Heut müssen wir fröhlichen Herzens sein: Wochenende in Bildern 22./23. Mai 2021

Das war ein Wochenende voller Besuch in Berlin, mit Regenschauern, Sonnenwärme und Blüten. In meiner Familie gibt es zur Zeit auch schwere Themen (meinem Vati geht es schlecht). Auch deswegen habe ich für die Überschrift das Zitat aus dem Gedicht von Gustav Falke ausgesucht: Heut müssen wir fröhlichen Herzens sein.

Eigentlich steht mir der Sinn zur Zeit nicht nach „fröhlichem Herzen“. Aber es ist Pfingsten, ein Fest der Freude, ein Frühlingsfest, das im christlichen Sinn bedeutet, dass das Gute, Himmlische herniederkommt und die Erde und jeden Menschen durchdringt. Das möchte ich sehr gern annehmen an diesem Wochenende.

Samstag, der 22. Mai 2021

Hundespaziergang um 7 Uhr. Überall blüht es in der Wohnanlage, die ja eher einem botanischen Garten gleicht.

Blühender Thymian auf der Kräuterspirale des Gemeinschaftsgartens.

Allium.

Pfingstlicher Überschwang.

Zarte Tulpe der Hoffnung.

Überall Heckenrosen.

Blüten überall.

Die große Tochter hat wieder Übernachtungsbesuch von einer Freundin, die in ein paar Wochen einen unserer Hundewelpen zu sich nehmen wird. Alle drei Mädchen kuscheln die Hunde.

Der Übernachtungsbesuch wird abgeholt; die abholende Mama bringt der kleinen Tochter ein Hexenkostüm mit, das sie aus alten Kleidungsstücken einmal für ihre eigene Tochter genäht hat. Unsere Tochter braucht nämlich am Pfingstmontag ein Hexenkostüm für eine Geburtstagsfeier. Das Hexenkostüm ist traumhaft und entzückt die kleine Tochter aufs Höchste:

Sogar ein kleines Täschchen ist dabei, da sind Utensilien zum Zaubern drin: Schwarze Federn und „Zauberblätter“.

Als der Besuch weg ist, bastle ich dieses kleine Arrangement für den sommerlichen Jahreszeitentisch.

Mit der großen Tochter backen wir Rhabarberkuchen, denn weiterer Besuch hat sich angekündigt. Eine Freundin mit Sohn, die wir lange nicht gesehen haben. Sie wollten eigentlich vornehmlich unsere Hunde anschauen, weil sie sich vielleicht auch eine Bolonka Zwetna zulegen wollen. „Wir bleiben nur ganz kurz“, hieß es zuerst. 😀

Aber es wird ein langer, schöner, lustiger und gemütlicher Nachmittag / Abend mit Crémant, Rhabarberkuchen und bestellter Pizza zum Abendessen, weil wir gegen 20:30 Uhr merken, dass es ja schon so spät ist und die Kinder noch kein Abendessen hatten.

Nachdem der Besuch gegen 22 Uhr weg ist, bin ich von den Gesprächen und ausgetauschten Geschichten heiter und erfüllt, aber sehr müde. Ich lese den Kindern noch ein Kapitel aus „Der kleine Mann und die kleine Miss“ vor und schlafe dann mit ihnen im großen Familienbett ein.

Sonntag, der 23. Mai 2021

Die Fast-Teenager-Tochter am Sonntagmorgen: eine Serienfolge auf dem Tablet schauen.

Unser Pfingststrauß.

Maiglöckchen erfüllen unser Wohnzimmer mit betörendem Duft. Die Laune hebt sich sofort, wenn man das Wohnzimmer betritt und diesen Dufthauch einfängt. Es ist so köstlich.

Frühstück nach dem Baden.

Unser Strauß in der Küche.

Die traumhaften Schneeball-Hortensien kommen in der Küche fast zum Fenster rein. So will es zumindest scheinen.

Dieses Foto macht die große Tochter aus dem Küchenfenster hinaus.

In unserem hinteren Gärtchen wachsen auch Schneeball-Hortensien, aber die sind noch jung. Ich habe sie vor vier Jahren gesetzt.

