März ist noch nicht Mai: Wochenende in Bildern 24./25. März 2024

Das erste Osterferien-Wochenende haben wir bei kühlem, wechselhaftem Wetter in unserem Wochenend- und Ferienhaus auf dem Land verbracht. Das ältere Kind hat seine Freundin dabei, so haben wir hier drei hungrige Kinder über zehn Jahre zu verköstigen. Wir haben außer ausgiebigen Spaziergängen nicht viel unternommen, und das war dringend nötig nach den letzten, mental, seelisch und körperlich super anstrengenden Tagen und Wochen.

Das Gedicht der Woche von Theodor Fontane spiegelt auch wider, was mein Herz aktuell fühlt — ich kann noch nicht wirklich innerlich aufatmen, auch wenn Besserung und Lösungen in Sicht sind.

Frühling

Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
„Er kam, er kam ja immer noch“,
Die Bäume nicken sich’s zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuss auf Schuss;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muss.

Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: „Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai.“

O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du.

Theodor Fontane

Samstag, der 24. März 2024

Vor allem mein Mann und ich schuften den ganzen Vormittag, denn um 14 Uhr reisen Haustausch-Gäste aus Spanien an, die eine Woche in unserem Berliner Haus verbringen. Wir räumen schon seit 3 Tagen. Heute werden die Betten frisch bezogen, alles geputzt und für’s Land gepackt.

Dieses Foto der drei spanischen Kinder hat der Familienvater geschickt – die drei Kinder essen das „typical German lunch“, das ich der Familie gekocht habe: Kartoffelbrei, Sauerkraut (!!) und Rostbratwürstchen. Anscheinend schmeckt’s 🙂

Angekommen auf dem Land. Die kleine Tochter hat einen Picknickkorb gepackt.

Den Nachmittagstee gibt es auf dem Hochsitz am Wald. Von dort oben überblickt man die weitläufigen Wiesen.

Die Kühe auf dem Feld nebenan haben sich zu einer Doppelfront formiert und gucken uns neugierig an.

Viele der Kühe haben Kälbchen.

Die Tochter stellt fest, dass Bewegung in die Kühe kommt, sobald sie die Arme hebt oder hochhüpft.

Die Tochter interagiert mit den Kühen.

Nach dem Ausflug nehme ich ein Bad und lese dabei in meinen Fastenbegleitern. Ich erhalte die Botschaft, mich heute mit meinen Visionen (Sehnsüchten fürs Leben) zu beschäftigen. Das macht Freude und schenkt mir innere Stärke.

Abends gibts angebratene Maultaschen. Das schenkt physische Stärke. Nur ich darf nicht mitessen, denn ich mache noch bis Dienstag Basenfasten. Dafür gibt’s für mich Kartoffeln, Kohlrabi-Karotten-Gemüse und Salat mit Wildkräutern.

Um 20:30 Uhr machen wir die Earth Hour mit und löschen alles elektrische Licht. Der flackernde Ofen und das Kerzenlicht schenken uns aber schönes Licht.

Sonntag, der 25. März 2024

Es ist 5:15 Uhr. Ich habe mir einen super frühen Wecker gestellt, weil um 5:55 Uhr der Mond untergeht und heute Vollmond ist. Den will ich nicht verpassen, denn er ist direkt über dem Horizont bei Untergang immer so wunderbar dick und rot. Ich nehme natürlich die Hunde mit.

Der sanft rosa Himmel spiegelt sich im Wasser des Grabens im nahe gelegenen Wäldchen. Sonnenaufgang ist auch um 5:55 Uhr. Kommt sowas öfter vor? Ich nehme an, solche Tage waren in vorchristlicher Zeit besonders magische Tage. An einem solchen Tag wurde wahrscheinlich ein ganz besonderes Frühlingsfest gefeiert.

Leider ist der westliche Himmel wolkenverhangen und der Mond überhaupt nicht in Sicht. Hier der östliche Himmel, an dem in Kürze die Sonne aufgeht.

Kurz vor Sonnenaufgang.

Der Himmel wird immer röter. Von hier aus kann man die Sonne nicht sehen, aber sie ist wahrscheinlich gerade am Aufgehen.

Sonntagsfrühstück. Die Kinder haben gedeckt.

Das Engel- Kartenset fällt mir in die Hände und ich ziehe eine Karte. Ich ziehe passenderweise „das erste Licht“. Ich mag es, manchmal solche zufälligen Impulse zu erhalten.

Auf dem Grundstück im Birkenwäldchen blühen die Narzissen.

Und überall rund ums Haus Schlüsselblümchen.

Die Zweige im Gewächshaus haben Blätter bekommen. Die Eier im (echten) Vogelnest sind aus dem Deko-Laden, aber sie sehen genau aus wie Rotkehlchen-Eier. Tatsächlich legen Rotkehlchen türkise Eier!

Die Blüten sind jetzt kurz vor dem Aufbrechen.

Ich pflücke wieder Wildkräuter auf dem Grundstück für den Salat: Purpur-Taubnessel, Gundermann, Brennnesseln, Giersch und Vogelmiere.

Am Nachmittag regnet es und die kleine Tochter und ich schauen Big Bang Theory.

Morgen haben wir hier noch einen schönen Tag, dann fahre ich mit der kleinen Tochter zu meiner Mutter nach Stuttgart, wo wir bis nach Ostern bleiben werden. Mein Mann, das große Kind und ihre Freundin bleiben derweil hier auf dem Land, denn die Teenager wollen zusammen bleiben und es ist zu anstrengend für meine Mutter mit 5 Gästen.

Das nächste Wochenende in Bildern kommt also aus Stuttgart.

Gehabt Euch wohl in der letzten Woche vor Ostern. Am Donnerstag ist Gründonnerstag, da kann man eine Gründonnerstags-Neunkräuter-Suppe kochen. Da haben die Menschen früher reingeschmissen, was es draußen schon an essbarem Grün gab. Es war ursprünglich eine Suppe zum Fastenbrechen. Ein einfaches Rezept findest Du in diesem Beitrag unter dem Punkt 8. „Mit Wildkräutern kochen“.

Ich werde am Karfreitag vielleicht einen Komplett-Fastentag einlegen und am Ostersamstag nochmal Basenfasten. Dann freue ich mich ganz besonders auf das Osteressen bei meiner Mama. Aber meine Mama kocht so gut, dass ich nicht sicher bin, ob ich die Fastentage schaffe…….

Bis nächste Woche und lest doch mal in die unten verlinkten Beiträge rein!

Eure Maike, die sich immer über Grüße und Kommentare freut!

Der Beitrag ist wie immer verlinkt bei Große Köpfe.

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