Corona: Ideen für Spielen, Lernen und Entspannung zu Hause

Corona: Ideen für die Quarantäne mit Kindern zu Hause sind gefragt. Auf Anregung von Leserinnen habe ich zusammen gestellt, was wir in dieser Zeit wichtig finden und was sich als hilfreich heraus gestellt hat.

Neue Herausforderungen für den Familien-Alltag

Auch für uns hier ist die Situation neu. Wir haben uns aufs Land zurück gezogen, weil ich zur Risikogruppe gehöre und mich in der Stadt möglichst wenig bewegen möchte. Ich muss von hier aus aber konzentriert arbeiten. Und gleichzeitig müssen die Kinder beschäftigt werden. Sie haben auch Aufgaben von den Lehrer*innen bekommen, die sie bearbeiten sollen. Und natürlich muss mehrmals am Tag Essen auf dem Tisch stehen und der Haushalt gemacht werden. Gar nicht so leicht zu wuppen!

Unsere ersten beiden Tage sind super verlaufen. Die Kinder haben mehrfach ausgerufen: „So sollte Schule immer sein!“ Also scheint unser Konzept gut aufzugehen.

Hier findet Ihr eine Riesen-Sammlung an schönen Beschäftigungs-Ideen (Spielideen, Lernideen, Beschäftigungsideen, Entspannungsideen…) für Groß und Klein, damit Ihr zusammen die nächsten Wochen gut übersteht.

Erster Tag Homeschooling bei uns in der „Corona-Quarantäne“: Ich arbeite am Rechner, die Kinder bearbeiten Aufgaben.

Dieser Artikel wird regelmäßig bearbeitet und ergänzt.

Übersicht

Allgemeine Tipps für das Lernen und Arbeiten zu Hause

Einen Stundenplan für zu Hause machen

Einfacher wird es, wenn Ihr Lernstunden, Pausenzeiten und Zeiten für Bewegung festlegt. Ein Wecker oder ein Timer im Telefon kann eine „Pausenklingel“ mimen. Macht den Stundenplan am besten gemeinsam mit den Kindern. Denn wenn die Kinder ihn mitgestalten dürfen, werden sie sich viel bereitwilliger daran halten.

Nicht zu viel von den Kindern verlangen

Ihr seid keine Lehrer*innen, und die Kinder sind zu Hause anders gestimmt als in der Schule. Bleibt locker und findet Kompromisse, wenn es nicht mehr geht. Auch wenn ein ganzer Tag mal „schulfrei“ ist, macht das nichts. Kinder lernen immer und überall, auch (und ganz besonders) beim Spielen!

Gestaltet den Tag so, wie es zu Euch passt

Ihr könnt die Lern- und Arbeitsstunden in einen Block legen, oder mehrere kürzere Lern- und Arbeitsblöcke auf den Tag verteilen. Ihr müsst auch nicht um 8 Uhr geschniegelt und gestriegelt am Tisch sitzen. Wenn Ihr auch im Schlafanzug arbeiten/lernen könnt, warum nicht? Die Erfahrung lehrt jedoch, dass man angezogen eine andere Arbeitshaltung hat als im Pyjama. Probiert es aus!

Bewegungszeiten einbauen

Kinder brauchen Bewegung! In unserer Schule gehen alle Kinder in den ersten Schuljahren innerhalb der ersten Stunde raus auf den Hof und powern sich mit Fang- und Rennspielen körperlich aus. Denn dann lässt es sich besser lernen. Vielleicht lasst Ihr die Kinder VOR dem Lernen erstmal Sport machen. Am besten macht Ihr mit, denn Bewegung tut auch uns Erwachsenen gut (Tipps unten).

Nicht so streng mit den Prinzipien und Regeln sein

Auch wenn digitale Medien normalerweise nicht zu der Lernform Eurer Kinder gehören, könnt Ihr in dieser besonderen Zeit vielleicht eine Lern-App nutzen (Tipps unten). Besonders, wenn Ihr selbst Zeit zum Arbeiten benötigt und nicht alle 3 Minuten als Lehrer oder Erklärer gebraucht werden wollt.

Macht es Euch und den Kindern schön

Bei uns brennt eine Kerze, und es steht ein Obstteller auf dem Tisch. Zwischendurch gönnen wir uns Pausen mit lustigen Spielen.

Stellt besondere Leckereien bereit, beendet jede Lerneinheit mit dem Vorlesen des Lieblingsbuches oder einer anderen gemeinsamen Aktivität, die Eure Kinder lieben. Oder lasst die Kinder in Gottes Namen mehr oder länger Filme gucken. In dieser besonderen Zeit sollte das erlaubt sein. Denn:

Die Stimmung zählt

Versucht, die Atmosphäre zu Hause spielerisch und locker zu halten. Übt keinen Druck aus. Versucht, nicht zu schimpfen und zu meckern. Eure Kinder werden sich später an die Stimmung dieser besonderen Zeit erinnern. Es ist aber total egal, ob sie mehr Süßigkeiten gegessen, mehr Filme geguckt oder sonstewas gemacht haben, das Ihr normalerweise limitiert. Macht es Euch schön!

