
Einladung zum Buchclub zum „Presence Process“ von Michael Brown: Manche Bücher liest man, um sich zu unterhalten. Andere, um sich zu informieren. Und dann gibt es Bücher, die einen verändern. The Presence Process von Michael Brown (auf deutsch: „Die Kraft gelebter Gegenwart“) gehört zu dieser letzten Kategorie. Es ist kein Buch, das man durchliest und ins Regal stellt. Es ist eine Einladung, sich selbst zu begegnen – nicht in der Theorie, sondern ganz praktisch.
Einladung zu einem tiefen Erfahrungsweg
Der (komplett kostenfreie) Buchclub zum „Presence Process“, zu dem ich Dich einladen möchte, ist ein Erfahrungsweg in Gemeinschaft. Der Buchclub wurde ursprünglich 2024 initiiert von Kathrin Szabo von Frau Leben, die Du vielleicht kennst. Sie hat früher den bindungsorientierten Elternblog „Nestlinge“ geschrieben.
Mittlerweile ist Kathrin Atem- und Traumatherapeutin und bietet manchmal so tolle Projekte an wie den Buchclub. Seit Anfang 2024 entstand eine kleine Gemeinschaft von Menschen, die den Weg des Presence Process gemeinsam gegangen sind – Woche für Woche, Atemzug für Atemzug.
Kathrin hat den Buchclub im letzten Jahr auch moderiert bzw. geleitet. Mit der kommenden Runde geht der Buchclub nun in neue Hände über. Katja Poppe, eine erfahrene Mediatorin und Konfliktbegleiterin, übernimmt die Koordination der nächsten Gruppe. Die Form bleibt bestehen: Ein klarer Rahmen, eine regelmäßige Struktur, ein Raum für echte Begegnung – mit sich selbst und miteinander. Unten mehr konkrete Infos dazu.
Sei mit dabei

Ich habe den Buchclub zum „Presence Process“ nun schon zweimal durchlaufen. Weil das so toll und transformierend war und wieder Plätze frei geworden sind, möchte ich hier einladen, zur nächsten Runde als Einsteiger*in dazu zu stoßen. Ich würde mich freuen, wenn Du Dich angesprochen fühlst. Das Ganze ist vollkommen kostenlos (nur das Buch von Michael Brown für 14 Euro musst Du kaufen). Hinter dem Buchclub steckt keine Organisation, nur eine lose Gruppe von Menschen, die sich weiter entwickeln wollen.
Erfahrene, achtsame Begleitung – und nichts muss.
Als neues Mitglied wirst du auf andere treffen, die gerade erst starten – und auf viele, die bereits ihre zweite, dritte oder gar vierte oder fünfte Runde machen. Ich fange jetzt meine dritte Runde an. Mit dabei sind auch einige erfahrene Atem- und Trauma-Therapeutinnen, die sehr geübt darin sind, Gefühle zu halten und sensible Situationen achtsam zu begleiten. Das ist extrem wertvoll (looking at you, Katja, Doro, Maimuna und andere!).
Manche hören einfach zu. Andere teilen. Alles darf sein. Niemand ist gezwungen, viel preiszugeben. Aber man darf, wenn man will.
Worum geht es im Presence Process?

„The Presence Process“ oder „Die Kraft gelebter Gegenwart“ (der deutsche Titel) ist ein 13-wöchiger innerer Prozess, den man mit Hilfe des gleichnamigen Buches durchläuft. Ziel ist es, durch eine regelmäßige Atempraxis und andere Übungen wieder Zugang zu den eigenen Gefühlen zu bekommen. Besonders zu denen, die man im Alltag häufig unterdrückt oder gar nicht mehr wahrnimmt.
Michael Brown beschreibt, wie wir als Kinder oft emotionale Verletzungen erlebt haben, die nie verarbeitet wurden. Diese „unverdauten“ Gefühle beeinflussen unser heutiges Leben – in Form von Ängsten, Reizbarkeit, Traurigkeit, Wut, emotionaler Taubheit oder körperlichen Symptomen. Durch bewusstes Atmen, achtsames Lesen und tägliche Praxis lernen wir, diesen Gefühlen Raum zu geben und sie in Präsenz zu verwandeln. Sie zu integrieren.
Ein Erfahrungsprozess, der in die Tiefe führt

