Glücksmomente des Monats April 2021

Ich habe wieder die Glücksmomente des Monats April 2021 gesammelt. Das tue ich ja jeden Monat, weil ich so meinen Blick und meine Erinnerungen auf die schönen, erfüllenden Momente meines Lebens richte. Und weil es mir durch diese „Übung“ besser gelingt, die Glücksmomente zu erfassen, also sie überhaupt als solche wahrzunehmen und sie dann zu genießen.

Ich mache das nun schon seit mehr als einem Jahr. Und ich muss sagen, der Effekt ist toll! Ich habe seitdem das Gefühl, mein Leben ist angefüllt von schönen Momenten. Ich bin viel dankbarer. Und ich fühle mich insgesamt glücklicher, denn mir ist viel stärker bewusst, dass lauter schöne Dinge in meinem Leben passieren.

Ich möchte Dich ermutigen, auch Deine Glücksmomente zu sammeln. Du wirst sehen: Wenn Du einmal damit anfängst, siehst Du sie plötzlich besser. Denn auch wenn Du es jetzt vielleicht nicht glaubst: Auch Dein Leben ist voller kleiner Glücksmomente. Du musst sie nur sehen (lernen). Glücksmomente können alles Mögliche sein: Eine Wetterstimmung, die Dich anrührt. Ein herzliches Dankeschön eines Mitmenschen. Ein besonders leckeres Essen. Die Niedlichkeit Deines Kindes oder Haustiers. Ein zärtlicher, intimer Moment. Kaputtlachen mit einer Freund*in am Telefon. Eine Geste der Hilfsbereitschaft. Ein schöner Anblick. Eine nette Begegnung.

Hier meine schönsten Glücksmomente des Monats April 2021:

1. Hundebabys!

Ein ganz großer Glücksmoment: Unsere Hündin hat Babys bekommen! Drei kleine Mädchen, die prächtig gedeihen. Sie haben jetzt mit 2 Wochen ihre Äugeln geöffnet und sind so niedlich. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen mit ihnen. Mit 12 Wochen ziehen sie dann in ihre neuen Zuhause, bei Freundinnen unserer Töchter.

2. Ins Nichts

Ein Morgenspaziergang auf dem Land in den Nebel hinein. Es herrschte eine ganz besondere Stimmung. Es war vollkommen still, kein Mensch außer mir war unterwegs. Und der Nebel war so dicht, dass man an manchen Stellen auf den weiten Wiesen das Gefühl hatte, ins Nichts zu wandern (wie bei der Unendlichen Geschichte). Die gesamte Stimmung passte perfekt zum Tag, denn es war Karfreitag. Am Ende des Spaziergangs sah ich ein einzelnes Reh am Waldrand stehen. Das war magisch.

3. Geschirrgeschenk

Wir bekamen ein Überraschungspaket mit diesen schönen, handgetöpferten Krügen, Vasen und Terrinen von meiner ehemaligen Internats-Mentorin, die ein bisschen wie eine Patentante für mich ist. Sie hat uns ja vor anderthalb Jahren ein ganzes Geschirr getöpfert. Diese Stücke hat sie uns überraschend noch gemacht, bevor sie ihre Töpferwerkstatt wegen Umzugs aufgelöst hat. Glücksmoment für die Kinder: Alle Geschirre waren mit Süßigkeiten gefüllt. :-O

4. „Alles ist gut“-Moment

Es war ein normaler Dienstag Nachmittag. Ich kam mit der Tochter von der Geigenstunde. Unser Heimweg führte uns durch den Mauerpark. Ich sah die japanischen Kirschbäume rosa blühen. Auf der Brücke spielte ein Musiker mit der Gitarre ein schönes Lied. Kinder sprangen im Sonnenlicht herum und lachten. Die Tochter hatte wunderschön gegeigt und die Lehrerin war stolz auf sie. Außerdem hatte es zu Hause gute Nachrichten gegeben (siehe Glücksmoment 10). In dem Moment durchströmte mich ein ganz heftiges Glücksgefühl der Sorte „Alles ist gut! Das Leben ist wunderschön!“ In dieser Deutlichkeit hatte ich das schon lange nicht mehr gefühlt. Es war so schön, dass mir vor Glück fast die Tränen kamen. Ein ganz einzigartiges Moment.

5. Sprecherjob

Ich hatte einen ganz kleinen Job als Sprecherin in einem Radio-Hörspiel. Eine Freundin ist Theaterautorin/ Regisseurin und arbeitet zur Zeit an einem dokumentarischen Hörspiel. Da hatte sie mich gefragt, ob ich eine kleine Sprecherrolle übernehmen wollte. Ja, ich wollte! Synchronsprecherin oder besser noch: Sprecherin für Tierstimmen in Animationsfilmen zu sein, ist mein heimlicher Traum. Naja, nicht so ernsthaft, dass ich das aktiv verfolgen würde, aber wenn es sich so ergibt, habe ich nichts dagegen. Die Aufnahme fand in einem richtigen Tonstudio des rbb statt, und ich fand das toll!