Es sich schön machen: Die große Tochter hat es sich für eine Stunde im Bett gemütlich gemacht und lernt mit der Lern-App „Anton“ auf dem Smartphone. Dazu haben wir Merkzettel gemacht, weil sie manche Fachbegriffe aus der App nicht kennt. Ihr Schreibheft hilft ihr parallel auch weiter.

Achtet gut auf Euch selbst

Es ist nicht leicht für die Kinder, aber es ist definitiv noch schwerer für uns Eltern. Besonders, wenn wir nebenher noch arbeiten müssen oder anderweitig unter Druck stehen. Esst gut, schlaft gut, seid liebevoll mit Euch. Habt Verständnis für Euch selbst und Eure Stimmungen, auch wenn sie mal mies sind. Belohnt Euch, gönnt Euch Besonderes, massiert Euch gegenseitig, hört schöne Musik – weitere Anregungen findet Ihr unten.

Corona: Ideen bei Stubenkoller

Zwischendurch müssen wir uns alle bewegen, um nicht den Stubenkoller zu kriegen. Es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass körperliche Bewegung Lernprozesse im Gehirn begünstigt.

Super ist es, spätestens alle anderthalb Stunden 20 Minuten Bewegung einzubauen. Danach kann es etwas Leckeres zum Essen und Trinken geben. Anschließend sind alle wieder besser zum Weiterlernen und Arbeiten gerüstet.

Hier findet Ihr Ideen für Bewegung drinnen und draußen:

Bewegungsideen für drinnen

Hier sind Bewegungsspiele für drinnen gesammelt, für die man keine oder nur Hilfsmittel braucht, die in jedem Haushalt mit Kindern normalerweise vorhanden sind.

Lieblings-Musik anmachen und wild dazu tanzen

Genau das!

Statuen-Spiel

Das Statuenspiel spielt sozusagen im Museum. Eine Person, der “Museumsbesucher”, verlässt den Raum und wartet draußen. Die anderen nehmen eine “statuenhafte” Pose ein. Egal, ob in der stilisierten Haltung einer klassischen Statue, oder irgendwie doof auf dem Boden hockend, über dem Sofa hängend oder sinnierend am Tisch sitzend. In ihrer gewählten Haltung müssen alle nun möglichst unbewegt verbleiben. Wenn alle ihre Haltung eingenommen haben, wird der Spieler von draußen hereingerufen.

Der “Museumsbesucher” betrachtet nun die Statuen ganz genau. In der Spielvariante, die bei uns sehr beliebt ist, darf er oder sie auch auf einen “Knopf” an jeder Statue drücken, also z.B. ihr auf die Stirn oder Brust tippen. Dann macht die Statue eine kurze Bewegung oder ein Geräusch. Hier kann man sich lustige Bewegungen und Geräusche einfallen lassen  – von der einfachen Trink-Geste bis zum lauten Pups. Schließlich nehmen alle Statuen wieder ihre Ausgangsposition ein.

Dann muss der Hereingerufene den Raum wieder verlassen. Nun verändert EINE Statue etwas an ihrer Haltung, z.B. hebt einen Arm oder senkt den Kopf, oder dreht sich in eine andere Richtung. Dann wird der Spieler erneut hereingerufen und muss sagen, welche Statue sich verändert hat. Wenn er richtig liegt, ist nun die “veränderte Statue” mit dem Rausgehen und Raten dran. Wenn er falsch liegt, geht er nochmal raus.

Stopp-Tanz

Kennt Ihr! Macht Kindern bis 12 Jahren großen Spaß.

Karneval der Tiere

Den „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Säens hören und sich dazu frei bewegen. Die Musik ist wahnsinnig inspirierend für unterschiedlichste Bewegungen von wild bis zart, von leicht bis schwer, von klein bis groß. Meine ganz große Empfehlung! (Das macht sogar mir großen Spaß!) Hier die verschiedenen Tiere bzw. Teile des Stücks und an welcher Stelle sie kommen: 0:00 Eröffnung /// 0:44 Löwen /// 02:27 Hühner und Hähne /// 03:21 Fluchttiere /// 04:09 Schildkröten /// 06:12 Elefanten /// 07:45 Kängurus /// 08:46 Aquarium /// 11:15 Esel /// 12:03 Kuckuck /// 14:26 Vogelhaus /// 15:32 Pianisten /// 16:58 Fossilien /// 18:20 Schwan /// 21:19 Finale

Seilhüpfen

Macht schnell müde.

Trampolinspringen

Wenn kein Mini-Trampolin da ist, warum nicht auf dem Bett? Auch wenn Ihr das sonst nicht erlaubt, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um eine Ausnahme zu machen!

Tiere nachahmen

Hüpfen wie ein Frosch, ein Pferd,… Kriechen wie eine Schnecke, eine Schlange,… 

Wie schnell bist du?

