Von Festen und von Freudenfeuern: Wochenende in Bildern 24./25. Dezember 2022 (Weihnachten)

Weihnachten in unserem Glashaus mitten in der Natur. Es war so schön!
Das Wetter war das ganze Wochenende grau und neblig. Es hat immer wieder fein genieselt. Ich finde, das war kein schlechtes Weihnachtswetter.

Das Gedicht der Woche ist aus dem Tagebuch der Edith Holden und ist von einem namentlich nicht weiter benannten „Spenser“:

Der frostige Dezember kam indessen
Von Festen und von Freudenfeuern loh,
Die Winterkälte hat er bald vergessen,
Denn die Geburt des Heilands macht ihn froh.
Auf zottelbärtigem Tier kam er gezogen –
Ob es ein Steinbock, ob’s die Ziege war?
An der eins Vater Zeus als Kind gesogen?
Doch bietet er jetzund den Becher dar
Und trinkt uns zu ein gutes Neues Jahr!

Freitag, der 23. Dezember 2022

Wir bekommen nochmal eine Ladung Holz geliefert. Die große Tochter spaltet ein Scheite zu Anmachholz.

Der Rest der Familie stapelt das gelieferte Holz hinter dem Schuppen auf. Es ist komisch: Holzstapeln macht mir große Freude. Das ist eine echt befriedigende Arbeit. Die kleine Tochter findet das auch.

(An diesem perfekten Tag im August habe ich mal mehr als 8 Raummeter Holz allein gestapelt.)

Mit meiner Mutter hole ich im Wald Moos und Zweige für die Dekoration unseres Glashauses. Dieser Baum ist umgestürzt. An Zweigen nehmen wir nur, was ohnehin am Boden liegt. Abgebrochen wird von uns nichts.

Meine Mutter und die Kinder machen einen Teig für Bärentatzen. Ganz viele Mandeln müssen gehackt werden.

Den Kindern macht das Mandelnhacken Spaß.

Die Kinder befreien den Weihnachtsbaum aus seinem Netz. Wir haben den Baum erst gestern besorgt. Wir haben einen übrigen genommenen, den keiner haben wollte. Wir haben die Höhe des Glashauses beim Kauf etwas unterschätzt – der Baum ist etwas zu klein geraten.

Samstag, der 24. Dezember 2022 – Heiligabend

Die Sonne geht diese Tage erst gegen 8:20 Uhr auf.

Mein Mann und ich machen einen schönen Morgengang mit den Hunden.

Der Maulwurf war fleißig.

Mein Mann liest das letzte Kapitel von „Schnüpperle“ vor.

Die Kinder hatten Materialien zum Schmuck-Basteln im Adventskalender, damit die Wartezeit bis Heiligabend nicht zu lang wird. Beide fädeln Ketten und Armbänder auf.

Die Kinder und ich schmücken den Weihnachtsbaum. Wie Ihr seht, kommen bei uns echte Kerzen dran. Ich könnte mir nichts anderes vorstellen.

Die kleine Tochter hat Sterne gebastelt, die jetzt als Deko im Glashaus aufgehangen werden.

Die Bärentatzen werden nach 24 Stunden Teigruhe geformt, danach kommen sie nochmal in die Kühle.

Das Haus ist noch nicht ganz fertig geschmückt, sieht aber von außen schon sehr anheimelnd aus.

Innen haben wir mehrere Tischchen mit Naturmaterialien und Kerzen aufgebaut. Den Mistelzweig habe ich am Freitag in der Nähe gefunden.

Hie hat meine Mama einen Tisch mit verschiedenen Moosen, Kerzen, Holzpilzen und einem Hirschgeweih dekoriert.

High Tea mit Gurkensandwiches und anderen Leckereien.

Die Lichter sind entzündet, gleich kommen die Kinder…

Wir singen und werden von der kleinen Tochter mit der Geige begleitet.

Dann packen wir reihum immer je ein Geschenk aus.

In dem großen Paket hinten rechts war ein Geschenk für mich – eine Yoga- und Meditationsmatte aus Schaffell von meinem Mann. So ein tolles Geschenk <3.

Sonntag, der 25. Dezember 2022

Es ist neblig und bedeckt, den ganzen Tag. Als Weihnachtswetter sehr gemütlich.

Die kleine Tochter füttert die Vögel.

Wir lesen auf dem Sofa vor – immer noch „Marias kleiner Esel“. Die große Tochter verschlingt ihre Weihnachtsbücher.

Langer Spaziergang im Nebel.

Über den Graben führt eine Holzbrücke.

Wir finden ein abgetrenntes Bein einer Hirschkuh.

Nicht weit weg liegt der Rest des armen Tiers. Die Hirschkuh ist wohl gestorben, und Tiere haben sich am Kadaver satt gefressen. Bestimmt der Fuchs, eventuell auch Wölfe. Tja, auch das ist die Natur.

Auf dem Nachhauseweg.

Ich mache Räucherkugeln für meine Rauhnachts-Zeblebrationen. Sie müssen allerdings noch trocknen. Ich habe Kräuter verwendet, die mir persönlich etwas bedeuten, z.B. Wacholder, Salbei und Rosmarin.

Spätes Weihnachtsessen: Das legendäre Gulasch meines Mannes, handgemachte Spätzle meiner Mutter, dazu Salat.

Das Glashaus für meine Rauhnachts-Rituale vorbereiten.

Ich stimme mich auf meine erste Rauhnacht durch einen langsamen Spaziergang auf dem Grundstück ein. Dabei schaue ich, ob ich noch Dinge aus der Natur auf meinen „Altar“ legen möchte. Dieses Blatt spricht mich an; ich nehme es mit.

Mein erstes Rauhnachts-Ritual gerät lang. Ich räuchere, höre Meditationen und versenke mich ins Thema „Wurzeln und Familie“. Dann schreibe ich alles auf, was mir wichtig erscheint.

Danke für die Aufmerksamkeit! Allen Leser*innen noch verspätete FROHE WEIHNACHTEN!

Wir bleiben noch bis Silvester hier auf dem Land und versuchen, es uns ruhig und gemütlich zu machen. Zwischen Sonnenauf- und -untergang liegen hier nur siebeneinhalb Stunden. Das ist eine ganz besondere Zeit mit einem besonderen Gefühl, wie aus der normalen Zeit gefallen.

Jeden Tag wollen wir einen langen Spaziergang machen; ansonsten gibt es kein Programm. Meine Mama will backen, vor allem Brot. Ich möchte mir jeden Tag ein Stündchen Zeit für meine Rauhnachts-Rituale nehmen. Natur, Spielen, Lesen und Mittagsschläfchen, das ist unser Programm für die nächsten Tage.

Habt auch Ihr schöne, geruhsame Tage zwischen den Jahren!

Liebste Grüße von einer weihnachtstrunkenen Maike

Mehr WiBs hier bei Große Köpfe.

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