Der Prozess beginnt sanft: Erstmal ist man nur aufgefordert, die ersten Kapitel des Buches zu lesen. Ab Woche vier kommt eine tägliche Atempraxis hinzu – jeweils 15 Minuten morgens und abends. Nach dem Atmen ist es hilfreich, sich immer noch etwas Zeit zur Integration zu nehmen. Man kann einfach ruhig dasitzen und in sich hineinspüren. Manchmal wird man dafür nur 2-5 Minuten brauchen, aber es kann auch sein, dass es an manchen Tagen länger dauert. Zum Beispiel, wenn ein starkes Gefühl hochkommt.
Außerdem bekommen wir jede Woche von Michael Brown eine Art geistige Aufgabe, das heißt etwas, worauf wir achten oder was wir beobachten sollen, oder Anregungen, wie wir in emotionalen Situationen achtsam agieren können.
Was einfach klingt, kann in der Tiefe viel in Bewegung bringen. Viele erleben emotionale Durchbrüche, alte Erinnerungen, körperliche Symptome oder ungewohnte Gedanken. Und gleichzeitig entsteht ein Gefühl von innerem Halt, Erdung und wachsender Selbstliebe. Bei jedem/jeder anders, aber bei jedem/jeder geschieht etwas.
Erfahrene Weggefährtinnen
Besonders wertvoll ist in diesem Buchclub die Mischung der Leute: Neue Menschen, neue Stimmen udn neue Fragen kommen in jeder Runde hinzu – und es sind Menschen dabei, die den Prozess bereits mehrfach durchlaufen haben. Einige davon sind Therapeutinnen mit viel Erfahrung in Atemarbeit, Trauma-Integration und Prozessbegleitung. Ihre klugen Worte und Tipps oder gelegentliches Teilen hilft auch bei schwierigen Situationen. Aber jede Person in der Gruppe kann wichtig für Dich sein – durch ihre Geschichte, ihre Gefühle, ihre Erfahrungen, oder auch, weil sie etwas in Dir triggert. Oder etwas löst.
Unsere Gruppe schafft jederzeit einen geschützten Rahmen für alles, was sich zeigen will. Und ist gleichzeitig ein warmer, herzlicher, sensibler und liebevoller Raum.
Meine persönliche Erfahrung mit dem Presence Process
Ich habe den Presence Process mit dem Buchclub bisher zweimal durchlaufen. In die erste Runde bin ich gestartet mit dem Wunsch, wieder stärker in Kontakt mit meinen Gefühlen zu kommen. Ich hatte das Gefühl, vor allem im Kopf zu leben – vernünftig, reflektiert, hochgradig vernetzt, aber innerlich oft abgeschnitten von meinen Emotionen.

Schon nach wenigen Wochen löste sich etwas in mir. Es flossen Tränen, die lange zurückgehalten worden waren. Ich begegnete meinem inneren Kind neu und fand Wege, es (noch) liebevoller zu begleiten. Es einfach so dasein zu lassen, wie es ist. Das war nicht immer leicht. Manchmal habe ich mir halbe Tage freigenommen, um alles zu verarbeiten. Aber es war heilsam. Ich habe gelernt, mir selbst mit mehr Annahme zu begegnen.

Andere in der Runde hatten ganz andere Erfahrungen – einige vor allem auf körperlicher Ebene. Und das ist Teil des Weges: Jede Person erlebt diesen Prozess auf ihre eigene Weise. Jede Person begegnet ihren eigenen Themen. Aber immer wieder kommt es vor, dass andere in der Gruppe die eigenen Erfahrungen und Gefühle teilen oder selbst genau so erleben oder erlebt haben. Das ist sehr schön. So ist man in der Gruppe beides: Ganz individuell und trotzdem gemeinsam.
Die tägliche Atempraxis war für mich manchmal eine Herausforderung – mein Kopf kommentierte alles, meine Gedanken wollten nicht stillstehen. Erst am Ende der zweiten Runde konnte ich diesen ständigen inneren Dialog (manchmal) einfach da sein lassen, ohne dagegen anzukämpfen. Das war ein wichtiger Schritt für mich. Ich habe erkannt: Es geht nicht darum, etwas perfekt zu machen oder etwas Unangenehmes abzuwehren. Es geht darum, präsent zu bleiben, auch mit dem, was schwerfällt oder nervt oder schmerzt oder schamhaft ist. Das radikal anzunehmen, was geschieht. Mich anzunehmen.
Ich bin noch immer auf dem Weg. Es geht auch gar nicht darum, irgendwo anzukommen. Umso mehr freue ich mich auf die dritte Runde – mit Neugier und offenem Herzen.
Wenn Du auch dabei sein willst, schreib mir eine e-mail mit Deinem Namen und dem Betreff „Presence Process“ an maike@feinslieb.net, dann leite ich Deinen Kontakt an Katja weiter. Du bekommst daraufhin Post von Katja mit allen Infos. Das erste Zoom-Meeting ist am Dienstag, den 13. Mai um 19 Uhr, da geht’s los. Am besten hast Du dann schon die ersten 40 Seiten des Buches gelesen – aber wenn Du das noch nicht geschafft hast, ist das auch vollkommen OK!
Was dich im Buchclub erwartet