Laut zählen, während das Kind eine bestimmte Strecke in der Wohnung zurücklegt/rennt, z.B. vom Bad in die Küche, vom Wohnzimmer aus die Treppe hoch und wieder runter,…. Unsere Mädels lieben es und freuen sich total, wenn sie nach und nach „schneller werden“ (ich also z.B. nicht mehr bis 10, sondern nur noch bis 9 zähle, bis sie zurückkommen. 🙂

Topfschlagen

Im Ernst! Das kann auch für Schulkinder noch ein großer Spaß sein, wenn was Leckeres unter dem Topf liegt.

Feu­er/Was­ser/Sturm/Blitz

Alle Mitspielenden verteilen sich im Raum und bewegen sich/laufen durcheinander. Ein Spiel­lei­ter ruft nun wechselweise Feu­er, Was­ser, Sturm oder Blitz. Jedem Begriff ist eine bestimmte Bewegung oder Körperhaltung zugeordnet, die die Mitspieler nun einnehmen müssen:

  • Feu­er: flach auf den Bauch legen
  • Was­ser: auf einen Stuhl oder das Sofa steigen
  • Sturm: an ei­nem fes­ten Ge­gen­stand festhalten
  • Blitz: auf den Bo­den kauern und sich sich so klein wie mög­lich machen

Macht großen Spaß!

Vortanzen

Alle stellen sich im Raum hinter einem „Vortänzer“ auf. Zu dynamischer Musik macht diese Person nun Bewegungen, die alle anderen nachmachen müssen. Natürlich darf jeder mal Vortänzer sein. Das könnt Ihr auch filmen, denn es sieht ziemlich gut aus, wie eine einstudierte Choreographie nämlich. Eine schöne Erinnerung!

Kissenrutschen

Jeder bekommt ein (altes/unempfindliches) Kissen und setzt sich auf dem Boden drauf. Bei „Los!“ geht’s los zu einem vorher vereinbarten Ziel, z.B. das Sofa, der Tisch, der Schrank. Angeschoben werden darf nur mit den Händen.

Luftballon-Tennis

Jeder bekommt eine zusammengerollte Zeitung als Schläger, außerdem braucht man einen aufgeblasenen Luftballon. Ziel ist es, dass der Luftballon so lange wie möglich in der Luft bleibt. Für altere Kinder man das Spiel etwas schwieriger gestalten: Man spannt auf Bauchhöhe eine Schnur durchs Zimmer und der Ballon muss über die Schnur hin- und hergespielt werden.

Die Liste wird in der nächsten Zeit ergänzt – gern nehme ich weitere Ideen entgegen!

Bewegungsideen für draußen: Aktionen und Spiele in der Natur

Noch haben wir keine Ausgangssperre und dürfen mit den Kindern raus. Zwar sind leider in manchen Großstädten mittlerweile auch die Parks und Spielplätze gesperrt.

Deswegen rate ich dazu, mindestens zwei bis drei Mal wöchentlich mit den Kindern raus in die Natur zu fahren. Dort darf man ohne Verbot draußen sein und kann sich garantiert keinen Virus einfangen.

Um den „Spaziergang“ oder Aufenthalt in der Natur spannender auch für ältere Kinder zu machen, habe ich ein paar Ideen gesammelt:

Pflanzen / Bäume / Tiere bestimmen

  • mit oder ohne Bestimmungsbuch;
  • Formen von Pflanzen, Bäumen, Blättern oder Insekten abzeichnen,
  • Liste mit gefundenen Arten führen,
  • Lustig: einen Reim auf jede Art machen:
    Sie ist bestimmt keine Weiche,
    die gute, beständige Eiche.
    Nur in der Gruppe ist sie ’ne Ganze
    die gute alte Feuerwanze.
    Er rollt sich aus wie Garn,
    der schöne grüne Farn…

Ast-Mikado

Äste bzw. Zweige gleicher Länge finden und sie durch Abbrechen der Seitenäste zu glatten Stäben machen. Die glatten Äste/Zweige wie beim Stab-Mikado aufschichten und durcheinander fallen lassen. Einer fängt an, Äste aus dem Haufen herauszuziehen. Sobald etwas beim Herausziehen wackelt, ist der nächste dran. Wer am Schluss die meisten Äste herausgezogen hat, ohne zu wackeln, hat gewonnen.

Gemeinsam Tiere finden/sehen

Insekten/Vögel zählen auch): Wer sieht die meisten?

Triebe im Boden finden

Wer findet die meisten Triebe im Boden?, zum Beispiel: Baum-Babys (erste Triebe von Kastanien, Eichen, Ahorn,…). Dazu muss man die Triebe ja nicht ausreißen, es reicht aus, sie nur zu finden/zu sehen.

Geschichte ausdenken

Anhand von Wegmarken wie Steinen, Bänken, Bäumen, Moospolstern, Baumgruppen, Hügeln,… gemeinsam eine Geschichte entwickeln.

Natur-Mandalas legen

Mit Zapfen, Blättern, Zweigen, Schneckenhäusern, Steinen usw. Mandalas legen.

Lausch-Session

Alle legen sich in der Natur auf den Boden und lauschen für ein paar Minuten. Was habt Ihr gehört?

