SchMerz verhindern: Wochenende in Bildern 25./26.Januar 2025

Unser letztes Wochenende auf Mutter-Kind-Kur im Schwarzwald verbrachten wir bei schönstem Sonnenschein in einer Therme und am Sonntag auf dem Feldberg, das Kind Ski fahrend und ich wandernd. Die Fotos wie immer unten; vorher muss ich aber noch etwas schreiben:

Mich treiben zur Zeit die politischen Ereignissen hierzulande und weltweit um. Ich mache mir große Sorgen um die bevorstehende Wahl. Ich möchte mit aller Kraft dafür kämpfen, dass weder die CDU noch die #noAfD ans Ruder kommen, denn mit beiden wählen wir ganz klar den Faschismus.

Ich habe vor ein paar Tagen diesen Spruch gelesen: „Wenn Dich fragst, wie Du Dich in der Zeit des Nationalsozialismus verhalten hättest, dann ist die Antwort: Genau so, wie Du es gerade jetzt tust.“

Mich hat dieser Spruch aufgerüttelt, denn der Faschismus wird absolut entscheidend durch die Millionen passiven Menschen ermöglicht, die sich nicht aktiv wehren, die nicht aufstehen, die nicht den Mund aufmachen.

Bitte lies meinen Artikel zum Thema, den Du in Kürze hier findest. Dort findest Du auch eine Liste mit Tipps, was Du jetzt und in den nächsten Wochen konkret gegen den Rechtsruck und gegen den Faschismus im Land tun kannst.

Das Wochenende in Bildern ist wie immer verlinkt bei Große Köpfe.

Samstag, der 25. Januar 2025

Nach dem Frühstück gehen wir durch den Kurort zum Bahnhof. Es ist noch bewölkt, aber es wird bald aufklaren.

Der Bahnhof in Titisee. Wir verfahren uns aufgrund eines ganz blöden Fehlers mit der Bahn und verlieren so eine Stunde. Das Kind ist deswegen kolossal genervt und hat keine Lust mehr. In Titisee müssen wir lange auf unseren Anschlusszug warten. Die giftgrüne Farbe der Häuser in unserem Blickfeld macht es auch nicht besser.

Dieses Bild ist auf eine Hauswand in Titisee gemalt. — Wir nutzen hier die Wartezeit, um Bargeld abzuheben, denn im Schwarzwald kommt man ohne Bargeld nicht weit.

Erst um 11 Uhr kommen wir in Donaueschingen an, wo ich im Herbst 2023 schonmal war (hier lesen). Hier wollen wir in ein besonderes Café gehen und dann weiter zur Solemar Therme in Bad Dürrheim fahren.

Zuerst gehen wir aber kurz zur so genannten Donauquelle, die diesen Namen zu Unrecht trägt, wie Ihr hier nachlesen könnt. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner, denkwürdiger Ort, denn es wird der Donau und ihrer völkerverbindenden historischen Bedeutung gedacht.

Wir beobachten die Bläschen, die vom Grund der Quelle dieses Donau-Zuflusses aufsteigen. Das ist schön und meditativ.

Kuchenauswahl im Café Hengstler (offiziell: Hofkonditorei Hengstler) in der Altstadt von Donaueschingen, wo wir uns vor dem Thermen-Besuch stärken.

Ich erfreue mich an einem Flammkuchen, die Tochter isst ein Eis.

Altstadt in Donaueschingen.

Mit dem Bus fahren wir ab hier direkt zur Solemar-Therme in Bad Dürrheim. Dauert nur 15 Minuten ab Donaueschingen. Hier die schönen Holzkuppeln über den Badebecken.

Nach ein paar Stunden Baden, Dampfbad, Strömungskanal, Massagesprudeln und Tageslichtliegen haben wir Hunger. Zum Glück gibt’s ein beachtlich gutes Restaurant in der Therme. Das Kind isst Ofenkartoffel mit Kräuterquark.

