Forty shades in color: Wochenende in Bildern 7./8. Juni 2025 (Irland)

Wir machen 5 Tage Urlaub in Irland! Hier unsere ersten beiden Tage; in den nächsten Tagen ergänze ich hier fortlaufend mit Bildern und Geschichten. Als Gedicht habe ich eines genommen, das ich im Internet gefunden habe. Ich habe es kopiert und die Quelle verlinkt.

Dieser Beitrag ist wie jedes Wochenende in Bildern verlinkt bei Große Köpfe.

Ireland Beauty
by William Worthless

see the grass in irleand
see the grass so green
forty shades in color to make a perfect scene.

see the water in the lakes. looking just like glass.
showing of reflections as your walking pass
look at the thatched roof houses. that fill you with delight
glistening in the sun such a lovely sight.

stop and watch the sea. and seagulls as they soar.
sit and watch the waves as they slowly hit the shore
a peaceful place to stay a lovely place to be
the beauty there in ireland with its land so free.

Source: https://hellopoetry.com/poem/1043257/ireland-beauty/

Samstag, der 7. Juni 2025

Wir stehen heute frühmorgens um 3:30 Uhr auf, denn unser Flug nach Dublin geht um 6:00 Uhr. Unsere Ankunft in Dublin ist wegen der Zeitverschiebung nur knapp anderthalb Stunden später, um 7:20 Uhr. Obwohl wir zweieinhalb Stunden fliegen.

Der Himmel über Berlin, als wir abfliegen.

Steilküste von Howth

Beim Landeanflug haben wir einen Blick auf die Halbinsel Howth vor Dublin mit ihrer Steilküste.
Genau hier fahren wir mit unserem Mietauto als erstes hin, zum Klippenpfad auf der Halbinsel Howth. Ist nur 25 Minuten vom Flughafen entfernt. Der Weg eignet sich gut, um sich mit dem Linksverkehr anzufreunden. Die Tochter schaut auf dem Weg nach Steinen.
Sehr, sehr dorniger Wacholder wächst hier.
Und Heidekraut.
Ein Schiff mit dunklen Segeln…

Unser Cottage in den Wicklow Mountains

Nach dem Einkauf von Lebensmitteln fahren wir in unser Cottage. Wir sind entzückt – es ist das Doppel-Cottage oben und genau so wildromantisch gelegen, wie wir uns das gewünscht haben. Unten in dem kleinen Steinhaus wohnt Sean, ein Park Ranger des Wicklow Mountains National Parks, der uns die Schlüssel übergibt. Das Haus haben wir über eine Haustausch-Plattform gefunden; die Besitzer sind eine Woche lang mit dem Wohnmobil unterwegs.
Unterhalb des Hauses verläuft ein Bach. Man kann über Steine zum Wanderweg jenseits des Baches gelangen.
Stein mit keltischem Antlitz auf dem Grundstück.
Überall hier blüht roter Fingerhut.
Und andere Blüten.
Holz gibt es genug – für die beiden Holzöfen im Haus.
Erstmal gibt’s Pizza zu Mittag im Wintergarten des Cottages.

Wasserfall

Nach einer Mittagspause fahren wir zu einem nahe gelegenen Wasserfall.

Umgebung des Wasserfalls: Großflächigkeit. 2 shades of colour.
Über dem Wasserfall. Vorne geht’s tief runter.
Der Wasserfall von weiter unten.

Auf einem Bauernhof mit Schafen

Wir haben eine Begegnung mit einer Schafherde, den zugehörigen Border Collies und dem Schäfer gebucht.

Rob, der Border Collie, der auf Befehle des Besitzers die Schafe dirigiert. Wir dürfen miterleben, wie das gemacht wird – beeindruckend.
Später darf die Tochter die Lämmchen streicheln und in den Arm nehmen.
Das Kind liebt Lämmchen sehr. Diese beiden sind übrigens Zwillinge und drei Wochen alt.

Die Klosterruine von Glendalough

Wir wohnen ja direkt im legendären Glendalough und statten der Klosterruine abends noch einen kurzen Besuch ab. Um den berühmten Rundturm kreisen Krähen.
Um die Klosterruine herum befindet sich ein typisch irischer Friedhof mit den keltisch-christlichen Rundkreuzen.
Die Tochter sagt: „Rapunzelturm!“
Abendessen im Pub in Glendalough. Heute sind hier viele Leute versammelt, die das Hurling-Spiel zwischen Cork und Limerick verfolgen. Wir lernen von diesem ehemaligen Spieler, was es damit auf sich hat: Jeder Spieler der beiden Mannschaften hat einen Schläger aus Eschenholz (der so genannte „Hurley“), der aussieht wie ein großer Holzlöffel. Damit muss ein sehr harter Lederball jeweils ins gegnerische Tor geschossen werden. Die Holzschläger brechen manchmal wegen der harten Schläge auseinander, darum ist noch ein Metallring drum gewickelt (!). Klingt äußerst brutal, sage ich. Der nette Mann an der Bar, der selbst 30 Jahre lang gespielt hat, bestätigt, dass man sich manchmal übel verletzt. Übrigens handelt es sich um ein Amateur-Spiel; die Spieler bekommen kein Geld. Die Sportart ist in Irland äußerst beliebt, sie hat in etwa einen Status wie Fußball in Deutschland.

