Der Weg zu den Sternen: Wochenende in Bildern 14./15. Dezember 2019

Wir waren in unserem Wochendend- und Ferienhäuschen auf dem Land nordöstlich von Berlin und haben dort mit viel Zeit und Ruhe pure Adventsstimmung gefühlt, gelebt und gefeiert.

Diese Worte aus einer irischen Weisheit erklären zur Genüge, wie ich das Wochenende erlebt habe:

Nimm dir Zeit, um nachzudenken,
es ist die Quelle der Kraft.
Nimm die Zeit, um zu spielen,
es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit, um zu lesen,
es ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein,
es ist das Tor zum Glücklichsein.
Nimm dir Zeit, um zu träumen,
es ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit, um zu lieben,
es ist die wahre Lebensfreude.
Nimm dir Zeit, um froh zu sein,
es ist die Musik der Seele.

Samstag, der 14. Dezember 2019

rosa Adventskalender-Beutel an Holzstamm
improvisierter Wochenend-Adventskalender. Wir haben die Beutelchen für ein paar Tage mitgenommen und an den Holzstamm in der Zimmerecke gehängt.
Tropfen an Drahtzaun vor Acker mit Schnee
Noch vor dem Frühstück gehen mein Mann und ich mit dem Hund auf dem Grundstück spazieren. Am Zaun am Grundstücksende hängen Wassertropfen. In der Nacht hat es ein wenig geschneit, aber es sind nur noch Reste vorhanden.
Hund hebt Bein an Feld im Winter freie Natur
Der Hund ist glücklich, Auslauf und Bewegung zu haben. Der kalte Untergrund macht ihm nix aus.
Mann und Hund gehen in den winterlichen Wald
Das, was hier mit den hellen Gräsern bewachsen ist, war einmal ein kleiner Weiher. Nach dem trockenen Sommer führt er heuer kein Wasser. Nun ja, vielleicht kommt das noch. Denn wir wollen hier doch wieder schlittern!
Matchbox-Auto auf Zweigen im Wald
Fund auf dem Waldboden: Ein Spielzeug-Auto. Wie das da wohl hingekommen ist?
Baumstumpf mit Blätter, Pilzen, Moos und Schnee
Kleiner Hauch von Schnee.
orangener Pilz an Ast auf Waldboden
Seltsamer orangener Pilz an Ast.
braune Hecke Winter mit ein paar Hagebutten
Unsere Berberitzenhecke hat nun alle Blätter verloren. Aber die Hagebutten sind noch da.
Kinder ziehen Puppenschlitten
Als die Kinder mitbekommen, dass es heute Nacht ein kleines bisschen geschneit hat, gibt es kein Halten mehr – noch vor dem Frühstück müssen die Puppen im Puppenschlitten ausgefahren werden.
Auch wenn hier nur ein Hauch Schnee am Wegesrand liegt – den Kindern reicht es, um glücklich zu sein und den Schlitten rauszuholen.
Hund und ich auf der Wiese gegenüber vom Haus.
Die große Tochter macht diese Bilder von mir.
Ameisenhaufen mit Schneeschicht. Hat die große Tochter gesehen und fotografiert.
Holztisch und Stuhl mit Körben mit Tannenzweigen
Wir holen draußen Tannengrün und binden Adventskränze. Die große Tochter bindet einen Kranz aus Eibe.
Kind schneidet Engelform aus Papier aus
Der Eibenkranz der großen Tochter, die sich schon dem Basteln von Engeln zugewendet hat.
Adventskranz aus Wacholder
Ich habe aus duftendem Wacholder aus dem Garten einen kleinen Kranz für das Tischchen im Eingangsbereich gewunden.
Die große Tochter bastelt Engel nach der Vorlage aus „Schnüpperle“
Und Girlanden. Diese hier wird mehrere Meter lang und soll an Silvester unsere Räume schmücken, plant die Tochter.
Ich arbeite an einer letzten Weihnachtspuppe.
Zum Mittagessen gibt es wieder „Kartoffeln und Kohl“, ganz regional und saisonal. Diesmal als feiner Kartoffelbrei mit Spitzkohlsalat.
Nach dem Mittagessen spielen wir Pantomime und lachen uns kaputt dabei, weil wir versuchen, aus den Bewegungen die absurdesten Sachen zu erraten: à la „verrückte Frau, die pupsen muss und dabei mit einer Fahne schwenkt“. Hier zeigen die Mädels zusammen „Unkraut zupfen“, aber wir raten natürlich die schrägsten Dinge, bevor die Mädels die Lösung verraten.
Nachmittags-Spaziergang Richtung Dorf mit Roller und Inlinern.
Zu Hause trocknen die Handschuhe. Wir basteln noch ein wenig und dann geht es für die Kinder früh ins Bett. Ich muss nach dem Abendessen noch meine Mails und Anfragen checken und einiges erledigen, bevor ich ins Bett darf. Das macht vor dem Feuer und in der heimeligen Atmosphäre unseres Häuschens aber richtig Freude.
Die Kinder haben den Eibenstrauß mit Goldsternen geschmückt.

