In diesem Beitrag findest Du 21 Fasten-Ideen von Genussmittelverzicht bis zu Plastik- und Klimafasten. Modernes Fasten bedeutet nicht unbedingt, dass Du auf Essen verzichten musst. Nicht mal teilweise. Man kann auch auf Bequemlichkeit, Zeug, Gewohnheiten oder Medien verzichten.
In meinen 21 Fasten-Ideen findest Du viele Beispiele, wie Du die Fastenzeit für etwas Neues in Deinem Leben nutzen kannst.
Fasten ist uralt. Und gesund.
Nach Fasching/Karneval beginnt ja die traditionelle Fastenzeit. Im christlichen Jahreskalender dauert die Fastenzeit bis Ostern. Im christlichen Sinn bedeutet Fasten auch die Läuterung der Seele, wird aber auch als Reinigung von Sünden bis hin zur Buße verstanden.
Klassisches Fasten, also Nahrungsverzicht, ist aber viel, viel älter als der christliche Glaube. Menschen haben um diese Jahreszeit in unseren Breiten immer gefastet. Seit vielen Jahrtausenden. Allein deswegen, weil die Vorräte nach dem Winter zur Neige gingen, oder weil es schlicht gar nichts mehr gab.
Weil der Mensch seit Jahrhunderttausenden auf zeitweisen Nahrungsverzicht eingestellt ist, kann unser Körper Zeiten ohne Nahrung sehr gut überbrücken. Mehrere Wochen lang. Mittlerweile wissen viele Menschen und Mediziner, dass Fasten einen deutlich positiven Effekt auf die körperliche und seelische Gesundheit hat.
Die Kirche hat das christliche Verständnis des Fastens auf die alte, notwendige Sitte draufgesetzt.
Fasten ist ein echter Jungbrunnen
Echtes Fasten, also Heilfasten mit komplettem Nahrungsverzicht, gilt mittlerweile als Jungbrunnen, denn durchs Fasten werden viele Zellen im Körper erneuert. Altes, Schlechtes wird ausgeschwemmt, Neues wird aufgebaut.
Nur weil Fasten der Pharmaindustrie kein Geld einbringt, ist es nicht schon längst zu einem maßgeblichen Mittel bei der Bekämpfung von Krankheiten geworden. Denn die durchschlagende Wirkung von Fasten vor allem bei Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2, Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Bluthochdruck, Übergewicht, aber auch bei Krebs ist mittlerweile unumstritten. Dazu forschen Mediziner an vielen Universitäten weltweit; einer der bekanntesten ist Prof. Dr. Michalsen an der Berliner Charité. Es gibt einen legendären, sehr gut recherchierten Beitrag auf arte.tv zum Thema. Den findet man auch auf YouTube.
Modernes Fasten: Mehr als Nahrungsverzicht
In unserer Zeit, in der Nahrung ständig verfügbar ist, wird oft gefastet, um abzunehmen. Oder um des geistig und seelisch heilenden Effektes willen. Oder auch, um wenigstens für eine Weile auf bestimmte ungesunde oder süchtig machende Genussmittel zu verzichten.
Aber modernes Fasten umfasst auch Ideen, die nichts mit Essen bzw. Verzicht auf Essen zu tun haben.
Etwas Neues probieren
Ich möchte Dich anregen, die Fastenzeit zu nutzen, um einmal etwas Neues auszuprobieren. Das ist erfrischend für Körper, Geist und Seele. Es gibt viele verschiedene Formen des Fastens. Ich habe hier ganz unterschiedliche Ideen gesammelt. Ganz bestimmt ist auch für Dich etwas dabei. Es gibt auch ganz einfache Formen des Fastens, die man gut durchhält. Und die Spaß machen – schau mal bei den Ideen Nr. 15 und 16!
Verzicht bringt Vergnügen
Beim Fasten geht es schon um Verzicht. Auf irgendetwas wird beim Fasten definitiv verzichtet, und sei es die Bequemlichkeit. Oder die Strenge mit sich selbst. Aber Verzicht bedeutet immer gleichzeitig Gewinn: Wer weniger fernsieht oder das Handy nutzt, hat mehr Zeit zum Lesen oder für Gespräche. Wer weniger Zucker isst, fühlt sich besser und wird gesünder. Wer auf Alkohol verzichtet, ist wacher und klarer. Wer sich mehr bewegt, fühlt sich glücklicher und euphorischer.
Wenn es gelingt, wenigstens für eine limitierte Zeit ein paar ungesunde Gewohnheiten aufzugeben, kann das Impulse für längere Zeit setzen.
Wer es ernst meint, wählt sich eine Fasten-Idee aus, die ihm schon ein wenig schwer fällt. Wer ständig auf der Couch sitzt und Müßiggang betreibt, hat von Fasten-Idee Nr. 15 („Weniger machen“) wahrscheinlich nicht viel.
21 Fasten-Ideen: Lieber weniger vornehmen.
Manche meiner Fasten-Ideen sind schwerer umzusetzen und durchzuhalten als andere.