Blick aus dem Fenster der Therme in den Kurpark: Es dämmert schon.

— Nach einer anstrengenden und viel zu langen Rückreise mit Bus und Bahn durch den Schwarzwald kommen wir erst um 22 Uhr an der Kurklinik an. Wir hatten viel zu lange Aufenthalte zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln — 53 Minuten in Titisee z.B.! Es wird Zeit, dass der ÖPNV auf dem Land stark ausgebaut wird, dass die Menschen auch hier nicht so sehr aufs Auto angewiesen sind. Statt 40 Minuten mit dem Auto waren wir mit den Öffentlichen 2,5 Stunden unterwegs!

Wir sind mega müde und machen, dass wir ins Bett kommen.

Sonntag, der 26. Januar 2025

Das Kind will heute unbedingt nochmal Ski fahren. In der Nacht hat es auf dem Feldberg oben immerhin nochmal 5 cm geschneit. Hier im Tal ist schon alles weggetaut.

Die Skipiste gegen 11 Uhr.

Das Kind möchte heute keinen Skikurs mehr; sie hat riesigen Spaß daran, einfach für sich die Piste runterzusausen. Sie kann es jetzt richtig gut, dabei hatte sie nur 3×2 Kursstunden.

Mittags wieder Salatteller und Maultaschen im Café Waldvogel 5 min. zu Fuß von der Piste entfernt.

Dieses Bild hängt im Café an der Wand. Wenn ich ein Haus im Schwarzwald hätte, genau so müsste es liegen. Es müsste lang nicht so groß sein, aber die Lage so an einem Bach wäre perfekt.

Der Blick aus dem Café Waldvogel auf die noch verschneiten Berge.

Das Kind geht Skifahren und hat Verpflegungsgeld für einen Snack in der Tasche. Ich gehe nochmal wandern — ich sehe schon von der Talstation, wie schön die Alpen wieder zu sehen sind. Da will ich nochmal hoch auf den Feldberg.

Beim Anstieg.

Die Alpen im Hintergrund.

Sie wirken wieder so nah dran.

Heute ist es so warm, da ahnt man schon, dass der Frühling bald kommt. Hier im Südwesten kommt er ja Wochen früher als in Berlin.

Mein Wanderweg. Ich habe an einer Abzweigung beschlossen, nicht nochmal hoch auf den Seebuck mit Turm zu wandern, sondern weiter zur Todtnauer Hütte.

Der Weg führt an mindestens 10 kleinen Bächen vorbei, die von rechts ins Tal rieseln. Dieser hier liegt so schattig, dass er noch halb gefroren ist.

An der Todtnauer Hütte stimme ich zu 🙂

Ich setze mich raus auf die Sonnenterrasse und freue mich am atemberaubenden Ausblick.

Und lasse mir Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte schmecken.

Wir fahren mit dem Nachmittagsbus zurück in unseren Kurort und lassen den Sonntag mit Sauna und Schwimmbad in der Klinik ausklingen.

Die Kur hat gut getan. Die letzten zwei Tage liegen vor uns. Ich konnte Abstand zum emotional anstrengendsten Jahr gewinnen, das ich je hatte und wieder Kraft tanken. Die Tochter und ich hatten eine wunderschöne Zeit zusammen, auch wenn sie sich in den letzten Tagen zunehmend nach zu Hause gesehnt hat. Insbesondere, weil ihre Kur-Freundinnen alle schon letzte Woche abgereist sind. Sie freut sich jetzt auf unsere Hunde und den Rest der Familie (ich auch!), auf ihr Zimmer und auf die neue Schule, auf die sie nach den Winterferien gehen wird. 🙂

Ich habe neue Zuversicht und Pläne. Und lasse mir zum Abschluss von ChatGPT eine wunderschöne Vision fürs kommende Jahr nach meinen Träumen und Wünschen erstellen.

