis gut zu diesem Wochenende:

Gedicht von Renate Gleis, aus „Zeit der dunklen Frühe – Gedichte“ (Anthologie; Edition L)

Freitag, der 2. Mai 2025

Wunderschöne Stimmung im Wald am Morgen.
Sonnenuntergang nach 20 Uhr.
Der zunehmende Sichelmond ist riesig, auch wenn es hier auf dem Bild wahrscheinlich nicht so wirkt.
Ich verbringe, durchdrungen von Mai-Gefühlen, den Abend damit, einen Blogbeitrag zu den Naturkräften des Mai zu schreiben, und wie du dich von diesen ergreifen und bewegen lassen kannst.

Ich suche alte Fotos für den Beitrag heraus und stoße dabei auch auf dieses. Die frostige Blume illustriert im Beitrag das mögliche Aufkommen von kalten Temperaturen im Mai.
Auch dieses Foto von zwei jungen Hirschkühen finde ich. Hier auf dem Land gibt es ja wahnsinnig viele Hirsche. Herden von bis zu 500 Tieren ziehen über die Wiesen hier im Umfeld. Im Moment ist draußen viel los bei den Hirschen, denn die Jungtiere trennen sich jetzt von den älteren und bilden eigene Gruppen, die sich ihr Revier suchen müssen. Gestern Abend haben wir circa 50 etwas verloren wirkende Hirsche auf der Wiese gegenüber vom Haus gesehen.

Samstag, der 3. Mai 2025

Weil das Wetter so schön ist (aber es weht ein kühler Wind), machen wir heute eine kleine Wanderung. Wir fahren in die Brohmer Berge, eine kleine Hügellandschaft an der Grenze von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Wandern ist einfach besonders schön, wenn es ein wenig bergauf und bergab geht, auch wenn die „Berge“ hier eher kleine Hügel sind.

Wir wandern in Klepelshagen los, an kleinen Gewässern und wunderschön blühenden Obstbäumen vorbei. Die Tour findet man in meinem Komoot-Profil. Dort speichere ich manche meiner Wanderungen.
Die Bäume strahlen so schön maiengrün gegen den blauen Himmel.
Der Boden im Wald ist über und über bedeckt mit Waldmeister.
Von einem kleinen Aussichtsturm haben wir einen Blick über die Landschaft. Ganz hinten der Galenbecker See.
Der Wald hier ist seit den 1960er Jahren sich selbst überlassen und nähert sich darum wieder einem Urwald an. Die deutsche Wildtier-Stiftung, ansässig in Klepelshagen, hat hier behutsam Pfade angelegt und kleine Informationstafeln aufgestellt.
Am Waldrand blüht der Weißdorn.
Nochmal ein Blick in die Bäume und in den Himmel. Wir wandern auch den „Urwaldweg“. Dieser kleine Pfad ist beeindruckend: Man bekommt hier eine gute Vorstellung, wie Wälder in Mitteleuropa einmal ausgesehen haben, bevor sie Wirtschaftsgut wurden. Zum Beispiel summt es nur so von Insekten. In bewirtschafteten Gebieten gibt es ja kaum noch welche.
Auf dem Rückweg. Die Blüten an den Obstbäumen sind riesengroß. Ich frag mich, was für Riesen-Birnen oder -Äpfel daraus werden. Im Herbst will ich schauen!
Zu Hause betört uns der Flieder mit seinem süßen Duft. Der ganze Garten riecht danach.
Im Ginsterbusch summt und brummt es. Hier eine sehr große Gartenhummel.
Zum Abendessen gibt es Malfatti: Spinat-Klößchen, in die alles reinkommt, was an Milchprodukten, Hartkäse und Grünzeug noch da ist. In unseren ist auch ein Strauß Vogelmiere, den ich bei der Wanderung gepflückt habe, außerdem die Reste von Kartoffelbrei, Frischkäse, Quark, und das Ende des schon trockenen Parmesan. Die Malfatti werden mit brauner Butter übergossen und mit Parmesan bestreut.

Sonntag, der 4. Mai 2025

Unser Haus und die endlich grünen Eichen beim Spaziergang mit den Hunden.
Nach dem Spaziergang pflücke ich einen Strauß Maiglöckchen für meine Mama, die in Berlin ist und die ich heute Nachmittag noch treffen werde.
Ich liebe den Duft von Maiglöckchen so so sehr!
Mein Mann recht noch gemähtes Gras zusammen.
Baden und Haare waschen mit Blick auf den blühenden Flieder.

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