Mein Tipp: Nimm Dir nicht zu viel vor. Es ist leichter, sich etwas auszusuchen, das man sicher schaffen kann. Denn besser, Du erreichst ein kleines Ziel, als dass Du ein zu großes wieder aufgibst oder nur halb durchhältst.
Du kannst natürlich auch mehrere Fasten-Ideen kombinieren, z.B. auf ein Genussmittel wie Zucker verzichten (Idee 1) und etwas weniger am Smartphone sitzen (Idee 7: Medienfasten).
Übersicht
1. Auf Genussmittel verzichten
Dies ist wohl die verbreitetste Form des Fastens. Man verzichtet für eine Weile (traditionell von Fasching bis Ostern) auf etwas, das man sonst gern zu sich nimmt:
- Süßigkeiten, Kuchen, Kekse, Schoko,…
- Zucker generell
- Butter (ist super klimaschädlich!)
- Kaffee oder Schwarztee
- Alkohol
- Zigaretten
- Fleisch
- Limonade, Cola & Co. und Säfte
- …
2. Auf den Hunger warten
Eine relativ einfache (und verblüffende) Form des Fastens ist es, immer zu warten, bis man wirklich sehr hungrig ist, bevor man etwas isst. Viele Menschen essen oft nur, weil jetzt „schon kurz vor 9“, „Zeit zum Mittagessen“ oder „Zeit zum Abendessen“ ist. Wer eine Zeitlang geduldig wartet, bis der Hunger deutlich spürbar wird, erlebt seinen Körper und den Genuss beim Essen ganz neu. Es ist wirklich toll. Versprochen, ich habe es ausprobiert!
3. Intervallfasten
Intervallfasten oder „intermittierendes Fasten“ bedeutet, jeden Tag nur innerhalb weniger Stunden zu essen, und dem Körper die restliche Zeit zum Ausruhen und zur Selbstheilung zu gönnen. Man isst also beispielsweise in 24 Stunden nur innerhalb von 8 Stunden, also z.B. von 11 Uhr vormittags bis 19 Uhr abends. Die restlichen 16 Stunden darf man trinken, aber nicht essen. Diese Form des Intervallfastens wird auch „16:8“ genannt und ist der Klassiker des Intervallfastens.
Genau das tue ich. Ich setze das um, indem ich schlicht das Frühstück weglasse. Ich habe morgens ohnehin keinen Hunger. Dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages sein sollte, ist Schnee von gestern.
Ich trinke morgens nur Tee. Gegen 12-13 Uhr esse ich ein deftiges Mittagessen, am Nachmittag einen kleinen Snack und am Abend mit den Kindern Abendbrot. Nach 20 Uhr esse ich möglichst nichts mehr. So komme ich auf 16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essenszeit pro Tag. Dadurch isst man automatisch weniger. Mir bekommt es super gut.
Manche Intervallfaster dehnen die tägliche Fastenzeit auf 17, 18 oder gar 20 Stunden. Eine weitere Form des Intervallfastens ist es, an 2 oder 3 Tagen in der Woche gar nichts zu essen, an den anderen Tagen aber normal (nennt sich 5:2 oder 4:3-Fasten). Also z.B. jeden Montag und Donnerstag zu fasten und an den anderen Tagen ganz normal zu essen.
4. Ernährungsform ausprobieren
Man kann die Fastenzeit nutzen, um einmal eine alternative Ernährungsform auszuprobieren, mit der man vielleicht schon eine Weile liebäugelt. Wenn man dann feststellt, dass es einem gut tut und gefällt, kann man nach Ostern ja sogar dabei bleiben. Dann hat man die Umstellungsphase schon hinter sich. Man weiß, wo man eventuell spezielle Zutaten herbekommt, und hat das eine oder andere ausprobiert. Man kann besser einschätzen, was zu einem passt und was nicht. Die schwierigste Hürde ist genommen: der Einstieg.
So ist es mir mit Paleo ergangen. Ich fand es so überzeugend (und lecker!), dass ich grundsätzlich dabei geblieben bin, wenn im Alltag auch nicht ganz so streng wie in der letztjährigen Fastenzeit.
Alternative Ernährungsformen:
- Vegetarisch: Kennst Du — Ernährung ohne Fleisch. – Käse, Eier und Milchprodukte sind aber für viele Vegetarier OK.
- Vegan: Anscheinend der Ernährungstrend Nr. 1, dabei ernähren sich gerade mal ca. 3 % der Menschen in Deutschland vegan. Vegan bedeutet: Ernährung ohne Tierprodukte, also kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier, kein Käse oder andere Milchprodukte. Manche Veganer essen auch keinen Honig.
- Pescetarisch: Ernährung ohne Fleisch, aber Fisch ist erlaubt.
- Vollwertkost (z.B. nach Dr. Bruker): Vieles roh und naturbelassen essen, viel Gemüse, Obst, Salate und Vollkornprodukte, absolut kein Zucker und kein Weißmehl, kein Käse, kein Fleisch und Fisch (wenn, dann wenig und besser roh), an Milchprodukten nur Sahne und Butter (laktosefrei), zum Süßen nur (wenig) Honig
- Paleo: viel Gemüse, Pilze, Obst, Beeren, Salat, Kräuter, aber auch Fleisch, Fisch, Eier und Fett. Kein Zucker, kein Getreide, keine Hülsenfrüchte, kein Kaffee, keine industriell hergestellten Produkte.