Sonntag, der 8. Juni 2025: Wanderung und Alpaka Farm

Wanderung im Glenmalure Valley

Mein Mann und ich brechen sehr schon um 7 Uhr zu einer Wanderung im Nachbartal auf, dem Glenmalure Valley. In „unserem“ Glendalough ist am Wochenende viel los, weil viele Leute aus Dublin, aber auch Touristen, hierhin Wochenend-Ausflüge machen.

Brücke auf dem Weg zum Glenmalure Valley, beim Wasserfall mit dem lustigen Namen „Coolalingo Waterfalls“.
Gleich am Anfang des Glenmalure Valleys ein weiterer Wasserfall, der Ballinafunshoge Waterfall. Wie spricht man das wohl richtig aus?
Beim Anstieg über Serpentinen begegnen wir einer Gruppe Schafen.
Wasserfall 2 am Wegesrand.
Hier steigen wir ca. 500m richtig steil hoch. Das iPhone gibt später an, das seien 64 Stockwerke gewesen. Wahrscheinlich waren es mehr; wir brauchen für den Anstieg eine halbe Stunde und jeder Schritt fühlt sich an wie eine sehr hohe Treppenstufe.

Zwischendrin raschelt es im Gebüsch neben dem Weg — und plötzlich schaut uns aus nächster Nähe eine Hirschkuh an. Dann raschelt es wieder, und sie ist verschwunden.

Oben eine öde Hochfläche, mit Blaubeeren und Heidekraut bedeckt. Vor uns liegt ein kleiner Gebirgssee, der Arts Lough.
Der Grund um den See ist moorig-matschig. Wir müssen jeden einzelnen Schritt planen und schauen, dass wir nicht in den tiefen Matsch treten. Einmal springe ich von Grasbüschel zu Grasbüschel, lande mit dem Fuß im Matsch, bleibe stecken und falle komplett vorüber auf die Nase. Glücklicherweise ist der Untergrund weich, ich komme mit dem Kinn in einem Blaubeerbusch auf und verletze mich nicht. Schon beim Sturz muss ich lachen und stehe lachend auf. Mein Mann bestätigt, dass es auch von hinten sehr lustig aussah. Ich bin umgeklappt wie ein Taschenmesser, sagt er.
Beim Abstieg ins Tal.
Blick in den Fraughan Rock Glen mit noch einem Wasserfall.
Steiler Abstieg durch Matsch.
Um uns herum: Schafe. Wie dieses guckt!
Noch mehr Schafe.
Weiter unten ein idyllischer Waldpfad. Hier wachsen überall Rhododendren, mitten im Wald. Der Weg ist bedeckt von den lila Blüten.
Zarter Farn am Wegesrand.
Wir picknicken an einer Ruine.
Der Bach, der sich aus dem Wasserfall speist. Wir müssen ihn irgendwie überqueren, kommod gibt an, dass unser weg über den Bach führt, aber es gibt keine Brücke. Entweder müssen wir die Schuhe ausziehen und durch eine seichte Stelle waten, oder wir müssen Steine finden, die so angeordnet sind, dass wir rüberkommen.
An einer Stelle geht es, aber es ist nicht ganz einfach. Ich bin ja klein und für mich ist dieser Übergang nicht wirklich gemacht. Ich muss gehörig Schwung nehmen, um von Stein zu Stein zu kommen, was nicht ungefährlich ist. Es geht aber alles glatt.
Auch hier müssen wir uns am Baum festhalten, um nicht in den Fluss zu stürzen. Sieht weniger gefährlich aus, als es war.

Wir kommen gegen 11 Uhr sehr belebt und glücklich in unserem Cottage an, wo das Kind gelesen, am Bach gespielt und Blumen gepflückt hat. Sie wollte auf keinen Fall mit wandern kommen, deswegen sind wir sehr früh aufgebrochen, damit wir nicht so spät zurückkommen.

Alpaka-Farm

Nach Mittagessen und Mittagspause gehen wir zu einer Alpaka-Farm, wo man Alpakas streicheln und füttern kann.

Die Tochter inmitten von Alpakas
Auch ich füttere ein Alpaka
Es sind sehr süße Tiere. Ich liebe ja Alpaka-Wolle, auch für meine Puppen, weil sie so ultraweich ist.

Glenmalure Lodge

Wir fahren nochmal ins Glenmalure Valley, denn dort gibt es einen urigen Pub. Wir genehmigen uns Scones mit Clotted Cream und Marmelade und herrlichen Earl Grey Tea mit Milch. In vielen Pubs kann man auch Afternoon Tea bekommen, man muss kein Bier trinken 😉

Feuer im Cottage

Bilder folgen — wir frühstücken jetzt und gehen wieder wandern, heute rund um die beiden Seen in Glendalough. Ihr könnt bei Interesse hier wieder reinklicken, ich ergänze jeden Tag Fotos.

Mein erstes kleines Fazit: Irland ist soo grün und frisch, und die Tage sind so herrlich lang!

Eure Maike

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