Unser Sommerfaden hat uns an diesem Wochenende auch über Land geführt. Wir haben das Wochenende in unserem Haus auf dem Land verbracht, mein Mann, unsere kleine Tochter und ich. Die große Tochter übernachtet bei Freundinnen in Berlin.
Es war total entspannt, das Wetter war prächtig, die Tage voller Tätigkeit mit schönen Pausen. Wir haben Licht getankt und überall rund ums Haus den hoffnungsvollen Sommerfaden blitzen sehen, den Ludwig Uhland in diesem Gedicht ersinnt:
Samstag, der 5. Juni 2021
Hundespaziergang, noch in Berlin. Jemand hat in der Wohnanlage einen geheimen Stuhl zwischen die Fliederbüsche gestellt.
Überall im Wohnareal blühen Rosen und Heckenrosen. Viele Hummeln sind unterwegs und fliegen von Blüte zu Blüte.
Ich bringe die große Tochter zu ihren Freundinnen, wie sie das Wochenende über bleibt. Die Mädels haben kreative Pläne.
Mit der kleinen Tochter fahren wir mit dem Zug aufs Land, wo mein Mann seit gestern schon ist.
Es ist jetzt Sommer auf unserem Grundstück.
Frisches Eichengrün.
Und Buchengrün.
Mein Mann und die Hunde nach dem obligatorischen Gang übers Grundstück.
Die Tochter und ich stechen sommerliche Formen aus Modelliermasse aus. Daraus wollen wir eine sommerliche Dekoration herstellen.
Am späten Nachmittag grillen wir an unserer Feuerstelle. Die Tochter füllt den Wassernapf für die Hunde.
Unsere Hundewelpen rennen in alle Richtungen, wenn sie draußen auf dem Grundstück laufen dürfen. Man muss sie regelmäßig einsammeln gehen.
So lange wir auf das Grillgut warten, lese ich der Tochter auf der Hollywoodschaukel aus dem „Kleinen Mann“ vor.
Die zweite Runde Lesen machen wir vor dem Haus in der Abendsonne. Kein Wölkchen ist am Himmel.
Hier dann schon, beim Abendspaziergang mit den Hunden.
Ich mag die schönen Himmel hier auf dem Land. Es ist so weit, so groß.
Sonntag, der 6. Juni 2021
Morgenspaziergang um 7 Uhr mit den beiden erwachsenen Hunden. Meine Nacht war nicht so gut, weil ich mit den Hundebabys und ihrer Mutter unten auf dem Sofa geschlafen habe und mich die Welpen seit 3:30 Uhr mit ihren Spielversuchen wach gehalten haben.
Oskar und Emma rennen wie die Verrückten über die Wiesen und die Waldwege entlang.
Die Tochter brät uns Rührei zum Frühstück.
Bei dem Wetter frühstücken wir natürlich draußen.
Nach dem Frühstück spielt die Tochter mit den Schleich-Sachen. Sie genießt es, mal alle Figuren und Pferde benutzen zu dürfen, auch die der großen Schwester.
Mein Mann und ich räumen und putzen derweil das Haus. Ab nächsten Wochenende haben wir es für 10 Tage an Freunde vermietet. Das ist eine gute Gelegenheit für einen späten Frühjahrsputz. Im Haus ist Vieles durcheinander, und wir bringen nach einigen Monaten endlich mal wieder ein bisschen Ordnung rein.
Zwischendurch lese ich der Tochter in der Hängematte weiter aus „Der kleine Mann“ vor. Das ist ja schon ziemlich altmodisch, wenngleich eine wirklich gute Geschichte. Ich muss beim Lesen ein bisschen gendern und ein paar rassistische Begriffe ersetzen. Zum Beispiel lese ich statt „Krankenschwestern und Ärzte“ „Krankenpfleger, Ärztinnen und Ärzte“. Wie bei Conni.
Mittagessen: Kartoffelbrei, Spinat und in Butter und Zitronensaft geschmorter weißer Spargel, aromatisiert mit Zitronenschale und Zitronenthymian aus dem Garten.
Mittagspause. ich schlafe ein Stündchen auf dem Sofa, mit einem Hund auf dem Bauch und dem anderen auf den Füßen. Die drei Welpen schlafen in ihrem Nest auf dem Boden neben mir.
Spaziergang mit Hunden und Tochter, während mein Mann den Druck an der Wasserpumpe optimiert.
Der Waldweg ist so schön weich und sandig, dass die Kinde hier immer barfuß gehen wollen.
Der Sommerfaden. Da ist er.
Mein Mann und die Tochter fahren zurück nach Berlin, ich bleibe noch bis morgen hier. Wir erwarten morgen eine Lieferung, die jemand entgegennehmen und auf Unversehrtheit überprüfen muss.
Ich putze noch die Fenster und räume den letzten Winterkram in den Schuppen.
Dann bemale ich noch die Anhänger, die wir gestern ausgestochen haben. Mal sehen, was daraus wird. Ich habe eine vage Idee, was ich damit machen möchte und freue mich auf morgen, wo ich das ausprobieren werde.
Der Abend bricht herein und ich setze mich an diesen Beitrag.
Die nächste Woche bringt weiterhin Sonne. Ich freue mich wie immer auf ein paar Stunden allein, wenn die Kinder in der Schule sind, aber ganz besonders auf den morgigen Tag. Morgen werde ich mal wieder einen „perfekten Tag“ hier verbringen, bevor ich am späten Nachmittag zurück nach Berlin fahre. Also einen ganzen Tag nur für mich, wo ich nur mache, was mir Freude macht. Optimalerweise mache ich an den „perfekten Tagen“ auch ein bisschen Wellness bzw. kümmere mich auch um mein seelisches Wohlbefinden.
Nächste Wochenende sind wir in Berlin, weil eine Tochter eine Aufführung an der Schule hat, und weil meine Mama zu Besuch kommt.
Die Wochenenden anderer Familien wie immer gesammelt hier, bei Große Köpfe.
Ich hoffe, Ihr lieben Leser*innen wurdet auch vom Sommerfaden berührt. Ich hoffe auch, er hat Euch Kraft gegeben. Und wenn’s nicht der Sommerfaden war, dann die Sonne, das Licht, das Draußensein.
Ich wünsche allen eine gute neue Woche, hoffentlich mit guten Entwicklungen, guten Begegnungen und ein bisschen Sommergefühl.
Deine Maike
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