Das ist mein „Shampoo“: Heilerde, mit Wasser vermischt. Ich mache seit Anfang April „NoPoo“, das heißt, ich verzichte auf Shampoo. Ich habe feines, dünnes Haar, das schnell fettet. Ich möchte ausprobieren, welche Möglichkeiten es gibt, zwar ohne Shampoo auszukommen, aber trotzdem ein gepflegtes Haupt zu behalten. Heilerde hat sich als super Shampoo-Ersatz herausgestellt.

Eine Puppe aus dem Hort der Tochter, die mir zur Verwandlung anvertraut wurde. Die Puppe braucht eine Doktorin und eine Rundumerneuerung. Die erste Behandlungseinheit lautet „Waschen“, denn sie ist durch das viele Bespielen über Jahre hinweg sehr schmutzig geworden. Hier hatte sie ihre erste, behutsame Wäsche und sieht schon viel besser aus. Vorher war ihr Gesicht ganz dunkel!

Ich arbeite an meinem neuen Puppenschnitt für die PuppenMITMacherei 2021 von Mariengold und Naturkinder. Mein Plan ist es, eine schlanke, zarte Puppe zu entwerfen. Eine Puppe mit langen, schmalen Gliedern, relativ großen Händen und Füßen und einem langen Hals. Hier mein zweiter Entwurf des Schnitts, nachdem ich eine erste Puppe aus dem ersten Schnitt-Entwurf genäht habe. Die ist zwar voll süß geworden, aber der Schnitt ist noch nicht perfekt. In diesem Artikel kannst Du den Entstehungsprozess des Schnitts verfolgen.

Einer unserer Hundewelpen.

Unser großer Hund Oskar sonnt sich im Garten, während die Baby-Hunde um ihn herumtollen.

Die große Tochter bekommt schon wieder neuen Übernachtungsbesuch von einer Freundin. Natürlich vergnügen sich die Mädchen erstmal mit den Welpen m Garten. Die Mama der Freundin ist auch noch ein Weilchen da, um sich von den Welpen verzücken zu lassen und ein bisschen zu quatschen.

„Baby-Yoda“, nennen die Kinder das…. (obwohl sie Star Wars überhaupt nicht kennen). *** Es sind hier keine Tiere zu Schaden gekommen*** 😀

Die kleine Tochter und ich backen Pfingst-Vögelchen. Der weiße Vogel (meist die Taube) ist ja das symbol für Pfingsten. Die Taube verbindet Himmel und Erde und ist das Sinnbild für die Niederkunft des Heiligen Geistes. Deswegen backen wir zu Pfingsten immer Vogel-Kekse.

Weil ein Kind aus Mitleid keine Tierfiguren essen kann, backen wir auch ein paar Blumen-Kekse.

Unser Wohnzimmertisch. Immer mit den Ergebnissen oder Überresten von kreativen Projekten übersät. Hier hat die kleine Tochter ein Kunstwerk des Bauern aus „Shaun das Schaf“ nachgepinselt.

Die kleine Tochter bekommt auch Besuch von einer Freundin. Die beiden Mädchen führen nach längeren Proben und viel Gekicher ein Theaterstück auf russisch auf, bei dem auch einer der Hunde mitspielen muss – in der Rolle eines Wolfes.

Später wird der Besuch der kleinen Tochter vom Papa abgeholt. Die drei Geschwister des Kindes sind auch dabei. Wir verquatschen uns (klar!) mit dem Papa für zweieinhalb Stunden, so dass alle sieben Kinder (das kleinste Geschwister der Freundin ist noch nichtmal im Bild) um 20:30 Uhr kurzerhand Spaghetti mit Tomatensauce vorgesetzt bekommen.

Kurz vor 21 Uhr kehrt hier Ruhe ein. Ich setze mich an diesen Beitrag, mein Mann bringt die kleine Tochter ins Bett. Die große Tochter und ihre Übernachtungsfreundin bleiben noch auf und kichern im Wohnzimmer.