6. Versöhnung

Vor Ostern hatte mich für zwei, drei Tage ein Konflikt gequält (mehr dazu in diesem Wochenende in Bildern). Ich fühlte mich verletzt und zurückgestoßen. Aber eines Tages, als die Kinder in der Schule waren, stand plötzlich die Person vor der Tür, die das ausgelöst hatte. Sie entschuldigte sich aus tiefem Herzen. Wir fielen uns in die Arme. Es tat so gut, denn ich mag es nicht, mit Menschen im Konflikt zu sein. Sie hatte außerdem die leckersten Nusstörtchen mitgebracht, die die Umgebung zu bieten hat, nämlich von der Patisserie „Du Bonheur“ in der Brunnenstraße. Aber der Glücksmoment war der, als wir uns in den Armen hielten.

7. Sonne im Gesicht

Dieses Bild steht stellvertretend für die wenigen frühlingswarmen Stunden, die es in diesem kalten Monat gab. Umso mehr haben wir sie genossen. Jede Sekunde Sonnenschein und Wärme haben wir ausgenutzt, haben uns vors Haus gesetzt und uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Das waren jedes Mal echte Glücksstunden.

8. Kinderspiel

An diesem Wochenende haben wir ja solche Filzpuppen gemacht (hier zur Anleitung). Als die Puppen fertig waren, versank die Tochter in ein total schönes Spiel mit ihnen. Hier bringt die Puppe, die die Tochter gefilzt hat, Eier zurück ins Nest des Vogels. Es macht mich immer glücklich, wenn ich meine Kinder so schön spielen sehe.

9. Schnäppchen

Diese auf Ebay für 1 Euro ersteigerte Keramikschüssel macht mich glücklich! Erstens, weil es ein Schnäppchen war. Zweitens, und viel wichtiger, weil ich die Schüssel total schön finde und sie die perfekte Größe für unseren täglichen Salat hat. Und weil sie mit ihrem geometrischen Muster perfekt zum Bauhaus-Stil unseres Berliner Häuschens passt. Jedes Mal, wenn ich die Schüssel benutze, verspüre ich ein kleines Glücksgefühl.

10. Job gefunden

Einer der größten Glücksmomente dieses Monats war natürlich, dass mein Mann endlich einen neuen Job gefunden hat. (Er hatte ja wegen Corona einen Job verloren und unser Geld ist jetzt mehr als alle). Dazu noch einen, der perfekt zu seinem speziellen Profil passt. Das Beste: Die Arbeitsstelle ist nur 3 Fahrradminuten von zu Hause entfernt. Das war absoluter Zufall – er wäre auch eine Stunde mit der S-Bahn gefahren. Nun hat er einen Arbeitsweg von 3 Minuten, was ehrlich gesagt ziemlich toll ist. Wir sind so froh!

11. Nichts machen

Das hier war noch so ein Glücksmoment vom Typ „Alles ist gut – das Leben ist schön!“ Ich war mit der Tochter auf einem Spielplatz, den sie ganz toll findet. Ich gehe eigentlich nicht gern auf Spielplätze, aber die kleine Tochter liebt es (noch). An diesem Tag schien endlich mal kurz die Sonne. Nach der Geigenstunde holten wir Eis und gingen auf einen Spielplatz, auf dem wir ewig nicht mehr gewesen waren. Was mich besonders glücklich machte: Ich saß einfach nur in der Sonne, ohne etwas zu machen. Als gern aktiver, tatkräftiger Mensch fällt mir Nichtstun eher schwer. Aber an diesem Nachmittag konnte ich es einfach genießen. Die Tochter kletterte und rutschte, und ich schleckte Eis und sonnte mich. Ganz in Ruhe. Herrlich.

Tipp zum Sammeln von Glücksmomenten:

Eine Notiz im Handy anlegen, in der Du Glücksmomente sofort notierst, wenn Du sie wahrgenommen und gespürt hast. So mache ich das, damit ich sie nicht vergesse. Stell Dir nur vor, was für eine schöne Liste da im Laufe des Jahres zusammenkommt! An Silvester kannst Du die Liste öffnen und das Jahr damit Revue passieren lassen.

Kannst Du Dich an Glücksmomente in den letzten Wochen erinnern? Wenn ja, freue ich mich, wenn Du sie mit uns teilst! Schreib sie gern in die Kommentare!

Deine Maike

…für die auch das Lesen von Glücksmomenten von Leser*innen Glücksmomente sind!