Der Buchclub ist ein gemeinsamer Erfahrungsraum für alle, die bereit sind, sich auf diesen Prozess einzulassen.
Das Setting ist einfach, aber klar:
- Dauer: 13 Wochen, Start am Dienstag, den 13. Mai 2025, 19:00-20:00 Uhr
- Treffen: Wöchentliche Zoom-Meetings, immer dienstags von 19:00 bis 20:00 Uhr
- Vorgehen: Gemeinsames Erleben des Buches/der Atempraxis, Erfahrungsaustausch, Raum für Fragen und Austausch
- Praxis: Ab Woche 4 tägliche Atemsitzungen (je 15 Minuten morgens und abends), danach etwas „Integrationszeit“ und andere Übungen, die nebenbei im Alltag stattfinden
- Buch: Du brauchst dein eigenes Exemplar von „Die Kraft gelebter Gegenwart“ von Michael Brown (deutsch) oder „The Presence Process“ (englisch) – kostet 14 Euro
- Lesepensum: Jedes Kapitel wird in der entsprechenden Woche gelesen – es gibt keinen Leistungsdruck, sondern einen natürlichen Rhythmus
- WhatsApp-Gruppe: In einer liebevollen WhatsApp-Gruppe kann man auch zwischendurch etwas teilen, fragen, posten, Gefühle und Gedanken ausdrücken, sich trösten oder halten lassen… meine absolute Lieblings-WhatsApp-Gruppe 🙂
- Der Buchclub ist auf deutsch.
Ich empfehle, dass man sich in dieser Zeit nicht mit Extra-Projekten oder viel Arbeit belastet. Gut ist es, wenn man zeitlich etwas flexibel ist und/oder in dieser Zeit z.B. früher aufstehen kann für die Atempraxis.
Warum in der Gruppe?
Den Presence Process kann man auch allein machen. Aber in der Gruppe entsteht etwas Besonderes (und man bleibt eher dabei). Der Austausch, das Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein, das Wissen: Ich bin nicht allein mit meinen Themen. Das alles hilft, dranzubleiben – und sich getragen zu fühlen.
Viele Teilnehmerinnen früherer Runden bestätigen, wie sehr sie von der Gruppenenergie profitiert haben – selbst wenn sie gar nicht viel gesprochen haben. Das regelmäßige Treffen und die WhatsApp-Gruppe geben Halt, auch in turbulenten Zeiten voller Herausforderungen und Gefühle.
Was du erwarten kannst – und was nicht

Der „Presence Process“ ist keine Wellnessreise. Es geht nicht darum, sich „besser“ zu fühlen – sondern echter. Es geht darum, besser im Fühlen zu werden, und alle Gefühle, die da kommen und schlummern, anzunehmen. Viele erleben tiefe Transformationen:
- Eine Rückverbindung mit dem inneren Kind
- Mehr Gelassenheit im Alltag
- Klarere Grenzen
- Alte Verletzungen, die sich zeigen – und heilen
- Mehr Mitgefühl mit sich selbst und anderen
Aber: Es ist ein Prozess. Keine schnelle Lösung, kein „Coaching-Quick-Fix“. Wer sich ernsthaft darauf einlässt, kommt in Berührung mit sich selbst – mit Licht und Schatten. Und das verändert. Auf wunderbare Weise.
Lust auf den nächsten Schritt?

Wenn Du Interesse hast, schreib mir eine e-mail mit Deinem Namen, dann leite ich Deinen Kontakt an Katja weiter. Sie betreut in der nächsten Runde den e-mail-Verteiler und wird Dir alle laufenden Informationen zukommen lassen.
Wenn du spürst, dass es an der Zeit ist, dir selbst wieder näher zu kommen – dann laden wir dich herzlich ein. Die nächste Runde des Buchclubs beginnt schon am Dienstag, den 13. Mai 2025.
Ich würde mich freuen, wenn ich einige inspirieren kann, dabei zu sein!
Alles Liebe,
Maike