____________

Morgen ist Feiertag. Die kleine Tochter geht schon vormittags zu ihrem Kindergeburtstag mit Hexenverkleidung, so dass ich hoffe, an der Puppe weiter arbeiten zu können.

ich hoffe, Ihr könnt den Geist von Pfingsten ein wenig in Euch einlassen. Das ist ja letztlich ein guter, lebendiger Frühlingsgeist, der das Gute im Menschen betont. Also unser Potenzial, das Gute zu tun. Es ist eine tröstliche Botschaft, nämlich die, dass wir Menschen beseelt und erfüllt sind vom heiligen Geist, der uns (im Gegensatz zum Tier) zum Menschen macht.

Das möchte ich in der nächsten Zeit im Hinterkopf und im Herzen behalten. Ich möchte mich vom „guten Geist“ leiten lassen. Sehr wahrscheinlich wird meine Familie, insbesondere meine beiden Brüder und ich, in den nächsten Wochen unseren Vati nach längerer Krankheit auf seinem letzten Weg begleiten. Dafür brauche ich Kraft und Zuversicht.

Euch, meinen treuen Leser*innen, wünsche ich ebenso ein Fünkchen guten Geist. Für die Bewältigung Eurer Aufgaben unter den aktuellen Bedingungen. Für ein wenig mehr Liebe für Eure Nächsten. Für eine kleine Extra-Geste Freundlichkeit und Milde jeden Tag. Für ein paar gute Gedanken. Für Nachsicht Euch selbst gegenüber. Für Verzeihung.

So spricht an diesem Pfingst-Wochenende und schickt Dir liebe Grüße,

Deine Maike

… die sich immer über Grüße und Kommentare freut – weil ich nur so mitkriege, ob das hier überhaupt jemand liest!

Andere Wochenenden in Bildern verlinkt ganz unten in diesem Beitrag von Große Köpfe.

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10 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. liebe maike, ich wünsche dir viel kraft für die voraussichtlich letzte zeit mit deinem papa. sorge gut für dich, damit du ihn gut begleiten kannst
    fühl dich umarmt
    annette

    • … Es hat sich schon wieder ein bisschen gewendet… er wollte keine Therapie mehr, aber nun hat er doch zugestimmt und bekommt dadurch noch etwas mehr Zeit. Wir sind sehr froh!

  2. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Licht für die kommmende Zeit. Vielen Dank fürs Teilen eures Wochenendes, ich lese immer gerne bei dir.

  3. Das war ein sehr lebhaftes Wochenende bei euch.
    Schön zu lesen, dass immer mehr Normalität in die Familien zurück kommt.
    Wir waren heute zum Pfingstmontags-Ausflugsgottesdienst an der Freilichtbühne. Leider mit Masken, obwohl im Freien und mit großen Abständen. Aber immerhin. Und wir durften viele Lieder mitsingen, das fand ich so schön.
    Ich wünsche dir, deiner Familie und deinen Geschwistern ganz viel Kraft als Wegbegleiter und hoffe für euch und deinen Vater, dass ihr da sein dürft. Dass ihr euch noch sagen könnt, was ihr wollt, Hände halten und Umarmungen verteilen könnt, so wie es nötig ist.
    LG von TAC

    • Liebe TAC, danke für Deine Worte! Wie schön, dass Ihr beim Gottesdienst singen durftet. Das habe ich am Kirchgang immer geliebt.
      Viele liebe Grüße an Dich!

  4. Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Pfingstmontag. Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Worte. Deinem Vater alles Gute.
    LG Tanja

  5. Liebe Maike,
    ich lese deinen Blog schon so lange und so gerne!
    Ich glaube seit dem meine größte Tochter da ist (2017). Genau wie ihr, haben auch wir zwei. Allerdings noch in Mini.
    Es kommt mir immer ganz vertraut vor, eure Erlebnisse des Wochenendes zu verfolgen. Das ist wirklich schön. Ich bewundere immer sehr deinen Optimismus!
    Für die Begleitung deines Vatis wünsche ich viel Vertrauen und Zuversicht.
    Alles Liebe aus Bremen,
    Lina

    • Liebe Lina, das freut mich sehr. Danke, dass Du mal schreibst! <3 — Bei meinem Vati hat es sich glücklicherweise schon wieder ein bisschen zum Guten gewendet. Er hat jetzt zugestimmt, sich nochmal behandeln zu lassen. Dadurch bekommt er nochmal etwas mehr Zeit. Wir freuen uns sehr.

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