Barfuss laufen

An warmen Frühlingstagen durchaus möglich und eine ganz besondere Erfahrung!

Foto-Safaris

Den Kindern Foto-Aufgaben geben, z.B. bestimmte Farben oder „die schönsten kleinen Dinge“ zu fotografieren.

Wir machen’s anders

Beim Gehen rückwärts laufen, mit den Armen schlenkern, Grimassen ziehen, schreien, hüpfen wie Frösche…

Zuverlässige Beschäftigungsideen für Kinder, wenn man selbst arbeiten muss

Um Kinder eine Weile zuverlässig beschäftigt zu halten, wenn man konzentriert arbeiten muss, gibt es leider nicht soo viele Möglichkeiten. Natürlich ist das ganz stark abhängig vom Alter. Je älter Kinder sind, desto besser und länger können sie sich mit Spielen allein beschäftigen.

Puzzles

Sie sind wieder stark im Kommen. Kinder ab 5, 6 Jahren puzzeln schon mal eine Viertelstunde allein. Größere Kinder ab 8, 9, 10 puzzeln auch mal eine halbe Stunde bis Stunde, ohne dass sie „Mama! Mama!“ rufen. Unsere große Tochter puzzelt gern und geduldig. Sie schafft schon Puzzles mit 1000 Teilen. Ich kaufe Puzzles gebraucht auf eBay. Puzzeln ist natürlich eine Typ- und Geschmacksfrage.

Basteln

Manche Bastel-Ideen (siehe unten) halten Kinder länger beschäftigt, meist aber erst ab 8, 9 Jahren. Kleinere Kinder brauchen beim Basteln Anleitung und Begleitung.

Lesen

Natürlich erst ab Lesealter. Tipps für Bücher, die Kinder verschiedener Altersstufen wirklich fesseln, sieh unter „Empfehlenswerte (Vorlese-)Bücher“ unten.

Hörspiele

Hörspiele findet man kostenfrei auf Spotify, hier bei hoerbuch.com oder auch hier bei Gratis-Hörspiele. Hier hat der SWR für die Corona-Quarantäne gute Kinder-Hörspiele zusammengestellt, die man gratis herunterladen kann.

Meine Töchter lieben immer noch die Hörspiele der Märchen der Gebrüder Grimm auf Spotify. Außerdem heiß empfehlen kann ich die Reihe „Wir entdecken Komponisten“, die auch zum Teil auf Spotify zu hören ist. Die habe ich schon als Kind gehört und und muss zugeben, dass ein Großteil meines Wissens über Komponisten von diesen Hörspielen stammt 🙂 Diese Hörspiel-Reihe führt dazu, dass meine große Tochter beim Radio-Hören im Auto plötzlich sagt: „Ach Mama, das ist doch aus ‚Lohengrin‘ von Wagner!“ Oder „Mama! Das ist das Regentropfen-Prelude von Fréderic Chopin!“ Ich muss ja jedes Mal grinsen, wenn das passiert.

Hörbücher

Hörbücher gehen natürlich auch immer. Ebenfalls bei Spotify, kostenpflichtig bei Audible.de, kostenlos z.B. auch hier bei Gratis-Hörspiele, bei vorleser.net oder, sehr hochwertig, auch auf ohrka.de.

Gute Filme

Man kann in dieser Zeit seine Kinder durchaus Filme schauen lassen, auch wenn man eher medienkritisch eingestellt ist. Eine Sammlung empfehlenswerter Filme für verschiedene Altersstufen: siehe unten. Inklusive einer Liste mit „Bildungsfilmen“ wie Ballettaufführungen oder Konzerte.

Lern-Apps

Wir haben gestern zum ersten Mal eine Lern-App ausprobiert. Und was soll ich sagen: Die schlägt voll ein. Unsere Kinder LIEBEN ihre Lern-App und beschäftigen sich damit echt stundenlang. Wenn die Kinder mit der Lern-App beschäftigt sind, habe ich wirklich Zeit, um meine Aufgaben in Ruhe und Konzentration zu erledigen, wenn es sein muss. Große Empfehlung!

  • Für Smartphones: „Anton„. Kostenlos, aber aufgepasst: es gibt In-App-Käufe. Aber mit der kostenlosen Version kommt man ziemlich weit. Man gibt die Klasse und Schule der Kinder an und bekommt passende Aufgaben in verschiedenen Fächern ausgespielt. Als erstes müssen die Kinder ihre Spielfigur gestalten (das allein lieben sie) und bemerken, dass sie für bestimmte Dinge (Ohrringe, Halsketten,…) Münzen benötigen. Die Münzen können durch das erfolgreiche Absolvieren von Lerneinheiten verdient werden. Die Aufgaben sind toll gemacht. Mit den Münzen kann man auch Mini-Spiele spielen.
  • Auf dem PC: Scoyo. Ist im Moment überlastet, weil so viele Leute die zwei Gratis-Wochen in Anspruch nehmen, die Scoyo aktuell anbietet. Schön an Scoyo: Die Lerninhalte sind in eine Abenteuer-Story eingebettet, die die Anwendung der App in ein Spielerlebnis verwandelt.