- Ketogen („keto“), das heißt kohlenhydratarm bzw. „Low carb„.
- Basenfasten: nur oder vorwiegend basische Lebensmittel essen. Wir essen meist zu sauer (Gegenteil von basisch). Beim Basenfasten ist verboten: Tierische Produkte (Fleisch und Milchprodukte), Kaffee, Brot, Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Zucker, Kaffe, Schwarztee, Alkohol.
- Trennkost: Eiweiß und Kohlenhydrate nur zeitlich getrennt voneinander essen
- Glutenfrei: ohne Gluten (Klebereiweiß), das in den meisten Getreidesorten enthalten ist, also nur glutenfreies Brot, Nudeln usw. Fast alles konventionelle Brot und Nudeln (auch Bio) fallen dadurch weg.
- Laktosefrei: es werden nur Lebensmittel ohne Milchzucker (Laktose) gegessen.
- Rohkost: nur rohe Lebensmittel, nichts Erhitztes
- Fruktarisch: Fruktarier ernähren sich nur von pflanzlichen Produkten, deren Gewinnung die Stammpflanze selbst nicht schädigt (z. B. Fallobst, Nüsse und Samen)
- Slow Food: nur nachhaltige, regional hergestellte bzw. gewachsene Lebensmittel von hoher Qualität.
5. Aufräumen / Ausmisten
Auch das Trennen von Dingen hat einen tollen Effekt. Es geht darum, Ballast abzuwerfen und sich von Dingen zu verabschieden, die einen belasten und beschweren. Die Theorie: Alles Überflüssige, das Du eigentlich nicht brauchst, belastet Dich und zieht Dich runter. Wenn Du vorwärts kommen oder gar fliegen willst (natürlich im übertragenen Sinne), befreie Dich von Dingen aus Kisten, Keller, Kinderzimmer.
In der Fastenzeit kann man z.B. einen Tag oder drei Abende pro Woche ausmisten: Am Montag Abend das Regal im Keller, am Donnerstag das Bücherregal im Arbeitszimmer, am Samstag die Nische unter der Treppe, dann das Kinderzimmer, den Badschrank, die Garderobenkommode und den Kleiderschrank….
Alles beherzt wegwerfen oder besser: weitergeben / aussetzen, auf was keiner der beiden folgenden Sätze zutrifft:
- Ich brauche es wirklich (habe es im letzten Jahr benutzt).
- Ich hänge emotional stark daran, es bedeutet mir viel.
Tipp: Birgit Fazis von zeitstattzeug.com hat ein tolles Workbook zum Ausmisten geschrieben, das Dich begleitet und bestärkt, anzufangen und weiter zu machen. Hier zum Workbook (Werbung unbezahlt und unbeauftragt). Das Buch begleitet Dich mit machbaren Tagesaufgaben und Worksheets 12 Wochen lang beim Ausmisten und Loslassen von Dingen für mehr Leichtigkeit und Unbeschwertheit im Leben.
Gut funktioniert beim Ausmisten auch die Methode von KonMari (Marie Kondo). Da räumt man z.B alle (wirklich ALLE) Kleider, die man besitzt, auf einen großen Haufen, nimmt dann jedes Stück in die Hand und prüft es mit der Frage „Fühle ich Glück, wenn ich dieses Teil in die Hand nehme?“ Nur, was Glücksgefühle auslöst, darf bleiben, alles andere kommt weg. Also macht man zwei Haufen: „Kann weg“ und „Darf bleiben“. Das, was gehen soll, verabschiedet man mit einem liebevollen Danke und entsorgt es dann/gibt es weiter.
Nach den Kleidern kommen die Bücher dran, dann die Unterlagen/Papiere sowie Kleinkram wie Elektrogeräte, Schmink- und Badutensilien usw. Ganz am Schluss kommen die Erinnerungsstücke. Man kann nach Kleidern und Büchern auch nach Schränken/Kommoden/Regalen/Kisten vorgehen, aber Marie Kondo empfiehlt, nach Kategorien vorzugehen. Soll super befreiend sein. Denn wenn man wieder einräumt, hat man zwei Drittel weniger Zeug und viel mehr Platz. Im Haus, aber auch in Herz, Geist und Seele. Und man umgibt sich nur mit wohl geordneten Dingen, die einen froh machen.
6. Bewegung ins Leben bringen
Wir alle bewegen uns zu wenig. Aber man muss nicht gleich jeden Tag eine Stunde joggen oder Yoga machen. Obwohl natürlich auch das nicht schadet.
Es ist viel leichter, mit so genannten „Activity Hacks“ mehr Bewegung ins Leben zu bringen. Das habe ich von einer ehemaligen Kommilitonin gelernt, die Motivationstrainerin für Bewegung ist. Dabei geht es vor allem darum, weniger zu sitzen und sich nachhaltig kleine Bewegungsroutinen anzutrainieren.
