Dies war ein gemütliches Berlin-Wochenende, das draußen kalt und innen warm war. Ich war am Samstag bei einer Party und habe bis um 4 Uhr nachts getanzt, deswegen war der Sonntag sehr, sehr faul. Es war wunderbar.
Samstag Morgen: Aus diesen Strünken sollen innerhalb von 10 Tagen Pflanzen wachsen, hat man mir gesagt. Ob das auch klappt, wenn die Kinder die Strünke jeden Tag umdrehen und nachsehen?
Es regnet mal wieder. Das sind tropfnasse Ligusterbeeren in unserem Garten.
Die große Tochter hat bei einer Freundin übernachtet, der Mann geht arbeiten. Die kleine Tochter und ich machen einen Spaziergang in den Mauerpark. Die tiefen Regenpfützen wollen erkundet werden.
Wir beobachten eine Personal Coach („Trainer Berlin“), die mit zwei Prenzlauer Berg-Muttis trainiert und dabei das Baby ihrer einen Kundin auf dem Arm trägt. Das Klischee lebt.
Wer Müsli ist, habe ich mich immer schon gefragt.
Nach dem langen Spaziergang bei gefühlt 0°C hat die Tochter eiskalte Füße und bekommt ein Fußbad.
Dann kochen wir gemeinsam Mittagessen.
Das wird ein Rohkostsalat.
Der Mann bringt die große Tochter mit nach Hause. Sie ist so müde von der Übernachtung bei der Freundin, dass sie sofort einen langen Mittagsschlaf macht.
Nach der Mittagspause werden die Kuscheltiere gekämmt.
Und ich drucke als Gutschein ein Foto dieser hübschen Suppenterrine aus, die das Geschenk für das Geburtstagskind ist, zu dessen Geburtstag ich heute noch eingeladen bin. Die Terrine kommt nicht mit zur Party im Club, sondern wird bei anderer Gelegenheit überreicht.
Die kleine Tochter malt noch ein Bild für das Geburtstagskind, „einen Wassermann für den Wassermann“. Das rechts ist ein Fisch. Ich liebe die Bilder meiner Kinder.
Die Party findet im nbi Club statt und es ist kuschlig und schön. Lauter nette Geburtstagsgäste da, ich treffe eine Frau, die sich auch mit Storytelling beschäftigt, und habe nette Gespräche, z.B. mit zwei freundlichen Briten mit den Namen Jack und James. Wir tanzen fast bis vier Uhr nachts.
Langes Feiern kommt bei mir ja nicht oft vor, dementsprechend groggy bin ich am Sonntag, als die Tochter mich gegen acht Uhr aus dem Bett schmeißt. Glücklicherweise scheint die Sonne vom blauen Himmel und die Laune ist gut.
Wir fahren mit dem Mann nach Schöneberg; er hat dort kurz zu arbeiten. Wie viel Mühe sich die Menschen früher gaben, um Häuser schön zu dekorieren:
Wieder zu Hause, muss ich nochmal eine Runde schlafen. Die Kinder malen und spielen; die große Tochter bastelt dieses entzückende Sticker-Album für ihre Puppe. Die selbst gemalten Aufkleber links kann man alle ablösen und immer wieder aufkleben, denn sie hat die ganzen Seiten mit Tesafilm überzogen.
Die kleine Tochter spielt dafür mit dem Boot, das die große Tochter gebaut hat, mit einem Ring und einem Polizeiauto. Ich hätte nur zu gern gewusst, was da passiert ist.
Und dann schauen wir alle zusammen eine schöne Sendung auf arte.tv, nämlich „Zu Tisch auf Gotland“, wo eine Familie vorgestellt wird, die Schafzucht betreibt und typisch gotländisch kocht. Die Kinder finden das erstaunlicherweise genau so interessant wie wir.
Und dann gammeln wir noch ein bisschen weiter, essen Bratkartoffeln auf dem Sofa sitzend, bis es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Und wir freuen uns auf morgen, denn da fahren wir für eine Woche aufs Land.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es hier bei Geborgen Wachsen.