Und natürlich Computerspiele.

Aber da kann und will ich aktuell keine empfehlen, weil das zur Zeit nicht so mein Metier ist. Unsere große Tochter spielt gerade mit 11 Jahren ihr erstes Computerspiel, Minecraft. Da baut sie im total harmlosen Kreativ-Modus Häuser und Dörfer und Ställe für Tiere. Das macht ihr großen Spaß.

Beschäftigungsideen für zu Hause

Viele Familien sind normalerweise viel mit den Kindern unterwegs und unternehmen in der Freizeit häufig etwas außer Haus. Da ist die Vorstellung, mehrere Wochen mehr oder weniger zu Hause zu sitzen, erstmal erschreckend, vielleicht sogar unvorstellbar.

Hier ein paar Ideen, was man zu Hause mit Kindern alles machen kann:

Etwas pflanzen

  • Enden von Wurzelgemüse neu austreiben lassen: Die Enden von Möhren, Zwiebeln, Knoblauchzehen und Pastinaken großzügig abschneiden und einzeln nicht zu tief in Wasser setzen. Das Wasser immer frisch halten. Nach einer Woche schauen die ersten grünen Halme aus den Wurzelenden heraus.
  • Kresse ziehen: Kressesamen (aus dem Bioladen oder Bestellen) dicht auf feuchtes Küchenpapier streuen und ein paar Tage warten
  • Ostergras pflanzen: Eine Schale, Suppenteller o.ä. mit Erde füllen, Weizenkörner darauf sterben und leicht mit Erde bedecken. Gut feucht halten
  • Blumen und/oder Gemüse pflanzen: In den meisten Supermärkten gibt es um diese Jahreszeit Gemüse- und Blumensamen sowie Gartenerde zu kaufen. Das geht natürlich toll, wenn man einen Garten hat. Aber auch mit oder sogar ohne Balkon geht einiges, denn Vieles lässt sich auch im Blumenkasten kultivieren.

Kochen, Backen und Tischkultur

Warum nicht öfter etwas gemeinsam kochen oder backen, oder sich anderweitig mit Kulinarik beschäftigen? Kindern macht das in der Regel viel Spaß. Zwar müssen Eltern nach kindlichen Koch- und Back-Orgien die Küche aufräumen und putzen, aber wenn man zusammen anpackt, verteilt sich alles auf mehrere Schultern. Hier ein paar Anregungen, was man zusammen rund um Küche und Essplatz unternehmen könnte:

  • schlichte Mürbteig-Kekse mit Zuckerguss und Verzierung backen – die gehen immer.
  • Cake-Pops machen (gut, wenn man Kuchenreste hat)
  • „Kochsendung“ spielen / eigene Kochsendung mit dem Smartphone aufnehmen – haben wir schon gemacht, war super süß!
  • Kochsendung schauen und nachbacken / -kochen, was dort gemacht wurde, z.B. etwas mit Sophia Hoffmann von „Sophias vegane Welt“ auf YouTube – da gibt es z.B. Schoko-Erdnuss-Nicecream und andere tolle Leckereien.
  • gemeinsam den Tisch dekorieren (oder die Kinder ganz allein machen lassen!) und decken
  • die Kinder ein eigenes Rezept-Heft anlegen lassen: „Meine Lieblingsrezepte“, zum Einheften oder Einkleben und Selberschreiben
  • die Kinder Rezepte ausdenken und aufschreiben lassen – Anleitungen schreiben ist eine Kunst und darf gern früh geübt werden.

Aquarellmalen

Zum Aquarellmalen braucht man zwar ein paar spezielle Materialien wie Aquarellpapier und -farben. Aber es lohnt sich, das anzuschaffen. Denn jedes Kind (und jeder Mensch generell) sollte einmal erlebt haben, wie beim Aquarellmalen die Farben ineinander laufen. Außerdem kann man mit Aquarellfarben und -papier viele wunderschöne Sachen basteln, zum Beispiel diese Waldorf-Sternenlichter.

Salzteig

Ein Klassiker, der immer wieder Freude macht. Man kann aus Salzteig Formen ausstechen, Figuren, Tiere und Spielelemente wie Kaufladen-Obst, Brötchen und Kuchen formen. Kinder lieben es, aus Teig Dinge zu formen.

Salzteig-Rezept:

  • 2 Tassen Weißmehl
  • 1 Tasse Salz
  • 1 Tasse Wasser
  • ggf. 1-2 TL einfaches Speiseöl
  • evtl. Lebensmittelfarben zum Färben
  • alles miteinander verkneten, ggf. Teigstücke einfärben
  • … formen und auf ein Blech mit Backpapier setzen
  • … und bei 80-100°C im Backofen 1-3 Stunden backen bzw. eher trocknen lassen

Teelicht-Gläser aus Einmachgläsern

Aus Einmachgläsern von Marmeladen, sauren Gurken usw. lassen sich mit wenigen Mitteln schöne Teelicht-Gläser herstellen. Damit kann man dann abends das Wohnzimmer beleuchten, oder den Balkon, oder die Terrasse.