Beispiele für Activity Hacks:
- Beim Telefonieren nicht sitzen bleiben, sondern stehen oder herumgehen
- Bei der Kaffeepause das Fenster öffnen, davor stehen und bewusst atmen
- Der Klassiker: Treppen steigen statt den Aufzug zu nehmen
- Einen kleinen alltäglichen Weg, eine Bushaltestelle oder den ganzen Weg zur Arbeit laufen statt fahren
- Beim Radfahren, Hundespaziergang oder beim Weg zum Einkauf/Auto einen kleinen Sprint einlegen
- In der U-Bahn stehen statt sitzen
- Nur einmal am Tag für 1-3 min ein kleines Bewegungsprogramm absolvieren, und wenn es nur ein paar Kniebeugen sind
- Und ganz wichtig laut meiner Freundin: Sich mit etwas Schönem für die Extra-Bewegung belohnen!
7. Medienfasten
Die meisten Menschen sitzen sehr viel vor Bildschirmen, sei es der Fernseher, der Computer oder das Smartphone. Den Medienkonsum einzuschränken ist darum eine schöne Fasten-Idee. Man muss ja nicht komplett verzichten, sondern sollte sich machbare Ziele setzen. Zum Beispiel:
- 3x pro Woche abends nicht fernsehen / nicht netflixen. Gar nicht fernsehen/Filme schauen ist natürlich auch eine Option 🙂
- das Smartphone ab 20 Uhr und vor 8 Uhr nicht anfassen
- außer für die Arbeit und wichtige Pflichten (z.B. Online-Banking) den Computer nicht nutzen
- Social-Media-Fasten: für ein paar Wochen Facebook, Instagram & Co. nicht aufmachen
8. Klima-Fasten: CO2 reduzieren
Jeder Mensch kann dazu beitragen, dass weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt. Kleine Schritte zählen auch und sind viel besser als gar nichts zu tun.
So kann man im Alltag CO2 einsparen:
- Weniger oder gar kein Fleisch essen
- Keine Butter essen – Butter ist ein noch schlimmerer Klimasünder als Rindfleisch!
- Regional und/oder Bio einkaufen
- keine Plastikverpackungen kaufen bzw. überhaupt Verpackungsmüll vermeiden
- Lampen nicht unnötig brennen lassen
- Elektrogeräte ganz ausschalten und nicht auf Standby lassen
- Laufen oder Rad fahren statt das Auto nehmen
- Bahn fahren statt fliegen
- Herkömmliche Leuchtmittel durch LED-Lampen ersetzen
- Etwas weniger heizen – schon 1°C kälter spart eine Menge CO2!
- Wäscheleine oder Wäscheständer statt den Wäschetrockner benutzen
- Endlich auf Ökostrom umsteigen! Ernsthaft!
- Einen Baum pflanzen oder eine Baumpatenschaft abschließen, z.B. bei Äpfel und Konsorten, die Streuobstwiesen in Brandenburg retten
- Geld oder (Arbeits-)Zeit an eine Organisation spenden, die sich für Klimaschutz einsetzt, zum Beispiel FridaysForFuture oder OroVerde
- zu einer nachhaltigen Bank wechseln, z.B. der GLS Bank
9. Geräusch-Fasten
Viele Menschen, besonders Großstädter, sind von viel zu vielen Geräuschen umgeben (Stichwort Zivilisationslärm). Es tut gut, mal für eine Weile Geräusche im Alltag zu reduzieren. Zum Beispiel so:
- Radio, Fernseher und Musik ausschalten bzw. gar nicht erst einschalten
- Besen statt Staubsauger benutzen
- Rad statt Auto fahren und eine Strecke durch ruhige Straßen wählen
- Wäscheständer statt Trockner nutzen
- Laute Küchengeräte nicht benutzen, z.B. mit dem Messer hacken anstatt die Moulinette zu nehmen
- Die Waschmaschine endlich mit einer geräuschdämmenden Unterlage (z.B. Gummimatte) am lauten Rumpeln hindern
- Filzgleiter unter Stuhlbeinen und anderen Möbelbeinen anbringen
- Wer es richtig ernst meint, kann sein Zuhause lärmschonender gestalten. Tipps und Tricks für mehr Lärmschutz im eigenen Zuhause findet Ihr zum Beispiel hier bei Homify.
10. Konsumfasten
Eine besonders wertvolle Fasten-Idee ist es, seinen Konsum für eine Weile einzuschränken bzw. bewusster zu konsumieren.
- Nur kaufen, was Du/Ihr wirklich braucht. Das ist vermutlich sehr viel weniger, als Du normalerweise kaufen würdest.
- Nicht auf „Preisschnäppchen“ und pseudo-reduzierte Produkte hereinfallen.
Ideen zum Konsumfasten
- Für ein paar Wochen außer Lebensmitteln gar nichts kaufen
- Nur nachhaltig/fair hergestellte Produkte kaufen
- Nur Bio-Lebensmittel kaufen
- Nur regional hergestellte Produkte kaufen
- Nichts Neues kaufen, egal ob Möbel, Kleidung oder Haushaltswaren. Es gibt tolle Online-Plattformen für Gebrauchtes, z.B. eBay oder ebay Kleinanzeigen, Mamikreisel usw.
