Heute stelle ich Euch eines meiner allerliebsten Salat-Rezepte vor, einen winterlichen Feldsalat mit Knoblauch-Sahne-Sauce, wie er besser nicht schmecken könnte.
Passend zur Jahreszeit
Das Rezept passt voll in die Jahreszeit: Feldsalat wächst jetzt im Freiland und natürlich auch im Gewächshaus. Roher Knoblauch wiederum ist ein idealer Unterstützer für das Immunsystem. Knoblauch wirkt antibakteriell und kann uns vor Erkältungen schützen. Deshalb sollte man ihn im Winter eigentlich täglich verzehren.
Wer Angst vor dem Corona-Virus hat: Esst viel Knoblauch. Denn wenn ein Hausmittel vor Erkältungen und Infektionen schützt, ist es roher Knoblauch!



Ein Salat mit Geschichte
Der Salat mit dieser köstlichen Sauce hat in meinem Leben eine Geschichte. Zum ersten Mal gegessen habe ich ihn als ganz junges Mädchen bei der Mutter eines Nachbarskindes. Sie hatte mich zu sich zum Essen eingeladen, ganz ohne meine Eltern, weil sie einmal ganz allein mit mir reden wollte. Ich war immer gern bei ihnen, denn es war ein Waldorf-Haushalt. Dort roch es immer sehr gut nach Bienenwachs, Wolle und alten Holzmöbeln.
Der Salat schmeckte mir auf Anhieb wahnsinnig gut. Ich hatte schon als Kind eine Vorliebe für Pikantes. Und Feldsalat gab es bei uns zu Hause nicht so oft, deswegen war er für mich etwas Besonderes.
Ich fragte die Mutter meiner Nachbarsfreundin nach der Sauce, und sie nannte mir natürlich die Zutaten. Und vergaß die Details dann im Lauf der Zeit, bis ich mich als Studentin wieder an den Salat erinnerte.
Fehlversuche
Als Studentin versuchte ich einige Male, den Salat nachzumachen. Aber die ersten Male misslang er mir immer ganz furchtbar. Ich kam einfach nicht dahinter, welchen Essig ich verwenden sollte. Egal welchen Essig ich nahm (oder Zitrone) – es schmeckte scheußlich. Bis ich endlich darauf kam, die Säure einfach wegzulassen – und HEUREKA! Endlich schmeckte es, wie es schmecken sollte! Das war für mich etwas ganz Neues: Eine Salatsauce, die ganz ohne Säure auskommt.
Klingt seltsam? Ist es nicht, probiert es mal! Der Salat ist inzwischen auch ein Lieblingssalat meines Mannes, dabei mag er sonst keine Sahne. Und als ich den Salat kürzlich einem Freund vorsetzte, sagte dieser, es sei der beste Salat, den er seit Jahren gegessen habe.
Feldsalat-Knowhow
- Qualität: Feldsalat ist nicht gleich Feldsalat. Ich würde gerade für dieses Salatrezept nur großblättrigen, dunkelgrünen, sehr festen und absolut frischen Feldsalat aus dem Bioladen oder vom Markt verwenden. Den muss man zwar gründlich waschen, aber er schmeckt unvergleichlich besser als die winzigen, geschmacklosen weichen Blätterchen aus den Plastikschalen vom Supermarkt/Discounter.

- Menge: pro Person rechnet man ungefähr mit 50-70g Feldsalat, wenn der Salat als Beilage oder Zwischengericht gereicht wird.
- Tipps: Feldsalat sollte man immer erst ganz kurz vor dem Servieren mit der Sauce vermischen, weil er sonst dazu neigt, zusammen zu fallen. Man schneidet die Strünke der Sträußchen nicht ab, so dass die Blätter auseinander fallen, sondern belässt sie als Sträußchen. Das sorgt für ein besonders nussiges, frisches Geschmackserlebnis.
Winterlicher Feldsalat: Zutaten für 4 Portionen als Beilage
- ca. 200-250g Feldsalat aus dem Bioladen oder vom Markt (siehe oben bei Qualität)
- 1 mittelgroße bis große Knoblauchzehe
- Salz
- ca. 100 ml Schlagsahne (ca. ein halber Becher)
Zubereitung
1. Den Feldsalat gut waschen und trocken schleudern.

2. Die Knoblauchzehe durchdrücken (oder sehr fein hacken) und in die leere Salatschüssel geben.
3. Einige Prisen Salz über den Knoblauch geben.

4. Die Sahne dazu gießen und alles sehr gut vermischen. Es schadet der Sauce nicht, wenn sie zehn Minuten oder auch eine halbe Stunde lang zieht. So kann sie den Knoblauchgeschmack gut annehmen und die Schärfe mildert sich ein wenig.

5. Den Salat darüber geben und erst ganz kurz vor dem Servieren mit der Sauce vermischen.

Was schmeckt dazu?

Wer einen absoluten Immunsystem-Booster braucht, isst zu diesem Salat ein Vollkornbrötchen mit Tomaten und frischen Zwiebeln. Mit Betonung auf den frischen Zwiebeln.

Ein fantastisches vegetarisches Mittagessen erhält man, wenn man den Salat als Beilage zu Ofenkartoffeln (mit Schale) und Möhrengemüse mit Petersilie serviert.

Guten Appetit!
Schreibt gern in die Kommentare, wie Euch der Salat geschmeckt hat.
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Total lecker, danke für das Rezept!:)
Danke, liebe Mareike!
Probe-Kommentar