Sonntag, der 15. Dezember 2019 (3. Advent)

Zum dritten Advent lesen wir die unfassbar schöne „Legende von der Christrose“ von Selma Lagerlöf, hier in einem Sammelband der schönsten Weihnachtsgeschichten der Autorin vom Verlag Urachhaus, mit Bildern des schwedischen Malers Karl Larsson.
Wenn Ihr ein wenig Herz im Leib habt, lest die „Christrose“ Euren Lieben vor und es bleibt kein Auge trocken. Ich muss jedesmal heulen bei dieser so wunderschön erzählten Geschichte. Unsere Kinder lieben sie ebenfalls und gehen voll mit.
Wir lesen viel vor heute Morgen. Die Kinder kuscheln sich dabei auf dem Sofa unter eine Bettdecke, denn sie haben noch Schlafanzüge an. Genau dazu sind wir hier: damit sowas so richtig genossen werden kann. Zwischendurch wird ein bisschen getobt.
Heute war ein Bastelkorb im Adventskalender bzw. eine Schatzsuche dorthin. Im Korb waren alle Materialien, um adventliche Teelichtgläser herzustellen. Damit beschäftigen wir uns alle am Vormittag.
Die alten Einmachgläser werden weiß bemalt.
Später backt die große Tochter Plätzchen. Sie ist 10 und kann das schon ganz allein, ohne Rezept. Mama stolz: Auch Töchterchen kann schon richtig gut „nach Gefühl“ backen.
Kind liegt auf Schaffell auf Holzboden und reibt sich die Augen
Hier ist jemand sehr, sehr müde.
Gegen Mittag klart es plötzlich auf. Die Sonne scheint vom blauen Himmel, dass es eine Lust ist. Es ist ein Gefühl der Hochstimmung, fast wie bei der „Christrose“.
Eine prächtige Kiefer auf unserem Grundstück. Eigentlich könnte das Bild aus dem Sommer stammen, aber heute fühlt es sich sehr adventlich an, genau wie es ist.
Eine unserer Birken gleißt hell gegen den blauen Himmel.
Mein Mann recht noch ein wenig Laub zusammen. Bei diesen vielen Bäumen hier kommt was zusammen.
Danach machen wir ein Feuer.
Wir wollen jetzt nicht drinnen kochen. Also wird eine leckere Minestrone aus der Tiefkühltruhe über dem Feuer erhitzt, die wir vor ein paar Wochen eingefroren haben.
Die gibt es draußen mit Brot und frischem Parmesan darüber gerieben.
Auch die Kinder lüften sich und rennen herum, nach den dunklen, regnerischen Stunden seit gestern.
Schon geht gegen 15:30 Uhr langsam die Sonne unter. Gefühlt ein starkes Viertel vom Panorama weiter links als im Sommer.
Mit der Puppe bin ich heute so weit gediehen. Die Augen und der Mund sind hier noch Stecknadeln. Das Gesicht wird morgen gestickt, weil ich leider das richtige Stickgarn zu Hause vergessen habe. Die Haare werden noch gezähmt.
Adventskaffee mit Besuch. Die Kinder freuen sich über ein schönes Mitbringsel und wir über ein paar Stunden liebe Geselligkeit. Zusammen mit dem Besuch dekorieren wir die Teelichtgläser mit Wacholder und Sternanis.
Unsere adventlichen Teelichter.
Nimm dir Zeit, um zu träumen.

Nun bleibt mir nur noch übrig, Euch geschätzten Leserinnen eine gute Woche zu wünschen. Möglichst stressfrei und mit ein paar guten Momenten mit den Lieben. Eins davon ist ja schon viel wert heutzutage. Oder kriegt Ihr es hin mit dem stressfreien Advent? Ich habe ja das Gefühl, man muss regelrecht darum kämpfen, indem man sich aktiv Freiräume schafft, Termine nicht wahrnimmt usw.

Wir schaffen es, indem wir uns aufs Land zurück ziehen und hier extrem langsam machen.

Habt Ihr Strategien? Oder lasst Ihr es laufen und hetzt Euch von Termin zu Termin?

Nun ja, ich wünsche Euch jedenfalls ein wenig Stimmung von der, die im Gedicht oben beschrieben ist.

Nächstes Wochenende ist schon der vierte Advent! Spätestens da sehen wir uns wieder!

Eure Maike

Weitere Wochenenden in Bildern vom 3. Advent 2019 findet Ihr auf dem Berliner Familienblog Große Köpfe, hier.


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2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Die Tochter war eine Woche krank- das hat enorm entschleunigt;-) Ich versuche gar nicht erst alles nachzuholen. Dir und Deiner Familie eine stressfreie letzte Adventwoche!
    Liebe Grüße,
    Friederike

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