Zum Beispiel so:

  • Gläser mit Acrylfarbe dünn bemalen, oben farbiges Band, Paketschnur oder Bast mehrfach herumwickeln und eine Schleife binden.
  • Gläser mit Papier (z.B. Notenpapier, Zeitungspapier) umwickeln/bekleben, aus dem man ein Herz oder einen Stern ausgeschnitten hat, oben Schnur drum
  • Gläser mit gepressten Blättern, Blumen oder anderen Zierelementen bekleben
  • Gläser mit buntem Tape oder Zierbändern (Spitze, Bommeln,…) verzieren
  • Perlenkette herstellen, diese oben um den Rand des Glases legen, Blumen hineinstecken
  • weitere Ideen findet Ihr auf Pinterest, wenn Ihr den Suchbegriff „Windlicht“ oder „Windlicht Glas“ eingebt

Etwas aus alten Zeitschriften machen

Viele Kinder lieben es, aus Zeitschriften was auszuschneiden. Man kann unterschiedlichste Sachen damit machen. Zum Beispiel

  • Comics
  • Collagen zu bestimmten Themen oder in bestimmten Farben. Ideen für Themen: Was ich mir wünsche, Was ich schön finde, Wo ich gern mal wäre, Was zu Opa passt, Was zu mir passt, Was zu unserer Familie passt, Was ich gerne mag,…
  • eine eigene Zeitschrift basteln, evtl. zu einem Thema wie Natur, Mode, Technik, Autos,…
  • Ein paar anspruchsvollere Bastel-Ideen mit alten Zeitschriften und Prospekten finden sich hier und hier, darunter Geschenktüten, Perlen oder Abfalltüten/Obsttüten.

Fenster oder Wände bemalen

Fenster mit Fingerfarbe bemalen macht allen Kindern Spaß. An (Kinderzimmer-) Wände würde ich nur größere Kinder und eher zarte Aquarellfarbe lassen 🙂

Papier-Theater basteln

Aus Papier kann man zauberhafte Mini-Theater basteln. Dafür klebt man mehrere zugeschnittene Papierstücke am Rand übereinander und schiebt ausgeschnittene Papier-Figuren an Papierstreifen durch die Papierschichten.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Murmelspiel-Haus basteln

Aus alten Kartons und Acrylfarbe lässt sich einfach ein solches Haus basteln. Ziel des Murmelspiels ist es, möglichst viele Murmeln ins Haus zu kullern (oder zu werfen), ohne dass sie wieder heraus kullern.

Frühlings-Dekoration mit Papiervögeln

Diese zauberhafte Frühlings-Deko stellt man her, indem man Vögel aus dem Internet auf Papier ausdruckt, dieses auf etwas dickeres Papier klebt und ausschneidet. Mit Reißzwecken oder kleinen Klammern befestigt man die Vögel dann an Zweigen.

Vogelbabys aus Weidenkätzchen

Aus Weidenkätzchen kann man auch etwas total Niedliches herstellen:

Dafür braucht man nur halbe Walnusschalen, etwas Moos, Bindfaden, Weidenkätzchen und etwas gelbes Papier für die Schnäbelchen. Außerdem wichtig: guter Klebstoff. Als erstes klebt man die Aufhängschnur tief in die Schalen, dann das Moos, dann die Weidenkätzchen. Am Schluss klebt man die Schnäbelchen an.

Transparentbild gestalten

Wunderschön am Fenster: Solche Transparentbilder. Dafür braucht man dunkles Tonpapier für den Rahmen und Transparentpapier oder Seidenpapier für die farbigen/weißen Schichten. Erst schneidet man das dunkle (hier schwarze) Papier zu und klebt dann die Schichten des bunten Transparentpapiers dahinter.

Kleine Kissen bzw. (Puppen-)Bettwäsche nähen

Den Stoff rechts auf rechts zusammenlegen (gute Seite liegt „innen“), rundum zusammennähen, dabei eine Stelle von ca. 5-10 cm offen lassen. Mit der Öffnung den Stoff wenden, so dass die „gute Seite“ jetzt außen liegt. Mit Kirschkernen, Wolle, Woll- oder Stoff-Fetzen oder Watte füllen, die Öffnung zunähen, fertig.

Weitere schöne, einfache Bastelideen auch für kleinere Kinder findet man hier, bei/von Susanne von Geborgen Wachsen.

Empfehlenswerte Vorlese-Bücher

Die Links führen zu den Produktseiten auf buecher.de oder direkt beim Verlag. Es sind keine Affiliate-Links (ich habe also nichts davon, wenn Ihr dort etwas kauft).