- Nichts beim bösen Amazon bestellen. (Der Link führt zu einem Interview der Frankfurter Rundschau mit dem Autor Johannes Brokers, der das Buch „Schnauze, Alexa“ über die dunklen Seiten des Verkaufsgiganten geschrieben hat.) Es gibt immer Alternativen zu Amazon, auch online. Bücher bekommt man zum Beispiel auch bei buecher.de – oder noch besser, gebraucht über booklooker.de
- Nichts (oder so wenig wie möglich) online bestellen und damit den regionalen Einzelhandel stärken
11. Plastik-Fasten / Müll-Fasten
Wir wissen alle, dass die Ozeane und anderen Gewässer voller Plastik-Müll sind. Und dass mittlerweile jeder Mensch Mikro-Plastik im Körper hat.
Was viele aber nicht wissen, ist, dass auch unser Plastik-Müll, den wir so brav in den gelben Sack stecken, nur zu einem Teil recycelt wird. Fast die Hälfte (!!) davon wird (ohne Witz!) verbrannt! Der Rest wird an arme Länder verkauft, wo der Müll ebenfalls verbrannt oder auf „Deponien“ gelagert wird (auch nicht gerade toll). Aber da schaut man dann nicht so genau hin… und so landet eine Menge aus unseren Gelben Säcken in den Weltmeeren.
Deshalb heißt die Devise: Plastik und anderen Verpackungsmüll vermeiden! Zum Beispiel so:
- Nur Lebensmittel ohne Plastikverpackung kaufen. Stattdessen an der Frischetheke einkaufen und dafür eigene Gefäße mitbringen (geht mittlerweile sogar bei Kaufland!)
- Immer Stoffbeutel verschiedener Größen für Obst, Gemüse und Brot dabei haben.
- In Unverpackt-Läden einkaufen. Hier eine Liste von Unverpackt-Läden in Deutschland. Bei manchen kann man auch online bestellen.
- Tipp: Auch die Waren aus dem Unverpackt-Laden (Nudeln, Hülsenfrüchte, Müslis…) kann man dort in Stoffbeutel füllen und erst zu Hause in Gläser umfüllen. Dann muss man nicht die sperrigen, schweren Gläser mitschleppen.
- Weniger online bestellen. In fast jedem Paket steckt irgendein Plastikzeugs. Und in jedem Fall fällt eine Menge Verpackungsmüll an.
12. Von Vorräten leben / Vorräte aufbrauchen
Eine gute Idee für die ersten 2-3 Wochen der Fastenzeit: Alle alten Vorräte aufbrauchen.
Man kann das Ziel anspruchsvoller gestalten, indem man sich vornimmt, ausschließlich von Vorräten zu leben, bis sie alle alle sind. Frisches wie Obst und Gemüse darf man dazu kaufen. Aber ansonsten werden ausschließlich Vorräte gegessen, bis alles weg ist.
Diese Idee habe ich von einer Challenge von @sonnentor auf Instagram und finde sie sehr gut!
13. Raus an die Luft
Man kann sich in der Fastenzeit vornehmen, öfter rauszugehen. Zum Beispiel einmal am Tag einen Spaziergang machen, oder an jedem Wochenende einen Ausflug in die Natur unternehmen. Oder jeden Tag im Garten oder auf dem Balkon ein paar Minuten atmen und Vitamin D tanken. Das tut auch der Seele gut.
14. Nein sagen
Viele Menschen können nur schlecht Nein sagen, wenn sie um etwas gebeten oder zu etwas aufgefordert werden. Manchmal führt das dazu, dass diese Menschen sich selbst überfordern. Das passiert dann, wenn sie übermäßig häufig Dinge für andere tun oder sehr oft Aufgaben in Gruppen übernehmen. Solche Menschen bitten selbst selten um Hilfe. Darum haben sie das Gefühl, dass immer alles an ihnen hängen bleibt, und dass sie mehr tun als andere.
Wenn Du zu diesen Menschen gehörst, könntest Du Dich in der Fastenzeit darin üben, das Wörtchen Nein öfter zu gebrauchen. Oder Du könntest Dich darin üben, selbst andere Menschen um Gefallen oder Hilfe zu bitten.
Frage Dich bei Aufforderungen, Wünschen und Bitten anderer immer
- Passt das Gewünschte zu meinen Werten und Überzeugungen?
- Schaffe ich das wirklich?
- Tue ich das nur, um Harmonie herzustellen oder zu wahren?
- Möchte ich das wirklich tun?
- Muss ich das wirklich tun?
- Bin ich wirklich „dran“?
Diese Fragen können Dir dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, wenn Du zum Beispiel eine e-mail bekommst, in der jemand gesucht wird, der einen Kuchen für den nächsten Vereinstreff backt.
15. Weniger machen
Viele Menschen machen immer zu viel. Wie wäre es, sich einmal weniger vorzunehmen? Weniger Verabredungen auszumachen, weniger Telefonate zu führen, weniger Unternehmungen zu planen?
