12 von 12 und WiB 11./12. November 2023

Meine 12 Bilder sind nicht nur vom 12. November, sondern ein paar sind auch von gestern Abend, dem 11. November, schlicht deswegen, weil der Abend gestern viel spannender war als der heutige. Und außerdem wird es so gleichzeitig ein Wochenende in Bildern.

Es sind übrigens 14 Bilder 🙂

Dies war mein erstes Wochenende zu Hause seit acht Wochen. Ich bin erst am Mittwoch von meiner siebenwöchigen Reha im Schwarzwald zurück gekommen. Deshalb haben mein Mann und ich heute Lust, auszugehen. Wir wollen schauen, ob wir eine Galerie mit guter Kunst im Scheunenviertel finden.

Wir gehen zu Fuß. Und kommen an vielen Stolpersteinen vorbei, an denen Blumen und Kerzen abgelegt wurden.

Wir kommen gar nicht bis zum Scheunenviertel. Bereits in der Brunnenstraße, gar nicht so weit von zu Hause entfernt, stoßen wir per Zufall auf diese Ausstellungseröffnung. Zwei Künstler*innen zeigen in dieser Galerie ihre Werke. Die Vernissage ist gut besucht.

In diesem Raum hat der Künstler Audio-Geräte und Schallplatten aus Ton nachgebildet. Das Unregelmäßige ist hier Absicht.

Es gibt hier auch richtig lecker zu essen und zu trinken. Sandwiches, Salate, Wraps und Kuchen. Und Prosecco. Sehr fein.

Die Bilder der Künstlerin Jihye Park gefallen mir um Längen besser als die Werke des Künstlers mit den Audio-Geräten.
Einige Besucher*innen haben ihre Kinder dabei. Unsere sind zu Hause geblieben.

Dieses Bild gefällt mir sehr. Wie eine Landschaft hinter einer regennassen Scheibe.

Als wir genug Kunst gesehen haben und wir Antworten auf alle Fragen zu Kunst, Galerie und der angeschlossenen Werbeagentur bekommen haben, spazieren wir eine Runde durch Berlin-Mitte, über den Rosenthaler Platz, ein bisschen durchs östliche Scheunenviertel, zum Rosa-Luxemburg-Platz und zu unserem alten Kiez um den Teutoburger Platz, wo wir bis 2008 gewohnt haben.

Damals saßen wir des öfteren in der “Schwarzen Pumpe”. Aus Nostalgie kehren wir hier heute nochmal ein und treffen sogar ein paar alte Gesichter, mit denen wir schön in alten Zeiten schwelgen können. Damals hatte noch kaum eine*r ein Smartphone, dabei ist das gerade mal 15 Jahre her.

Sprung zum Sonntag Vormittag, dem 12. November. Mit der jüngeren Tochter machen wir Quittengelee und Quittenspeck aus den Quitten, die meine Freundin aus dem Schwarzwald mir letztes Wochenende mitgegeben hat.

Viele Gläschen mit Quittengelee und Flaschen mit Quittensaft warten auf Etiketten.

Ich gestalte den Jahreszeitentisch novemberlich, mit Martinsgänsen und Laternenmädchen.

Das Laternenmädchen habe ich mal in einem Filzkurs von Julchen Puppen gemacht.

In Instagram abfotografiert als Inspiration: super schönes Bild aus getrockneten Herbstblättern.

Das große Kind hat sich gestern die Haare blau gefärbt – deswegen sehen ihre Finger aus wie die des kleinen Wassermanns. 🙂 Hier knetet sie einen Pfefferkuchenteig. Die Basis des Teigs ist eine vegane und glutenfreie Backmischung, die im März mal in einer TooGoodToGo-Kiste von einem Biomarkt war. Beim Probieren stellt das Kind fest: “Der Teig schmeckt staubig.” Sie beschließt, den Teig mit Zucker, Butter, Salz, Mehl und viel Lebkuchengewürz aufzupeppen. Zum Schluss tut sie sogar noch etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle hinzu. Wir kichern ein bisschen darüber, dass wir den armen veganen und glutenfreien Teig so hart aufmotzen mussten, stellen dann aber fest, dass das MHD bereits im März 2023 abgelaufen war 🙂 Also kein Wunder, dass die Masse nicht mehr so hoch aromatisch war.

Die Pfefferkuchen sind dann aber richtig gut geworden.

Jetzt hole ich noch die jüngere Tochter von ihrer Freundin ab, mit der sie heute Nachmittag Schlittschuhlaufen war, dann gibt’s für uns alle noch Abendbrot und dann das gemütliche Bett.

Nächstes Wochenende sind wir wahrscheinlich wieder mal auf dem Land. Als ich das letzte Mal dort war, war noch Sommer….

Jetzt ist Herbst (gefühlt Spätherbst) und ich kann nur empfehlen: Kuschelt Euch ein. Bastelt schöne Laternen wie diese Sternenlichter und macht nicht so viel. Das ist auch mein Auftrag an mich selbst: Aktivitäten herunterfahren und Dinge loslassen. Sachen, die belasten und beschweren, nicht mehr machen. Dafür Dinge tun, die gut tun.

Ich wünsche Euch eine gute dritte November-Woche.
Eure Maike

Der Beitrag ist verlinkt bei Draußen nur Kännchen, wo die 12 von 12s gesammelt werden, und bei Große Köpfe, wo wiederum die Wochenenden in Bildern gesammelt werden.

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4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hui, schon so lange hab ich nicht mehr hier vorbei geschaut… Wird Zeit, mal wieder einen lieben Gruß da zu lassen.
    Habt eine feine Woche
    LG von TAC

  2. Liebe Maike,
    Mitte der Woche dachte ich an dich. Ob du wohl wieder gut Zuhause gelandet bist. Mögest du vieles von deinen Vorsätzen und Ideen auch im Familienalltag umsetzen können, sie nicht wieder vergessen. Das wünsche ich dir wirklich, wirklich sehr. Schön, dass ihr nächstes Wochenende auf‘s Land fahrt. Das wird dir bestimmt gut tun. Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ein Leben in einer so großen Stadt finde ich sehr anstrengend.Auch, wenn es viele Möglichkeiten bietet, wären die vielen Menschen, Autos, Lichter, Gerüche, Geräusche und die Grundunruhe einer Stadt für mich energieraubend. Bin halt gerne Landei !
    Hab‘ es fein!!
    Lieben Gruß aus dem kleinen Dorf zwischen den Meeren
    Lydia

    • Danke, liebe Lydia! Ja, klar ist die Stadt anstrengend insgesamt, aber wir wohnen ja in so einer stillen ruhigen Oase und ich bin gar nicht so viel in der Stadt unterwegs. Dieses Wochenende hier iN Berlin war wahrscheinlich weniger anstrengend als die Wochenenden auf dem Land, weil wir dorthin ja schon länger fahren, dann immer noch packen müssen und überlegen, dass wir alles haben, was wir brauchen…. insgesamt gehen dafür 4-5 Stunden drauf. Das ist schon was. Deswegen ist ein Wochenende in Berlin auch mal entspannend.
      Dennoch hast Du natürlich recht: Insgesamt ist es auf dem Land viel ruhiger. Ihc verstehe sehr gut, dass Du dort gern lebst!
      Liebe Grüße an Dich!

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