Heute kommt uns auf den letzten Drücker meine Mama besuchen, denn sie hat heute Geburtstag. Sie ist ja im Schwarzwald aufgewachsen und kennt die Täler hier in- und auswendig. Sie war so oft am Wochenende mit ihren Schwestern auf dem Feldberg Skifahren.

Ich schließe mit einem lieben Gruß an alle meine Leser*innen und ermuntere Euch nochmal, Euch aktiv gegen rechts einzusetzen!

Eure Maike

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4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Moin Maike,
    Wir leben in einer Demokratie, der Bürger wünscht eindeutig eine Schwarz-Blaue Regierung.
    Diesen Wahlwunsch hat die Politik umzusetzen, alles andere wäre keine Demokratie mehr.
    Ich hoffe das die AfD in Regierungsverantwortung kommt!
    X AfD wählen ist für mich Notwehr.
    Mehr Trump wagen!
    Nur die AfD kann Deutschland noch retten, zusammen mit der CDU aber nur wenn Merz sich völlig entmerkelt hat, und die dämliche Brandmauer endlich gefallen ist, könnte das gelingen.
    Die Gefahr kommt eindeutig von LINKS! mit NGO OMAS GEGEN RECHTS und ihren Linksradikalen Bündnissen.
    Liebe Grüße von Conny

    • Hallo Conni, ich stimme Dir nicht zu. Die Mehrheit will Demokratie und Freiheit, was beides aufgrund der Politik von CDU und AfD in Gefahr ist. Es ist nicht wahr, dass die Mehrheit schwarz-blau will. Das erzählt nur schwarz-blau. Schau Dir doch die Demonstrationen aktuell an, Hunderttausende gehen auf die Straße, weil sie wissen, dass blau-schwarz das Leben der Menschen (aller Menschen, auch deins und meins!) NICHT besser machen wird. Die Migrationsdebatte soll nur von all den Verfehlungen der konservativen Politik ablenken. Blau-schwarz hat keinerlei tragfähige Lösungen für die Probleme im Land im Gepäck. Und die Migranten sind definitiv und nachweislich NICHT schuld an all den Missständen im Land.
      Es ist traurig, dass so viele Wähler*innen von schwarz-blau das nicht erkennen. Leider sitzen diese alle den Fake News auf, die von der AfD In Umlauf gebracht werden.

    • Und noch etwas: Die größte Gefahr kommt definitiv nicht von links. Ein Beispiel aus der Statistik dazu: 2023 gab es 7-mal mehr rechtsextrem motivierte Gewalttaten als linksextreme Gewalttaten (reine, absolute Zahlen!). Also ist der Rechtsextremistmus in punkto Gewalttaten 7-mal gefährlicher als der Linksextremismus.
      Das wird sehr gern übersehen von den Rechten.

  2. Liebe Maike, habt eine gute Heimreise!
    Ja der ÖPNV und das Land.
    Wir wohnen hier im Landkreis und wären gar nicht so weit von der Stadt entfernt. Aber mit Zug und Bahn fühlt es sich oft endlich an.
    Was meine Töchter schon Zeit nach der Schule verloren haben (die Kleine muss gerade während der Ausbildung ins Praktikum und nun eine Stunde früher aufstehen, um eine Stunde unterwegs zu sein für 15 km…), weil eine Stunde nichts fuhr. Von den WE oder abends braucht man gar nicht erst anfangen.
    Oder sie fahren mit dem Zug an unserer Haltestelle vorbei, warten in der Stadt eine halbe Stunde und fahren wieder zurück. Und in einem Jahr ist die Zugestrecke ein halbes Jahr komplett gesperrt. Beide werden ein Auto brauchen und nutzen eigentlich gerne Bus und Bahn, da mit dem Deutschlandticket eine günstige Variante. Naja nützt nichts.

    Liebe Grüße und gutes Eingewöhnen zurück Zuhause!

    Tanja

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