Dahinter steckt die Idee, nicht den gesamten Tag mit Terminen vollzuknallen, sondern Raum zu lassen für Ruhe und Entspannung. Für ein paar Minuten am Fenster. Für ein Gespräch mit dem Partner auf dem Sofa. Für Lesen, bewusstes Musikhören oder eine kleine Meditation.
Es reicht schon aus, wenn man an den Wochenenden ein paar Stunden Raum für unverplante Zuhause-Zeit lässt. Die kann man dann nutzen für Vorlesen, Spielen oder für einen schönen Mittagsschlaf, für Kuscheln, gegenseitige Massage oder ein ausgiebiges Bad.
16. Mehr Schönes machen
Warum sich das Leben nicht schön machen? Und doch sind wir manchmal zu bequem, um eine Kerze anzuzünden oder den Partner/die Partnerin mal ganz ohne klaren Grund liebevoll zu küssen.
Es ist zwar streng genommen kein Fasten (weil kein Verzicht), aber paradoxerweise fällt es manchen Menschen schwer, mehr Schönheit in ihr Leben zu lassen. Das kann man in der Fastenzeit wunderbar üben!
Ideen für mehr Schönheit im Leben
- Kerzen anzünden. Zum Essen immer, aber warum nicht auch sonst?
- Immer das „gute Geschirr“ verwenden
- Die beste Bettwäsche aufziehen. Nicht immer, aber immer öfter.
- Blumen kaufen und überall in der Wohnung aufstellen
- In die Sauna gehen
- Den Parter/die Partnerin ohne Grund leidenschaftlich küssen. Nur weil er/sie so lieb ist.
- Laut Musik anstellen und im Wohnzimmer tanzen
- In ein Restaurant essen gehen, das man schon lang mal ausprobieren wollte
- zu Hause einen besonderen Cocktail mixen und das zusammen mit dem/der Liebsten zelebrieren
- einen Jane-Austen-Film schauen
- ins Kino / Theater / Tropenhaus / Botanischer Garten / Museum gehen
- Alte Lieblingsmusik hören
- Eine Wochenend-Reise planen
- Heizdecken verwenden
- Beim Kochen singen. Oder beim Duschen. Oder beim Aufräumen.
- Kuchen backen – einfach mal so.
- Den Sternenhimmel anschauen
- Eine Liste anfangen, was man in seinem Leben gern noch erleben möchte
- Alles aufschreiben, wofür man dankbar ist
- Ins Café gehen und die beste Torte der Welt essen
- Jemanden besuchen, den man lang nicht gesehen hat
- Jemanden anrufen, den/die man lang nicht gesprochen hat
- Die eigenen Träume aufschreiben
- Alte Fotos anschauen
- Einen Brief schreiben (handschriftlich)
- Den ganzen Samstag lang binge-watchen (wer das Wort nicht kennt: das heißt, ganz viele Folgen der Lieblingsserie hintereinander weg anschauen)
- Sex haben
- Meditieren oder eine Fantasie-Reise machen. Auf YouTube findet man schöne Meditationen.
17. Jammer-Fasten
Einfach mal nicht jammern und sich beschweren, sondern sich in Akzeptanz dessen üben, was da ist. Jammern bringt nur kurzfristig was. Letztlich zieht es dich nur mehr runter. Zum Jammern gehört natürlich auch das Sich-Beschweren. Das passiert manchmal ja auch im Kreis von Freund*innen und Kolleg*innen.
Aufgepasst: Das Jammern und Beschweren in Gedanken ist mitgemeint!
Wie geht Jammer-Fasten?
- Typische eigene Jammer-Sätze und Beschwerde-Themen identifizieren und bewusst vermeiden
- Stattdessen Dankbarkeitsübungen machen (siehe 18. Undankbarkeit-Fasten).
- Suche lieber nach Lösungswegen als Dich zu beschweren. Es gibt drei Möglichkeiten, mit nervigen, unerträglichen, doofen,… Situationen umzugehen: sie verlassen, sie zu ändern oder den Umgang mit ihnen zu verändern. Damit sparst Du eine Menge Kraft. Und tust etwas dafür, dass der Jammer-Grund verschwindet. Du kennst ja sicher folgendes Zitat von Reinhold Niebuhr: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
- Im Kreis von jammernden oder sich beschwerenden Menschen sich nicht anstecken lassen. Geh einfach weg, wechsle das Thema oder erzähl den anderen vom Jammerfasten. Wenige Menschen wissen, wie giftig Jammern und Sich-Beschweren ist.
- Alternativ-Sätze oder „Anti-Jammer-Mantren“ ausdenken, die Du sprichst, sobald Du merkst, dass Du in Gedanken oder Worten zu jammern oder zu klagen anfängst. Zum Beispiel: „Es ist gut so, wie es ist. Es hat seinen Sinn.“ Oder auch das Zitat von Reinhold Niebuhr oben.
Hintergrundwissen und weitere Anregungen findest du zum Beispiel in den ausführlichen Jammerfasten-Blogbeiträgen hier und hier.