  • Kindergartenalter (und darüber hinaus): Die traumhaften Bücher von Elsa Beskow aus dem Urachhaus-Verlag. Alle davon! Außerdem für das ältere Kindergartenalter ab 5 Jahren: alle Bücher von Otfried Preußler, vom Kleinen Wassermann über die Kleine Hexe bis zum Räuber Hotzenplotz.
  • ab 6 Jahren: Charlie und die Schokoladenfabrik von Roald Dahl – hier ist Vorlesen tausend Mal besser als die Verfilmungen!
  • ab 7 Jahren: Rasmus und der Landstreicher von Astrid Lindgren
  • ab 8 Jahren: Ferien auf Saltkrokan von Astrid Lindgren
  • ab 8 Jahren: Karlsson vom Dach von Astrid Lindgren
  • ab 8 Jahren: Der geheime Garten von Frances Hodgson Burnett
  • ab 9 Jahren: die großartigen Bücher von Antonia Michaelis, insbesondere „Das Blaubeerhaus“ 
  • ab 9 Jahren: Nils Holgersson, hier in einer traumschönen Ausgabe mit Illustrationen von Friedrich Hechelmann
  • ab 10 Jahren: Harry Potter
  • Die Liste wird in Kürze erweitert und ergänzt, denn dies hier sind nur die allerersten Bücher, die mir eingefallen sind. Das bedeutet allerdings, dass sie wirklich hervorragende Vorlese-Bücher sind, von denen auch die Erwachsenen etwas haben.

Empfehlenswerte, hochwertige Filme, Serien und TV-Sendungen

Diese Liste enthält nicht beliebige Filme von Netflix oder Amazon Prime, die eh jeder kennt. Sie ist äußerst sorgsam kuratiert und empfiehlt nur, was meinen extrem hohen qualitativen Ansprüchen an Kinderfilme und -serien genügt. Darum wächst sie noch, denn richtig gute Tipps brauchen Zeit. Hier findet Ihr in den nächsten Tagen Ergänzungen und Erweiterungen.

Kindergartenalter

  • Die Kinder von Bullerbü (TV-Serie von 1960; allerliebst!). Kostenpflichtig als Serie z.B. bei iTunes herunterladbar. Oder hier als DVDs bei Amazon bestellbar. Total harmlos und sehr langsam erzählt. Perfekt als Einstieg ins Filmegucken. Unsere jüngere Tochter guckt das mit 7 Jahren immer noch gern.

Ab sechs Jahren

  • Madita / Madita und Pims: Kostenpflichtig auf iTunes oder auch als DVD, z.B. auf Amazon. Zauberhaft. Kann man auch als Erwachsene mit anschauen. Das gilt für alle Astrid-Lindgren-Verfilmungen!
  • Michel aus Lönneberga: Kostenpflichtig auf iTunes oder hier als DVD auf buecher.de. Kult!
  • Die Pippi-Langstrumpf-Serie. Einfach großartig. Kostenpflichtig auf iTunes oder z.B. hier auf buecher.de
  • Die Sendung mit der Maus. Online über www.wdrmaus.de oder über die Maus-App auf dem Smartphone kann man kostenlos alle Sendungen schauen. Liebevoll, kindgerecht und einfach ein Klassiker schlechthin. Da lernen die Kinder noch was.

Ab acht Jahren

  • Nonni und Manni. Film über zwei Jungen auf Island und ihre Pferde. Wunderschön. Hier auf buecher.de zusammen mit einem anderen schönen Film über Kinder und Tiere erhältlich.
  • Ballerina (Disney) – wunderschöner, emotionaler Film (Animation) über eine junge Waise, deren Traum es ist, Ballerina zu werden. Und über ihren Freund, der gern ein Erfinder werden möchte.

Ab zehn Jahren

  • Empfehlungen folgen in den nächsten Tagen!

Ballettaufführungen auf YouTube

Leider kommt da oft Werbung dazwischen – manchmal mitten in der „Vorstellung“ (unmöglich!!). Wenn Ihr nicht wollt, dass Eure Kinder das sehen, müsst Ihr leider Gottes mitgucken und bei der Werbung schnell vorspulen/überspringen. Unten in der Verlaufs-Leiste sieht man, wann wieder Werbung kommt (Markierung in der Zeitleiste).

Ballettaufführungen waren die ersten Filme, die unsere Kinder mit ca. 5 Jahren gesehen haben. Wir hatten vorher in diesem wundervollen Buch die Geschichten der Ballette gelesen, so dass die Kinder die Handlung nachvollziehen konnten. Das rate ich Euch auch. Unsere Kinder können heute noch jede Ballettmusik den verschiedenen Balletts zuordnen.