Außerdem gibt es die 7-tägige (kostenlose!) Jammerfasten-Challenge des Coaches Peter Beer, zu der ich mich 2024 auch angemeldet habe. Ich vermute zwar, dass diese als Werbung/Anfütterung für ein größeres, kostenpflichtiges Angebot von Peter Beer dient. Aber Du kannst es ja beim kostenlosen Angebot belassen und bist zu nichts verpflichtet.
18. Undankbarkeits-Fasten
Diese Idee habe ich von der Vorhang auf!-Zeitschrift auf Instagram. Ich fand die Idee so gut. Ihr könnt gern bei @vorhangaufzeitschrift auf Instagram schauen, was sie dazu schreiben (Beitrag vom 15. Februar 2024). Überhaupt lohnt es sich, dem Account zu folgen, sie haben auch wunderbare Ideen zum Jahreskreis (Werbung unbezahlt und unbeauftragt).
Wie geht Undankbarkeits-Fasten?
Beim Undankbarkeits-Fasten machst Du im Wesentlichen zwei Dinge:
- Du schreibst ein Dankbarkeits-Tagebuch, d.h. Du schreibst jeden Abend mindestens 3 Dinge auf, für die Du am Tag dankbar warst. Auf der ersten Seite des Buches listest Du auf, wofür Du generell dankbar bist, z.B. Partner*in, Wohnort, Kinder, Haustiere, Freund*innen, Privilegien, Urlaube….
- Du achtest darauf, dass Du Deinen Dank ausdrückst, also vor allem Menschen und Institutionen dankst, wenn sie etwas tun oder für etwas stehen, wofür Du dankbar sein kannst, oder einfach dass sie da sind.
@vorhangaufzeitschrift auf Instagram hat das noch etwas mehr aufgeschlüsselt, also gern dort schauen 🙂
19. Gutes tun
Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es, wusste schon Erich Kästner. Das kann man sich für die Fastenzeit hinter die Ohren schreiben und zum Beispiel Folgendes tun:
- Müll sammeln gehen. Bzw. Müll aufheben, der im eignen Viertel / auf dem Weg zur Arbeit herumliegt.
- Geld spenden – z.B. für die Ukraine, für den Klimaschutz oder gegen Rechtsextremismus (Amadeu-Antonio-Stifung). Oder aber an Greenpeace, einen Krisendienst, Brot für die Welt, Unicef, Plan International. Sinnvolle Spendenideen findet man auch in diesem Artikel auf utopia.de, oder auf betterplace.org
- Dinge spenden: Gute Spielsachen, gute Kleidung und anderes ausmisten und an eine wohltätige Organisation spenden (z.B. DRK, Bahnhofsmission, Obdachlosen-Hilfe). Bitte nur ordentliche Dinge spenden. Alte Kuscheltiere und alte, fleckige, ausgewaschene Kleidung werden leider nirgends gebraucht. Immer vorher bei der Organisation nachfragen, was wirklich gebraucht wird!!!
- Bettlern oder Musikern etwas in den Hut werfen
- die Obdachlosenzeitung kaufen
- eine Patenschaft für ein Kind in einem armen Land übernehmen. Wir haben ein Patenkind aus Uganda bei der Organisation 22stars, dem wir den Schulbesuch bezahlen. Das Mädchen muss dadurch nicht mehr in einem Steinbruch arbeiten, sondern geht glücklich zur Schule.
- Freundlich sein und den Mitmenschen Gutes unterstellen.
- Nicht lästern.
- Jeden Tag jemanden zum Lächeln bringen.
- In öffentlichen Verkehrsmitteln den eigenen Platz anbieten.
- Jemandem Zeit schenken: Zuhören, etwas erklären oder beibringen, oder einfach zusammen spazieren gehen.
- Auch für einfache Dinge bedanken.
- Teilen, was man hat.
- Blut spenden.
- Höflich sein, besonders zu fremden Menschen.
- Liebe zeigen.
20. Schlechte Angewohnheit(en) ablegen
Jeder Mensch hat schlechte Angewohnheiten. Warum nicht eine oder mehrere davon angehen und bis Ostern versuchen, sie abzulegen?
Schlechte Angewohnheiten können sein:
- Andere unterbrechen.
- Immer zu spät kommen.
- Mit vollem Mund sprechen.
- Die Kinder anschreien.
- Die Kinder nicht in Ruhe machen lassen.
- Zu oft Nein zu den Kindern zu sagen.
- Den Partner anfauchen.
- Nicht richtig zuhören.
- Nicht aus dem Bett kommen.
- Erst reden, dann denken.
- Wegen Schüchternheit oder Angst tolle Sachen verpassen.
- Immer die Hand am Handy…
- Sich beschweren, Jammern
- Sich wegen Kleinigkeiten aufregen.
- Zu spät ins Bett gehen.
- Mundhygiene vernachlässigen (oh je, Zahnreinigung beim Zahnarzt – aua…).
- Wichtige Dinge aufschieben.
- Etwas immer wieder tun, das den Partner/die Partnerin stört.
Hier ein interessanter Artikel, wie man schlechte Angewohnheiten nachhaltig ablegt. Denn so einfach ist das ja gar nicht.
21. Gute Angewohnheit(en) einführen
Statt schlechte Angewohnheiten aufzugeben, kann man auch gute Angewohnheiten einführen. Das können kleine oder große Dinge sein. An großen Dingen findet Ihr genügend Anregungen in den Punkten oben (Plastik vermeiden, CO2-Fußabdruck verbessern, Gutes tun,…)
Beispiele für kleine gute Angewohnheiten
- den Partner/die Partnerin öfter küssen und/oder umarmen
- jeden Tag ein Lied singen
- Partner und Kinder weniger anmeckern
- vor jedem Essen einen schönen Spruch/Zitat/Gedicht vorlesen
- seinem Partner/Partnerin und den Kindern jeden Tag etwas Nettes sagen
- Unglücklich Dreinschauenden und gestressten Müttern mit schreienden Kindern ein ermutigendes Lächeln schenken
- Wirklich beim Weckerklingeln aufstehen
- einmal in der Woche spazieren gehen
- den 2. Morgenkaffee weglassen
- wirklich alle drei Tage laufen gehen
- mindestens 3x pro Woche das Rad statt das Auto nehmen
- jeden Tag eine bestimmte Anzahl an „Activity Hacks“ durchführen (siehe oben unter 6. Bewegung ins Leben bringen)
- jeden Tag einen Punkt von der imaginären Liste mit immer wieder aufgeschobenen ToDos abhaken
- Mehr Zeit mit dem eigenen Tier verbringen.
- Mehr Zeit mit den Kindern verbringen.
- Den Partner/die Partnerin öfter massieren.
- Das Gegenteil von dem tun, was unter „Schlechte Angewohnheiten“ aufgezählt ist.
22. Mini-Fasten kurz vor Ostern
– wird noch ausgearbeitet –
23. Spirituelles Fasten mit Fastenbegleiter (Buch)
– wird noch ausgearbeitet inkl. Buch-Tipps –
So weit erstmal: Im Buchhandel findet man viele verschiedene Fastenbegleiter von christlich bis esoterisch.
Meine Fastentradition
Ich begehe die Fastenzeit jedes Jahr. Fast immer faste ich nicht klassisch. In den letzten Jahren habe ich immer verschiedene Dinge aus diesem Artikel kombiniert.
Mein Fasten-Prinzip
Ich faste immer unterschiedlich. Oft habe ich schlicht auf Zucker, Alkohol, Fleisch oder Kaffee verzichtet. 2019 und 2020 habe ich mich zur Fastenzeit streng nach Paleo ernährt, und habe daraufhin meine Ernährung in Richtung Paleo umgestellt (seit 2023 klappt das leider weniger gut).
Außerdem habe ich 2019 Intervallfasten ausprobiert. Seitdem intervallfaste ich auch im Alltag, indem ich das Frühstück weglasse und folglich nur zwischen 13 und 20 Uhr esse. Sowohl was das Intervallfasten als auch die Paleo-Ernährung betrifft, bin ich aber im Alltag nicht superstreng und hundertprozentig, sondern mache je nach Umständen Ausnahmen. Sonntags frühstücke ich zum Beispiel manchmal, einfach weil es so schön ist.
Wie ich 2024 faste:
- spirituelles Fasten mit Fastenbegleiter (Buch mit Texten, Ritual-Ideen usw.)
- Vorräte aufbrauchen (nur Frisches wie Obst/Gemüse und Milchprodukte kaufen)
- Genussmittelverzicht: kein Alkohol (als Fortsetzung des Dry January, den ich auch mitgemacht habe)
- kostenlose Online-Jammerfasten-Challenge von Peter Beer (Achtsamkeitsakademie)
- Ernährungsform umstellen: vor Ostern mindestens eine Woche lang Basenfasten
- Mini-Fasten: am Karfreitag gar nichts essen
Wie ich 2023 gefastet habe:
- Vorräte aufbrauchen (nur Frisches wie Obst/Gemüse und Milchprodukte kaufen)
- Ausmisten
- kein Alkohol
- Mehr Bewegung und Musik
- vor Ostern zwei Wochen Basenfasten
Und Du?
Hast Du unter meinen Ideen etwas gefunden, das Du umsetzen möchtest? Wenn Du weißt, ob und wie Du dieses Jahr fastest, freue ich mich über einen Kommentar! Auf Instagram bin ich @feinslieb_jahreskreis und freue mich, wenn Du mir folgst. Für Impulse zum Leben im Jahreskreis, schöne, leicht umsetzbare DIY-Dekorationen mit Naturmaterialien und Ideen für den Jahreszeitentisch.
Auch freue ich mich natürlich, wenn Du diesen Artikel teilst.
Da sind so viele gute Anregungen dabei! Mich hat das Jammer-Fasten angesprochen. Damit tut man sowohl sich selbst als auch der Umwelt etwas Gutes. Das möchte ich!! Und auf Alkohol verzichte ich ab März.
Super, das freut mich, liebe Maria! Toll!
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