Kindgerechte Konzerte schauen

Die Zauberflöte von W.A. Mozart: https://www.youtube.com/watch?v=pFoqvI3qLRc 

Der Karneval der Tiere von Camille Saint-Säens: https://www.youtube.com/watch?v=k2RPKMJmSp0 

Peter und der Wolf von Sergej Prokofieff: https://www.youtube.com/watch?v=NZ0SHFu7gJE (Orchester und besser erklärt)

Hier ist die Aufführung akustisch besser gelöst, setzt aber voraus, dass man es schon kennt:  https://www.youtube.com/watch?v=62lOwKbow-I 

Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker (eventuell eher was für Erwachsene :-): Aufgrund der Corona-Krise kann man die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker 30 Tage kostenfrei nutzen und alle Konzerte online streamen; keine Kündigung notwendig!): https://www.berliner-philharmoniker.de/titelgeschichten/20192020/digital-concert-hall/

Und zu guter Letzt habe ich noch ein paar Tipps für Euch Eltern, für Eure Selbstfürsorge:

So tun sich gestresste Eltern Gutes:

  • Pausen festlegen und wirklich einhalten. Auch Ihr habt Pausen verdient! Viele Pausen!
  • Zum Runterkommen: Meditationen durchführen mit Meditations-Apps (z.B. Calm) oder auf YouTube. Da findet man etwas für alle Geistes- und Sinnes-Zustände.
  • 10 Minuten allein im Nebenzimmer und einfach nur auf dem Bett liegen.
  • Abends, wenn die Kinder im Bett sind: ein Bad nehmen und Körperpflege betreiben.
  • zwischendurch ein Gläschen Sekt! Zum Beispiel, wenn der Partner/die Partnerin nach Hause kommt.
  • das Fenster öffnen oder in den Garten gehen und ein paar Minuten bewusst und langsam die frische Frühlingsluft atmen. Ganz langsam.
  • 3 Minuten Fitness machen: Ein paar Kniebeugen, ein paar Dehungsübungen. Kurz. aber effektiv.
  • Wenn Ihr droht durchzudrehen: Atmen. Atmen. Atmen. Eure Kinder wollen Euch nicht ärgern, sie können jetzt nicht anders.
  • Rücken-Massage vom Partner/der Partnerin einfordern.
  • Die Kinder bitten, einem den Rücken zu kratzen. Einfach super für zwischendurch.
  • Essen bestellen statt Kochen.
  • zwischendurch Schokolade essen. Gut für die Hormone und die Nerven.

Wie habt Ihr den ersten Tag „Schule zu Hause“ überstanden? Ich freue mich über Eure Berichte und Erfahrungen!

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Eure Maike

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6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Maike,
    auch wenn diese besondere Zeit nun vorbei ist – deine Liste ist und bleibt unglaublich wertvoll. All diese Aktivitäten bereichern das Familienleben und stärken die Beziehungen zu den Kindern, sorgen für einen ausgefüllten und abwechslungsreichen Alltag. Mein Lieblingstipps war nach Mini-Bäumen zu suchen. Das werde ich auf jeden Fall in unsere Wald-Spaziergänge mit einbauen 🙂
    Viele Grüße von Judith

  2. Liebe Maike!
    Vielen lieben Dank. Da sind so viele tolle Sachen dabei, ich werde meiner Tochter gleich ein paar vorschlagen.
    Wir haben ja noch viel Zeit.
    Ich muss gestehen, dass ich gerade noch im Schockmodus bin und erst einmal selbst klar kommen muss mit der Situation und erst einmal froh bin, wenn ich das Nötigste hinbekomme…
    Bärlauch haben wir schon verarbeitet- zu Brot und Spätzle. Immerhin.
    Ich drücke dich aus der Ferne. Steffi

    • Wie cool, Bärlauch zu Brot und Spätzle zu verarbeiten! Hier gibt es leider aktuell keinen Bärlauch. Wir sind ja auf dem Land und da gibt es komischerweise im nahen Umfeld keine Bärlauch. Vielleicht weil der Boden überwiegend sehr sandig ist. Macht Euch keinen Stress. Keiner kann von Eltern erwarten, dass es läuft wie in der Schule. Viel wichtiger ist es, dass die Stimmung gut bleibt. Lieber weniger Aufgaben abarbeiten als gemeinsam schöne Dinge machen. Kochen. Etwas einpflanzen. Die Natur wachsen sehen. Käfer oder Feuerwanzen beobachten. Tierfilme schauen? Salzteig machen? … Alles wichtige und lehrreiche Erfahrungen! Einfach schauen, was die Kinder fasziniert. Und darauf vertrauen, dass das einen Sinn hat (wenn es nicht gerade nur Computerspiele und Filme sind 🙂

  3. Vielen, vielen Dank, liebe Maike!
    So eine Menge Tipps auf einem Haufen! Wir kämpfen noch ein bisschen mit der Feinabstimmung, da ich im Krankenhaus arbeite und immer wieder weg bin, während Mann und Kind zu Hause lernen und arbeiten, aber insgesamt läuft es gut. Wir werden sicher einige Ideen ausprobieren – getanzt wurde schon heute!

    • Oh so toll, liebe Elisabeth!! Es ist nicht leicht. Bestimmt nicht so leicht, wie es sich bei uns manchmal anhört. Aber bei uns ist es auch nicht immer leicht! Wir finden es halt einfach wichtiger, dass die Stimmung gut ist. Deswegen lassen wir das Lernen sein, sobald die Stimmung kippt, denn das bringt es dann nicht mehr. Die Kinder spielen draußen, das ist super wertvoll. Da würde ich sie niemals unterbrechen und zum „Lernen“ rufen.

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